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Bauernregeln im Juli

  • Juli klar und hell, trocknet Stroh und füllt die Scheuer schnell.
  • Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.
  • Gibt’s im Juli keine Schwüle, gibt’s im Winter keine Kühle.
  • Im Juli will der Bauer baden, wenn er soll verwintern den Schaden.
  • Fällt im Juli viel Regen, bringt’s dem Bauern wenig Segen.
  • Regnet’s im Juli, bringt der Winter wenig Schnee.
  • Donner im Juli ist gut für den Wein, er wird dann gehaltvoll und rein.
  • Ist der Juli recht heiß, wird der Winter lang und weiß.
  • Im Juli Sonnenbrand, gibt’s im Winter Feuerbrand.
  • Juli trocken, Durst leidet der Brocken.
  • Auf nassen Juli folgt trockener Herbst.
  • Viel Bienenschwarm im Juli ist gut für den Bauern, bringt Honig und Klee, so kann’s ihm nur taugen.
  • Juli warm, Winter kalt, beides scharf wie ein Geigenhalt.
  • Wenn die Ameisen im Juli hoch tragen, kommt ein harter Winter mit vielem Plagen.
  • Wenn im Juli die Schnaken plagen, wirst du im nächsten Jahr weniger ertragen.
  • Ein tüchtiges Juligewitter ist gut für die Reben, die wachsen dann schneller.
  • Heißer Juli verheißt ein kaltes Winterspiel.
  • Wenn im Juli die Bienen schwärmen, dürfen wir uns auf reiche Ernte wärmen.
  • Ein kühler Juli kündigt an, dass der Winter nicht lange warten kann.
  • Juli ohne Regen ist der Bauern Segen.

Image by Izabella Lepsényi from Pixabay

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Bauernregeln im Juni

  • Juni warm und trocken, dann sich Weizen, Hafer und Gerste stocken.
  • Juniregen verspricht viel Segen.
  • Regnet’s im Juni fein, bringt’s viel Korn und Wein.
  • Ist’s im Juni warm und nass, gibt’s viel Frucht und Gras.
  • Bleibt im Juni der Nordwind aus, zieht bald Gewitter durchs Haus.
  • Bringt der Juni heftigen Regen, bringt’s den Feldern großen Segen.
  • Kalter Juni gibt ein gutes Jahr, heißer Juni macht es dürr und rar.
  • Ist der Juni feucht und nass, dann gibt’s Obst in Mass.
  • Im Juni viel Donner, bringt einen trüben Sommer.
  • Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird’s trüb, statt heiter.
  • Zieht der Juni gewittrig ein, wird auch der Juli gewittrig sein.
  • Wenn der Juni frühlingshaft, gibt’s Heu und Korn in voller Kraft.
  • Juni-Hitze gibt Heu und Weizen, Juni-Kälte leicht von beidem.
  • Wenn’s im Juni abends nicht kühlt, der Sommer sehr lange nachfühlt.
  • Schwüle Luft im Juni bringt Gewitter mit.
  • Bringt der Juni Regengüsse, dann hat der Bauer große Mühe.
  • Ein Juni voll Sonnenschein, wird das Jahr recht fruchtbar sein.
  • Fängt der Juni warm und schön, wird der Juni mit Regen gehen.
  • Bauen die Ameisen im Juni hoch, gibt’s im Winter Schnee genug.
  • Wenn’s im Juni regnet, dass es giesst, das Gras schnell wächst und der Boden sprießt.
  • Regnet’s im Juni, bringt’s dem Bauern Ruhni.
  • Wenn der Juni viel Regen bringt, der Ernte Glück und Segen bringt.
  • Ist der Juni kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass.
  • Blüht der Flieder im Juni, wird der Obstbaum sehr fruchtig.
  • Regen im Juni ist ein guter Segen.
  • Ein kühler Juni macht den Bauern fröhlich.
  • Wie der Juni sich zeigt, so der September nicht schweigt.
  • Fällt der erste Juni-Tag ins Wasser, dann wird der August nicht viel besser.
  • Der Juni bringt die Blüten, bringt die Früchte bald in Hütten.
  • Wenn im Juni die Bienen summen, kann’s kein großes Unglück geben.
  • Wenn’s im Juni nicht regnet, der Ernte sei schnell gesegnet.
  • Der Juni feucht und kühl, bringt fruchtbar’n Ernte-Viel.
  • Ein trockener Juni, der bringt nichts Gutes für die Ernte.
  • Schau der Juni freundlich drein, wird’s ein guter Herbst für Wein.
  • Ein warmer Juni bringt die Blüten, bald werden wir die Früchte hüten.
  • Wenn der Wind im Juni weht, bald der Regen für die Pflanzen steht.
  • Sind die Lüfte im Juni klar, ist ein guter Herbst für’s Jahr.
  • Wenn der Juni viel Winde bringt, das Ernte Glück ihm nicht verspringt.
  • Mähen die Kühe im Juni, wird die Wiese sehr pruni.
  • Wächst das Gras im Juni nicht, der Bauer dann um seine Ernte spricht.

