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183a – Schlehen

Die am häufigsten an Kalkbergen wild wachsenden Schlehen werden am besten gepflückt, nachdem sie einen leichten Frost bekommen haben. Man sammelt die größten, setzt sie mit kaltem Wasser bedeckt aufs Feuer, lässt sie bis zum Kochen kommen und dann auf einem Siebe abtropfen. Für etwa 3 Pfd. Schlehen kocht mal 1/2 Liter guten Weinessig mit 1 1/2 Pfd. Zucker klar, fügt 1 Stück Zimt, einige Nelken und die Schlehen hinzu, kocht sie einmal auf, nimmt sie heraus, legt sie in Gläser, gießt den etwas dicklich eingekochten Zuckeressig darüber und bindet sie nach dem Erkalten zu.

Aus “Das Einmachen der Früchte und Gemüse mit und ohne Apparat” von Mary Hahn.

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Mangold einkochen

Das Rezept habe ich von einer Freundin. Falls Du es liest: bitte sage mir, ob ich Deinen Namen hier nennen soll.

Die Stiele vom Mangold schnibbel ich klein und brate sie mit Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl an. Dann eine Prise Zucker, Salz, Pfeffer und Muskat dazu und gewürfelte Tomaten. Das lasse ich eine Weile köcheln. Dann die grob zerkleinerten Mangoldblätter dazu. Diese lasse ich kurz zerfallen und gebe dann alles in Einmachgläser. Ich koche 100 min bei 100 Grad ein

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30 – Schlehenlikör

Man bringe die gesammelten reifen Schlehen in ein Gefäß mit Wasser und lasse sie so lange darin liegen, bis sich das Fleisch von den Steinen ablöst.Dann säubere man letztere recht sorgfältig, trockne sie und zermalme sie zu grobem Pulver. Alsdann übergieße man 1 Pfund Kerne mit 1 1/2 Liter Wasser und 1 1/2 Liter 90-prozentigem, gereinitem Weingeist, lasse das Ganze etwa 14 Tage lang stehen, thue 1/2 – 3/4 Kilo Zucker dazu und sobald sich letzterer aufgelöst hat, filtriere man das Ganze und fülle es in Flaschen. Dieser Likör wird mit zunehmendem Altere immer besser.

(David Brocke Herzogl. Koch in Ballenstedt – Das Einmachen und Konservieren der Früchte und Gemüse)

Ein Gedanke meinerseits: man könnte doch erst Essig aus den Schlehen machen und dann die Kerne herausholen und eben das Likörrezept damit zubereiten. Ich denke, ich werde das versuchen. Mein eigenes Rezept, basierend auf diesem, kommt dann wohl gegen Weihnachten 2023, wenn der Likör das erste Mal getestet wird.

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Schlehenlikör

Mein eigenes Rezept:
Nimm eine 0,7 l Flasche und fülle sie bis gut zur Hälfte mit Schlehen. Wenn noch kein Frost war, dann gib sie einige Tage vor der Verwendung in den Gefrierschrank. Gib 3 El Zucker über die Schlehen und fülle die Flasche dann mit 40%-igen Korn oder Vodka auf. Wobei ich persönlich Korn vorziehe. Lasse den Likör wenigstens 2 Monate ziehen. Umso länger er zieht, desto besser wird er.

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137 – Schlehen

Am besten eignen sich die Schlehen zum Einmachen, wenn sie schon einige Nachtfröste bekommen haben. Dieselben werden gut verlesen und mit Wasser aufs Feuere gesetzt. Hier lässt man sie durch und durch heiß werden und thut sie auf ein Sieb. Alsdann kocht man auf 1 kg Schlehen 1/3 kg Zucker in 1/3 l gutem Bieressig auf, schäumt fleißig ab und thut die Schlehen nebst einigen Zimmetstücken und etwas Gewürznelken hinein und lässt sie langsam bis zum Kochen kommen. Alsdann hebt man sie wieder heraus, thut sie in Einmachgläser, kocht den Saft dicklich ein und gießt ihn erkaltet über die Früchte. Nach einer Woche gießt man den Saft nochmals ab, kocht ihn ein und gießt ihn wieder kalt über die Schlehen.

(David Brocke Herzogl. Koch in Ballenstedt – Das Einmachen und Konservieren der Früchte und Gemüse)

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37 – Apfelsaft

Der Apfelsaft wird gewonnen, wie bei Apfelgelee angegeben ist. Doch nimmt man zum Saftkochen ganz reife, aber auch nicht überreife Äpfel. Man lässt den Saft von den gekochten Früchten, ohne zu pressen, ablaufen, gibt auf je 1 l Saft 250 g Zucker, kocht ihn unter fleißigem Abschäumen so lange, bis er klar geworden ist, füllt ihn nach dem Erkalten in Flaschen, schließt diese und kocht ihn 10 Minuten im Wasserbad.

