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World Water Day – Welt Wasser Tag

Wasser ist ein Menschenrecht

Die Vereinten Nationen haben hierzu diesen Tag ausgerufen, der jedes Jahr am 22. März stattfindet.

Solche Tage verwende ich gerne, um ein paar Gedanken dazu aufzuschreiben.

Mit Taten und Worten Menschen verbinden und an einem Ziel arbeiten. Das ist oft gar nicht so einfach, denn TUN ist so eine Sache.

Millionen Menschen weltweit haben nicht genug sauberes Trinkwasser, wobei sauber von Land zu Land, Ort zu Ort, durchaus einen unterschiedlichen Wert hat.

Noch immer werden Schadstoffe und Gifte auf den Feldern ausgebracht, die dann ins Grundwasser sickern. Noch immer werden Medikamente einfach die Toilette heruntergespült, was nicht herausgefiltert werden kann. Ich könnte hier noch weiter ins Detail gehen … 

Und dann haben wir noch einen Stoff im Wasser, bei dem wir noch gar nicht wissen, was er eigentlich mit uns und allen anderen Lebewesen anstellt: Mikroplastik … woher das stammt? Hauptsächlich von EINWEGPLASTIK, also all dem, was wir in die gelbe Tonne geben, was wir täglich durch unsere Einkäufe erst kaufen und dann wegwerfen. Ja, wir kaufen es, denn es ist im Preis dessen, was wir kaufen, enthalten. 

Bei uns in Nordeuropa ist diese Zeit auch der Beginn des Frühlings … also könnten wir ALLE wenigstens etwas weniger Plastik in die Umwelt bringen … wie? Weniger kaufen auf der einen Seite, aber auch, indem wir ein Tütchen mit Saatgut kaufen oder schauen, wer zuviel Saatgut hat, ein paar schöne Terracottatöpfe und dann dort aussäen, was wir mögen. Pflücksalat kann uns wochenlang mit Salat versorgen. Es gibt runde Karottensorten, die auch im Topf wachsen, Babyspinat, Gartenkresse, Sonnenblumenkeimlinge und noch so viel mehr kann uns gesundes Essen bescheren – auch wenn es nur ein paar Portionen sind, wenn man keinen Garten hat, doch wir schonen damit definitiv die Umwelt und helfen dabei, das Wasser sauberer zu halten. 

Ja, das ist nur eine Seite … es gibt noch sooooo viel mehr … doch ein Buch möchte ich – zumindest heute – nicht darüber schreiben. 

Übrigens, hier der Link zu den Übersetzungen von “Wasser für alle”: http://www.omegawiki.org/Meta:SpecialDays/WWD-2019 – Ihr dürft gerne Sprachen hinzufügen.

(Sabine Wanner)

Originalartikel auf plastiksparen.de

Image by rony michaud from Pixabay

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Gemüse: Bio in Plastik oder konventionell ohne Plastik?

Es ist gar nicht so einfach, hierauf eine eindeutige Antwort zu geben. Für mich ist Einkaufen oft wirklich nervig, weil ich

  1. wenn möglich Plastik sparen will
  2. bezahlbare Bioware möchte
  3. möglichst regional kaufen möchte
  4. der Lebensmittelverschwendung entgegengehen will

Dann zerlegen wir das mal:

Bei Korn (Roggen, Weizen usw.) und Kartoffeln geht für mich Bio vor allem anderen. Weizen und Kartoffeln werden kurz vor der Ernte meist nochmals gespritzt, damit das Korn schneller reift und man die Kartoffeln ohne Kraut schneller mit Maschinen ernten kann. (Habe einen Regionalbauern in 30 km Entfernung, der Kartoffeln konventionell anbaut und nicht vor der Ernte spritzt, aber ich komme nicht immer dort hin.) Karotten nehme ich gerne Bio im Biomarkt, denn dort sind sie unverpackt und kosten genauso viel wie konventionell unverpackt. Blumenkohl, Weißkohl, Zwiebeln und mehr kann gerne auch konventionell und regional sein, denn dort wird weniger gespritzt als bei Kartoffeln.

Da ich auch einmal die Woche bei einer Foodsharing-Stelle vorbeischaue, sind wiederum Plastikverpackungen dabei, aber das würde normalerweise ja sowieso auf dem Müll landen, also nehme ich das als Gelegenheit wahr, um meine Einkaufsbilanz auszugleichen, denn wenn Karotten, Sellerie, Lauch, wie z.B. diese Woche dabei sind, dann kann ich dadurch eher Sonnenblumenöl in Glasflaschen kaufen (das Öl kostet preislich übrigens das Dreifache gegenüber Sonnenblumenöl in Plastikflaschen). 

Was mich eigentlich an der ganzen Geschichte nervt: Bio und unverpackt müsste die Normalität für alle Menschen sein. Es ging früher ohne Plastik, also ist es auch heute möglich. Die Gesellschaft muss sich grundlegend ändern. Jeder sollte wieder selbst einen Teil seines Essens produzieren (geht auch im Blumentopf). Die Wachstumswirtschaft ist mit dem Schutz unseren Planeten kaum zu vereinbaren und im Moment springen immer mehr Unternehmen auf einen pseudo-grünen Zug auf … der vielen Menschen ein ruhiges Gewissen verkauft … hmmmmmmm.

Original veröffentlicht auf Plastiksparen.de

Image by Robert Owen-Wahl from Pixabay