Image by Katharina N. from Pixabay

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Bauernregeln im Mai

  • Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass.
  • Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.
  • Der Mai, zum Wonnemonat erkoren, hat den Reif noch hinter den Ohren.
  • Maientau macht grüne Au.
  • Blühen die Eichen vor dem Mai, zeigt’s, dass der Sommer fruchtbar sei.
  • Mairegen bringt Segen.
  • Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist. (Die “Eisheiligen” sind vom 11. bis 15. Mai)
  • Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.
  • Wenn’s im Mai viel regnet, ist das Jahr gesegnet.
  • Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun’ und Fass.
  • Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken.
  • Donner im Mai führt großen Wind herbei.
  • Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.
  • Fängt der Mai mit Regen an, setzt er auch deren Willen dran.
  • Ist Walpurgis (1. Mai) hell und rein, wird das ganze Jahr recht fein.
  • Maifröste – unnütz alle Sommerreste.
  • Gewitter im Mai bringen Kälte herbei.
  • Mai-Regen auf die Saaten, dann regnet’s Dukaten.
  • Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu.
  • Nordwind im Mai, bringt Trockenheit herbei.

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Bauernregeln im April

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. April, tut was er will
  2. Der März im Schwanu, der April ganz, der Mai neu, halten selten treu.
  3. Es ist kein April je so gut, er schneit den Bauern auf den Hut.
  4. Ist der April schön und rein, wird der Mai dann milder sein.
  5. April, frisst der Lämmer viel.
  6. Der April soll dem Mai halb Laub, halb Gras geben.
  7. Aörillenstöcklein bringen Maienglöcklein.
  8. April warm, Mai kühl, Juni naß, füllt dem Bauern Scheuer und Faß.
  9. Aprillenblut tut selten gut.
  10. Heller Mondschein im April schadet der Baumblüte
  11. Wenn der April stößt in sein Horn, so steht es gut um Heu und Korn.
  12. Wenn der April Specktafel macht, gubt’s Heu und Korn in voller Pracht.
  13. Dürrer April ist nicht des Bauern Will.
  14. Aprillenschnee düngt, Märzenschnee frisst.
  15. Aprilenschnee ist Grasbutter.
  16. Warmer Aprilenregen – großer Segen.
  17. Bringt Rosamund (3.) Sturm und Wind, so ist Sibylla (29.) gelind.
  18. St. Ezechielstag (10.) der hundertste nach Neujahr, ist zum Leinsäen der beste Tag, wie auch der Tag St. Georg (24.).
  19. Wer am 10. oder 23. April seinen Leinsamen säet, bekommt große Hemden.
  20. Auf Tiburti (14.) sollen alle Felder grünen.
  21. Kommt St. Georg geritten auf einem Schimmel, so kommt auch ein gutes Frühjahr geritten.
  22. So lange die Frösche vor Georgi quacken und schreien, so lange schelgen sie nachher wieder still.
  23. An Georgi muß der Baue mit dem Sack auf das Feld.
  24. Auf St. Jörgen geht die Wiese ins Heu.
  25. Zu St. Jörgen soll man die Küh von der Wiese schörgen.
  26. Sind die Reben um Georgi noch blind, freut sich Mann, Weib und Kind.
  27. Singt die Grasmücke ehe der Weinstock sproßt, folgt ein gutes Jahr.
  28. Vor Georgi soll der Hopfen geröhrt werden.
  29. St. Georg muss Laub auf dem Hut haben.
  30. St. Georg und Marc’s (25.) droben oft viel Arg’s.
  31. Ist Marcustag halt, so ist auch die Lüttwoch (Christi Himmelfahrtswoche) kalt.
  32. Marcustag sich der Bauer hüten mag.
  33. Je zeitiger im April der Schleeborn blüht, umso früher Jacoby die Ernte glüht.
  34. Auf nassen April folgt ein trockener Juni.