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36 – Feinstes Apfelgelee von geschälten Äpfeln

Man nimmt dazu recht große, gesunde Früchte mit festem Fleisch, die besten dazu sind die Goldrenetten und die Borsdarfer Äpfel, die wohl reif, aber nicht zu reif sein sollten. Die Früchte werden geschält, in Viertel oder Achtel geschnitten, das Kernhaus entfernt und die Stücke gleich in kaltes, mit dem Saft einer Zitrone vermischtes Wasser gelegt, damit sie schön weiß bleiben. Hant man alle geschält,

so gießt man das Wasser ab, frisches darauf und wäscht jedes Apfelstück, gibt sie in den Einmachkessel, gießt kaltes Wasser darauf, so dass sie bedeckt sind, fügt nach Belieben 1 Stück Vanille dazu und lässt sie auf lebhaftem Feuer zum Kochen kommen. Danach sollen sie nur langsam kochen, damit sie nicht zu Mus zerfallen und der Saft klar bleibt. Auch rühre man vorsichtig mit dem Schaumlöffel mehrmals um, damit sie sich nicht am Boden festsetzen. Man lässt sie ungefähr 30-40 Minuten kochen, gießt sie dann auf ein feines Haarsieb oder auf ein aufgespanntes Tuch und lässt den Saft, ohne zu pressen, in eine daruntergestellte Schüssel laufen, was mehrere Stunden dauert. Dann wird der Saft gemessen und auf jeden Liter Saft 1 kg Zucker genommen, den man in dem Saft sich auflösen lässt, dann wird der Kessel auf lebhaftes Feuer gestellt und der Saft zur Geleeprobe gekocht und sofort in Gläser gefüllt, die nach dem Erkalten mit Pergamentpapier zugebunden werden. Man kann auch 1 Glas Weißwein mitkochen, was dem Gelee einen guten Geschmack gibt. Die auf dem Tuch zurückgebliebenen Apfelstücke kann man mit Zucker vermischt als Kompott verwenden.

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35 – Apfelgelee

Säuerliche, nicht zu reife Äpfel (das beste Gelee geben Renetten und Borsdorfer) werden sauber abgewischt, von Siel und Blüte befreit, ungeschält in kleine Stücke geschnitten und mit kaltem Wasser übergossen, so dass sie davon bedeckt sind. Auf 10-15 Äpfel kann man auch noch den Saft einer Zitrone hinzufügen.

Man lässt sie aufkochen und dann an der Seite des Feuers langsam sehr weich kochen, ohne zu rühren, was ungefähr 1 Stunde dauert. Dann wird das Ganze auf ein in kaltem Wasser ausgewrungenes aufgespanntes Tuch oder Haarsieb gegossen und ohne zu pressen vollständig ablaufen gelassen. Der abgelaufene Saft wird gemessen und auf jeden Liter Saft 750 g Zucker abgewogen. Man gibt beides in den Kessel und kocht es unter fleißigem Abschäumen klar und zur Geleeprobe, was ungefähr 1/2 Stude dauert. Will man das Gelee weniger süß haben, so wiegt man auf jeden Liter Saft 500 g Zucker ab, kocht den Saft zuerst ohne den Zucker 10-15 Minuten, fügt dann den Zucker hinzu und kocht das Ganze unter sorgfältigem Abschäumen zur Geleeprobe, was dann schon in 15 Minuten erreicht ist. Dann füllt man es sofort in erwärmte Gläser und schließt diese nach dem Erkalten mit Pergamentpapier. – Hat man gute Äpfel verwendet, so ist es nicht nötig, irgendeinen Geschmack beizufügen, da diese Äpfel eigenes Aroma besitzen. Bei geringen Sorten kann man ein Stück dünne Zitronenschale oder Vanille mitkochen. – Die Rückstände ergeben noch eine vortreffliche Marmelade, indem man sie durch ein Sieb streicht oder durch den Saftbeutel presst, mit Zucker vermischt und unter stetem Rühren mit der Holzkelle 15-20 Minuten kocht, wobei man die Rückstände von 2 1/2 kg Äpfeln 1 kg Zucker rechnet. Man füllt sie heiß in Gläser und bindet sie erst nach vollständigem Erkalten mit Pergamentpapier zu. Die auf dem Sieb zurückgebliebenen Schalen kann man noch mit Wasser auskochen und mit etwas Zucker und Zwieback eine Apfelsuppe bereiten.

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34 – Apfelmus

Hasenköpfe, Borsdorfer, Grafensteiner oder andere wohlschmeckende Äpfel werden geschält, in Viertel geschnitten, das Kernhaus entfernt, mit einem Stückchen Vanille und nur so viel Wasser, dass sie nicht anbrennen, vollständig weichgekocht. Das Stück Vanille wird dann herausgenommen, die zerkochten Äpfel durch ein feines Haarsieb gerührt und das Mus dann nach Geschmack gesüßt.

Nach dem Erkalten wird es in Gläser oder Blechbüchsen gefüllt, diese gut geschlossen und im Wasserbad 20 Minuten gekocht. Im Apparat bei 90 Grad. Das Mus kann auch von ungeschälten Äpfeln bereitet werden, doch ist es dann nicht so weiß.

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33 – Ganze Äpfel

Hierzu sind die Borsdorfer, Grafensteiner, Renetten und Goldparmänen am besten. Man schält die Äpfel recht glatt, bohrt vorsichtig, damit sie nicht platzen, das Kernhaus heraus und legt sie sofort in leicht mit Zitronensaft gesäuertes Wasser, damit sie weiß bleiben. Hat man 2 Pfd. Äpfel geschält, die ein breites Glas füllen, so nimmt man sie aus dem Wasser, legt sie nebeneinander in ein flaches, breites Kochgeschirr, gibt 250 g Zucker und so viel halb Weißwein und halb Wasser darüber, oder nur Wasser, dass die Früchte kaum davon bedeckt sind, lässt sie langsam fast weich dämpfen, legt sie nach dem Verkühlen vorsichtig in die Gläser oder Blechbüchsen und gießt den durch ein feines Sieb oder Tuch gegossenen eingekochten Saft darüber. Sollte der Saft nicht ausreichen, so ergänzt man das Fehlende mit Zuckerlösung. Die so gefüllten Gläser werden nach Nr. 7 luftdicht verschlossen und im Wasserbad 15 Minuten gekocht. Im Apparat 15 Minuten bei 80 Grad. Sie sind als Kompott oder zu Süßspeisen zu verwenden.

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