Weitere Bauernregeln für den April:

  1. April macht was er will, Regen oder Sonnenschein, es ist ihm gleich.
  2. April trocken, Mai nass, füllt dem Bauern Scheun’ und Fass.
  3. Aprilregen bringt Segen.
  4. April warm und trocken, wird den Bauern nicht verlocken.
  5. Aprilkälte und Junisonne, bringen dem Bauern eine volle Tonne.
  6. Wenn’s im April donnert, gibt’s im Juni viel zu ernten.
  7. Ist der April schön und rein, wird der Mai umso wilder sein.
  8. April, April, der macht, was er will, und oft auch viel.
  9. Aprilwind und Regenguss, bringen dem Bauern keinen Verdruss.
  10. April nass und kalt, hält die Bäume im Wald.
  11. Im April viel Regen und wenig Sonnenschein, wird der Mai recht fruchtbar sein.
  12. Aprilwetter bringt Futter und Kleidung.
  13. Blüht der Apfelbaum im April viel, so füllt er dich mit seinem Gewühl.
  14. Im April lacht der Narr, im Mai hat er das Sagen.
  15. April, der den Regen bringt, auch dem Grase Wuchs verdingt.
  16. April trocken, März und Mai müssen Brot entbehren allezeit.
  17. Aprilnebel und Sonnenschein, macht den Bauern immer recht sein.
  18. Aprilschauer bringen Maiwetter.
  19. Aprilschnee bringt Klee.
  20. Aprils Sonnenschein hält nicht immer an, er kann auch vergehen wie eine Rosenbahn.

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Bauernregeln im März

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. März nicht trocken, nicht zu nass, füllt dem Bauern Kist und Faß.
  2. Feuchter März ist des Bauern Schmerz.
  3. Märzenstaub bringt Gras und Laub.
  4. Ein Scheffel Märzenstaub ist einen Ducaten werth; doch all zu frühes Laub wird gern vom Frost verzehrt.
  5. O! der arge März, hat ein gößes Herz. Schäner trockener März ist der Bäume Scherz.
  6. März kriegt dem Pflug beim Sterz, April hält ihn wieder still.
  7. März ist der Lämmer Scherz, April treibt sie wieder in die Ställ.
  8. Märzenschnee und Jungfernpracht dauern kaum oft über nacht.
  9. Märzenschnee thut den Früchten weh.
  10. Märzenwinde, Aprilenregen, verheißenim Mai großen Segen.
  11. Märzendonner macht fruchtbar.
  12. Donnerts im März, schneit’s im Mai.
  13. So viel Nebel im Märzen steiben, so viel Wetter im Sommer sich zeigen.
  14. Märzennebel bei zunehmendem Monde ziehen gefährlichte Gewitter, Hagelwetter mach sich; Nebeln bei abnehmendem Monde folgen später gefahhrlose Gewitter.
  15. Märzenferkel, Märzensohlen, alle Bauern haben wollen
  16. So viel Tau im märz vom Himmel steigen, so viel Reif sich nach ostern zeigen.
  17. Was März nicht will, holt der April.
  18. Zu Anfang oder zu End, der März sein Gift entsendt.
  19. Kunigund (3) macht warm von unt.
  20. Wie das Wetter auf 40 Ritter (9) ist, so bleibt es 40 Tage lang.
  21. Wenn’s am Tage der 40 Märzihrer gefriert, so gefriert es noch 40 Nächte,; wenn nicht, so ist keine Kälte mehr, wohl aber ein fruchtbares Jahr zu erwarten.
  22. Wenn’s am Gregor (22.) grobes Wetter macht, so geht der Fuch aus der Höhle; ist es schön, so bliebt er noch 14 Tage drinnen.
  23. Gertraud (1.) ist die erste Gärtnerin.
  24. Gertraud thaut die Erd von unten auf.
  25. Ist’s am Josephitag (19.) klar, so folgt ein fruchtbat Jahr.
  26. St. Benedict. (21.) macht die Zwiebeln dick.
  27. Ist’s an Mariä Verkündigung (25.) schön und rein’, so soll das Jahr sehr fruchtbar sein.
  28. An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
  29. Wenn die Kraniche bald kommen, wird es bald Sommer.
  30. Um Mariä Verkündigung nimm die Deck von Wein und Bäum, wiederum.
  31. Mara blästs Licht aus, Michel steckts wieder an.
  32. Ist an Ruprecht (27) der Himmel rein, so wird ers auch im Juli sein.

Weitere Bauernregeln für den März:

  1. Im März viel Wind und Regen, bringt dem Bauern großen Segen.
  2. Märzenstaub bringt dem Bauern Gnad und Freud.
  3. März trocken, April naß, bringt dem Bauern viel Spaß.
  4. Märzsonne bringt Wonne.
  5. Wenn’s im März nicht donnert, schlägt der Frost ins Land, wenn’s im März nicht schneit, kommt der Frost herbei.
  6. März trocken und hell, ist gut fürs Vieh und Feld.
  7. März trocken, April naß, macht den Bauern froh und laß.
  8. Ein trockener März bringt viel Brot.
  9. Märzregen bringt im Herbst reichlichen Segen.
  10. Ein stürmischer März bringt einen fruchtbaren Juli.
  11. Märzregen und Sonnenschein, bringen dem Bauern Korn und Wein.
  12. Stürmischer März bringt goldenen Mai.
  13. Wenn’s im März friert, das Gedeihen oft verliert.
  14. Ist der März warm und fein, wird der April stürmisch sein.
  15. Anfang März Sonnenschein, bringt Wärme bald herein.
  16. Märzschnee bringt Klee.
  17. Ist März warm und trocken, kann der Bauer seinen Plan betroffen.
  18. Regnet’s am Monatsanfang, wird der März nicht lang.
  19. Ein kalter März, ein warmer Mai.
  20. Wenn im März die Schwalben zieh’n, kommt der Frühling bald herbei’n.
  21. Märzsonne auf die Saat, bringt dem Bauern volle Staat.
  22. Kräht der Hahn im März schon früh, kommt der Lenz nicht mehr zurück.
  23. Märzbrachmonat, Aprilgachmonat.
  24. Märzenregen und Jungfernkranz, bringen großes Wachstumsglanz.
  25. Märztau bringt schönen Mai.
  26. Märzregen bringt im Sommer keinen Segen.
  27. Wenn’s im März regnet und stürmt, das ganze Jahr durch kein Glück nur schwirrt.
  28. Im März, wenn’s Wetter gar zu zahm, kriegt der Bauer keinen Kram.
  29. Märzschnee bringt Korn und Weizen.
  30. Märzzeichen vor Sonnenaufgang, gelten für den ganzen Monat lang.

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Bauernregeln im Februar

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Wenn’s der Hornung gnädig macht, brint der Lez den Frost bei Nacht.
  2. Wenn’s im Hornung nicht recht wintert, so kommt die Kälte an Ostern.
  3. Im Hornung will der Bauer lieber einen hungrigen Wolf im Stalle, als einen Mann im Hemde arbeiten sehen.
  4. Wenn im Hornung die Mücken schwärmen, muss man im März die Öfen wärmen.
  5. Wenn die Katz’ im Februar liegt in der Sonne, so muss sie im März hintern Ofen.
  6. Wenn die im Februar gefangenen Vögel recht fett sind, so bedeutet es noch mehr Schnee und Kälte.
  7. Kommt die Katz’ im Hornung sich, treibt der März sie hinter’n Ofen. Doch ist’s im Hornung schauerlich, so ist ein gutes Jahr zu hoffen.
  8. Sagt der Bauer: Ein kurzer Hornung ist ein Laurer.
  9. Wenn die Hasen lustig springen, hoch in Lüften Lerchen singen, wird’s Frost uns Kälte bringen.
  10. Heftige Nordwind’ im Februar, vermelden ein gutes Jahr; wenn der Nordwind aber im Hornung nicht will, so kommt er im April.
  11. Viele Nebel im Februar, bringen Regen oft im Jahr.
  12. Im Februar muß die Lerch auf die Haid, mag’s sein lieb oder leid.
  13. So lange die Lerche vor Lichtmeß singt, so lange nach Lichtmeß kein Lied ihr gelingt.
  14. Lichtmeß – Winter gewiß.
  15. Auf Lichtemß hat der Bauer lieber den Wolf im Stall als die Sonne.
  16. Lichtmeß, das Spinnen vergeß, bei Tag ess!
  17. Wenn’s an Lichtmeß nur soviel schneit, dass man’s auf einem schwarzen Ochsen sieht, so wird’s bald Sommer; ist es hell und klar, so dauert der Winter lang.
  18. Lichtmessen=Helle, bringt Mangel zur Stelle, dunkle Lichtmessen bringt reichlich Essen.
  19. Lichtmessen=Dunkel, macht den Bauern zum Junker; Lichtmessen hell, schindet dem Bauern das Fell.
  20. Lichtmeß hell und klar, gibt ein gutes Flachsjahr.
  21. Ist’s an Lichtmeß licht, geht der Winter nicht.
  22. Wenn es an Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
  23. Bringt Mariä Reinigung Sonnenschein, wird die Kälte sonach noch größer sein.
  24. Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoche, geht er auf vier Wochen wieder zu Loche.
  25. St. Dorothe (6) bringt den meisten Schnee.
  26. Die Nacht vor Petri Stuhlfeier (22.) weiset an, was mir 40 Tage für ein Wetter han.
  27. Petri Stuhlfeier kalt, die Kält’ noch länger anhalt.
  28. Wenn’s friert auf Petri Stuhlfeier, friert es noch 14mal heuer.
  29. Matheis (24) bricht’s Eis, hat er keins, so macht er eins.
  30. Nach Matheis geht kein Fuchs mehr über’s Eis.
  31. Hat Matheis seine Hacke verloren, wird Joseph (19. März) das Eis durchbohren.
  32. An Romanus (28.) hell und klar,
    Bedeutet gutes Jahr.
  33. Wie der Februar, so der August.

Weitere Bauernregeln für den Februar:

  1. Im Februar Sonnenschein, bringt den Bauern guten Wein.
  2. Stürmischer Februar, bringt im Sommer Freude, Glück und Er.
  3. Ist der Februar trocken und kalt, wird der März recht bald.
  4. Wenn’s im Februar friert und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
  5. Februar nass und warm, macht den Bauern nicht nur arm.
  6. Februar trocken und kalt, füllt Scheun’ und Keller bald.
  7. Ein milder Februar bringt keinen Bauer um.
  8. Je stärker der Frost im Februar bricht, desto schöner wird das Frühjahr nicht.
  9. Bringt der Februar viel Regen, ist es für die Saat ein Segen.
  10. Wenn’s im Februar donnert, so wird im Sommer gewittert.
  11. Sturm im Februar, im Herbst wird’s trocken überall.
  12. Ist’s an Lichtmess mild und rein, wird ein langer Winter sein.
  13. Ein warmer Februar, ein kaltes Jahr.
  14. Frost im Februar, im März kein Unwetter mehr.
  15. Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
  16. Im Februar viel Regen und viel Schnee, tut der Saat und Wiesen weh.
  17. Frost zu Lichtmess im Sonnenschein, lässt das Jahr fruchtbar und gesund gedeih’n.
  18. Februarnebel auf den Wiesen, lassen die Saat bald sprießen.
  19. Ein milder Februar bringt den Frühling her.
  20. Sonnenschein im Februar, bringt den Frühling bald her.

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Bauernregeln im Dezember

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh.
  2. Je dunkler es über Dezemberschnee war, je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr.
  3. Dezember veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind.
  4. Wenn die drei Klöpfelnächt der Wind von Süden weht, vieles Obst zu erwarten steht.
  5. St. Barbara soll Blütenknospen zeigen.
  6. Wenn Kälte in der ersten Abendwoche kam, so hält sie zehn volle Wochen an.
  7. St. Luzen, Nacht den Tag stutzen.
  8. Regnet’s am Sonntab for der Wiss, so regnet’s die Woche gewiß.
  9. Finstere Wetter – lichte Scheuern, helle Wetter – dunkle Scheuern.
  10. Fallen in der Christnacht Flocken, der Hopfen sich wird gut bestocken.
  11. Die zwölf Nächte von Christnacht bis heilige drei Könige, sollen die Witterung der kommenden zwölf Monate andeuten.
  12. Wenn’s Weihnachten bis heilige drei Könige trüb und neblig ist, soll ein ungesundes Jahr folgen.
  13. Schau an Christtag und Christnacht so oven samt dem Wetter, Wind, Schnee und Regen; Der zwölf Tag und Nächt nicht vergiß, so wirst Du sein das ganze Jahr gewiß.
  14. Grüne Weihnachten – weiße Ostern.
  15. Weihnachten naß, leeren Speicher und Fass.
  16. Wenn die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnet Jahr.
  17. Weihnachten klar – gutes Neujahr.
  18. Wenn in der Christnacht die Weine in den Fässern gähren, so bedeutet es ein gutes Weinjahr.
  19. Ist es windig an den Weihnachtstagen, so sollen die Bäume viel Früchte tragen.
  20. Hängt zu Weihnachten Eis an den Wänden, kannst Du Ostern Palmen schneiden.
  21. Ist gar gelinde der heilige Christ, der Winter darüber bald wütend ist.
  22. Wird Stephanstag sehr windig sein, gerät darauf nicht wohl der Wein.
  23. Fangen die Nachtigallen in den Stuben bald nach Weihnachten zu schlagen an, so wird das Frühjahr warm und früh; wenn sie spät anfangen, spät und kalt.
  24. Wie der Dezember, so der nächste Juni.
  25. Säe Korn, Aegidi, Haber, Flachs und Hanf Benedicti, Wicken Rüben, Kiliani, Viti Kraut, Linsen Philippi Jacobi, Grab Rüben vincula Petri, schneid Kraut Simonis Judä, Fang Wachteln Barthololä, Heiz warm Natali Domini, iss Lammbraten Lusii, guten Häring Oculi mei, trink Wein per circulum anni.

Weitere Bauernregeln für den Dezember:

  1. “Ist der Dezember warm und fein, kommt der Frühling hinterdrein.”
  2. “Weihnachten im Regen, Ostern im Klee, Weihnachten im Schnee, Ostern im Dreck.”
  3. “Wenn’s im Dezember stürmt und schneit, ist der Januar nicht mehr weit.”
  4. “Im Dezember viel Regen, bringt im Juni Segen.”
  5. “Weihnachtlich warm, Silvester kalt, bringt der März viel Regen bald.”
  6. “Viel Regen im Dezember, wenig Schnee im Januar.”
  7. “Ist der Dezember kalt und trocken, kommt der Winter mit hartem Bocken.”
  8. “Ist der Dezember weiß und kalt, kommt der Winter angerollt.”
  9. “Wenn der Dezember stürmt und braust, der Bauer um den Winterspeck nicht graust.”
  10. “Vor Weihnachten Regenwetter, dann wird’s ein fruchtbar Jahr danach.”
  11. “Leuchtet zu Weihnachten der Himmel klar, wird oft ein fruchtbar Jahr.”
  12. “Ist’s zu Weihnachten grün im Wald, ist der Bauer oft bald bald.”
  13. “Weihnachten im weißen Kleid, deckt oft das Land zum Osterfest noch weit.”
  14. “Ist der Dezember mild und offen, kommt der Winter nicht zu hoffen.”
  15. “Ist der Dezember feucht und nass, dann wird der Januar kalt und spaß.”
  16. “Bringt der Dezember viel Schnee, tut’s im März oft weh.”
  17. “Ist der Dezember kalt und klar, kommt der Frühling bald fürwahr.”
  18. “Stürmischer Dezember, windiger Januar, regnerischer Februar, machen das Jahr teuer.”
  19. “Wenn der Dezemberwind nicht friert, der Winter lange dauert und spürt.”
  20. “Dezembernebel kalt und weiß, bringt dem Bauer viel Kreuz und Leid.”

Sollten Dir irgendwelche alten Bauernregeln für den Dezember einfallen, dann schreibe sie mir doch in die Kommentare. Ich nehme sie dann unter weitere Bauernregeln mit auf.

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Bauernregeln im November

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Am ersten November haue einen Span aus einer Buche, ist er trocken, so wird der Winter streng und kalt; ist er nass, so wird der Winter feucht.
  2. Wenn im November die Wasser steigen, so wiederholt sich das alle Wintermonate und ein nasser Sommer ist zu fürchten.
  3. Donnert es im November, so soll es ein fruchtbares nächstes Jahr bedeuten.
  4. Baumblüte spät im Jahr, nie ein gutes Zeichen war.
  5. Sperrt der Winter zu früh das Haus, hält er sicher nicht lange aus; bleibt aber der Vorwinter aus, so kommt der Nachwinter mit Frost und Braus.
  6. Am Allerheiligen fest (1) ein später sommer sich blicken lässt (Alt-Weiber-Sommer).
  7. Allerheiligen Sommer – Allerseelen (2) Winter.
  8. Bringt Allerheiligen einen Winter, So bringt Martin (11) einen Sommer.
  9. Steckt Allerheiligen in der Pudelmütze, so ist dem heiligen Martin der Pelz zu nichts nütze.
  10. Am Allerheiligen, sitzt der Winter auf den Zweigen.
  11. Wenn das Laub von den Bäumen und Reben nicht vor Martini abfällt, ist ein kalter Winter zu hoffen.
  12. Ist das Brustbein der Martins-Grans weiß, so wird der Winter streng.
  13. Wolken am Martinstag, der Winter unbeständig werden mag, an Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.
  14. Kommt St. Martin mit Winterkält, ist’s gut, wenn bald ein Schnee einfällt. Man hat ihn lieber dürr als nass, so hält sich’s auch mit Andreas.
  15. St. Martin – Feuere im Kamin
  16. Nach Martini scherzt der Winter nicht.
  17. Die Witterung a Mariä Opferung (21) verkündet den Charakter des nächsten Winters: dieser wird nämlich trocken oder nass, je nachdem es an Mariä Opferung trocken oder nass ist.
  18. Katharinenwinter (25) ein Plackwinter.
  19. Wie’s um Katharina, trüb oder rein, so wird auch der nächste Hornung sein.
  20. Der Andreasschnee (30) tut dem Korn weh.
  21. Der Andreasschnee bleibt hundert Tage lieben und erstickt das Getreide.
  22. Wie der November, so der nächste Mai.

Weitere Bauernregeln für den November:

  1. “Ist der November warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein.”
  2. “Wenn’s im November stürmt und schneit, ist der Winter nicht mehr weit.”
  3. “Im November viel Nebel und Regen bringt im Dezember viel Segen.”
  4. “Ist der November kalt und klar, wird stets ein strenger Winter war.”
  5. “Im November Frost und Wind, der Winter ein guter Hirt wird sind.”
  6. “Im November dunkle Tage, bringt dem Bauern volle Magenlage.”
  7. “Ist der November warm und nass, macht der Winter Spaß umso ras.”
  8. “Novemberregen bringt Segen, wenn es nicht zu viel geregnet hat.”
  9. “Ist der November kalt und trocken, kommt der Winter mit viel Schneeflocken.”
  10. “Bringt der November Nebel viel, wird der Winter hart und wild, doch fehlt der Nebel ganz und gar, wird der Winter mild und klar.”
  11. “Wenn die Eich’ ihr Laub behält, dann ist der Winter schon im Feld.”
  12. “Wenn die Rüben tief im Saft, dann wird der Winter lange kalt.”
  13. “Ist St. Leonhard (6. November) mild, dann wird der Winter wild.”
  14. “Novemberlicht in Nebelhülle, bringt dem Bauern volle Fülle.”
  15. “Trockener November und weißer Januar, oft ein gutes Jahr.”
  16. “Viel Nebel im November, viel Schnee im Dezember.”
  17. “Der November mit Nebel und Wind, der Bauer einen milden Winter find’t.”
  18. “Ist der November warm und hell, kommt der Winter nicht so schnell.”
  19. “Wenn’s im November friert und kracht, wird der Winter noch viel Macht.”
  20. “Novembernebel – kalter Januar, warmer März dafür fürwahr.”

Sollten Dir irgendwelche alten Bauernregeln für den Oktober einfallen, dann schreibe sie mir doch in die Kommentare. Ich nehme sie dann unter weitere Bauernregeln mit auf.

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Bauernregeln allgemein

Diese Bauernregeln beziehen sich nicht auf einen bestimmten Tag oder Monat. Ich denke, sie kommen einfach in alphabetische Reihenfolge 🙂

  • Liegt der Bauer tot im Zimmer – lebt er nimmer. Liegt die Bäuerin daneben, ist auch sie nicht mehr am Leben.
  • Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich’s Wetter oder’s bleibt wie’s ist!

Vielen Dank an:
Frank W., Katarina …

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Bauernregeln im Oktober

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Bringt der Oktober viel Frost und Wind, so sind Januar und Hornung gelind.
  2. Viel Regen im Oktober, die Winde im Dezember.
  3. Oktober-Donner ist fürwahr, noch besser als donner im Januar.
  4. Ist der Oktober kalt, so hat das nächste Jahr wenig Raupen.
  5. Wenn der Eichbaum noch sein Laub behält, so folgt im Winter strenge Kält.
  6. Sitzt das auf noch fest auf dem Baum, fehlt ein strenger Winter kaum.
  7. Wenn die Wildgänse unsere Gegend fliehen, so wird der Winter schnell heranziehen.
  8. Wenn es im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit; wenn’s aber donnert oder wetterleuchtet, der Winger dem April an Laune gleichet.
  9. Oktober-Himmel voller Sterne, hat man warme ofen gerne.
  10. Wenn die Buchenfrüchte geraten wohl, Nuß- und Eichbäume hängen voll, so folgt ein harter Winter drauf, und lässt der Schnee mit großem Hauf.
  11. Viele Nebel im Herbst deuten auf einen schneereichen Winter.
  12. Fällt der erste Schnee in Dreck, bleibt der Winter ein Geck.
  13. Heller Herbst, windiger Winter.
  14. Wenn man im Oktober des Abends die Schafe mit Gewalt forttreben muss, so soll es Regen oder Schnee bedeuten.
  15. Vor Gallus (16) muss das Gartenwerk, das im nächsten Jahr eher der Kukuk schreit, Samen tragen soll, in den Keller.
  16. St. Gallen läßt den Schnee fallen.
  17. Um St. Gall bleibt die Kuh im Stall.
  18. Regnet es am St. Gallus-Tag nicht, es im nächsten Frühjahr an Regen gebricht.
  19. Wenn St. Gallus die Butter trägt, für den Wein dann ein schlechtes Zeichen schlägt.
  20. St. Gallen Wein, Bauern-Wein.
  21. Wenn Gallius kommt, hau ab dek Kobl (Kraut). Er schmeckt im Winter trefflich wohl.
  22. Auf St. Gallustag Muß der Apfel in den Sack.
  23. St. Gall hol die Rüben all.
  24. Um Ursula (21) muss das Kraut hinein, sonst schneien Simon Judas (28) drein.
  25. Wenn Simon und Judas vorbei, rückt der Winter herbei.
  26. Warmer Oktober – kalter Februar.
  27. Wie der Oktober, so der nächste März.

Weitere Bauernregeln für den Oktober:

  • Wenn’s im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit.
  • Oktoberregen verspricht ein Jahr voller Segen.
  • Regen an Sankt Remigius (1. Oktober) bringt für den ganzen Monat Verdruss.

Sollten Dir irgendwelche alten Bauernregeln für den Oktober einfallen, dann schreibe sie mir doch in die Kommentare. Ich nehme sie dann unter weitere Bauernregeln mit auf.

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