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Bauernregeln im April

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. April, tut was er will
  2. Der März im Schwanu, der April ganz, der Mai neu, halten selten treu.
  3. Es ist kein April je so gut, er schneit den Bauern auf den Hut.
  4. Ist der April schön und rein, wird der Mai dann milder sein.
  5. April, frisst der Lämmer viel.
  6. Der April soll dem Mai halb Laub, halb Gras geben.
  7. Aörillenstöcklein bringen Maienglöcklein.
  8. April warm, Mai kühl, Juni naß, füllt dem Bauern Scheuer und Faß.
  9. Aprillenblut tut selten gut.
  10. Heller Mondschein im April schadet der Baumblüte
  11. Wenn der April stößt in sein Horn, so steht es gut um Heu und Korn.
  12. Wenn der April Specktafel macht, gubt’s Heu und Korn in voller Pracht.
  13. Dürrer April ist nicht des Bauern Will.
  14. Aprillenschnee düngt, Märzenschnee frisst.
  15. Aprilenschnee ist Grasbutter.
  16. Warmer Aprilenregen – großer Segen.
  17. Bringt Rosamund (3.) Sturm und Wind, so ist Sibylla (29.) gelind.
  18. St. Ezechielstag (10.) der hundertste nach Neujahr, ist zum Leinsäen der beste Tag, wie auch der Tag St. Georg (24.).
  19. Wer am 10. oder 23. April seinen Leinsamen säet, bekommt große Hemden.
  20. Auf Tiburti (14.) sollen alle Felder grünen.
  21. Kommt St. Georg geritten auf einem Schimmel, so kommt auch ein gutes Frühjahr geritten.
  22. So lange die Frösche vor Georgi quacken und schreien, so lange schelgen sie nachher wieder still.
  23. An Georgi muß der Baue mit dem Sack auf das Feld.
  24. Auf St. Jörgen geht die Wiese ins Heu.
  25. Zu St. Jörgen soll man die Küh von der Wiese schörgen.
  26. Sind die Reben um Georgi noch blind, freut sich Mann, Weib und Kind.
  27. Singt die Grasmücke ehe der Weinstock sproßt, folgt ein gutes Jahr.
  28. Vor Georgi soll der Hopfen geröhrt werden.
  29. St. Georg muss Laub auf dem Hut haben.
  30. St. Georg und Marc’s (25.) droben oft viel Arg’s.
  31. Ist Marcustag halt, so ist auch die Lüttwoch (Christi Himmelfahrtswoche) kalt.
  32. Marcustag sich der Bauer hüten mag.
  33. Je zeitiger im April der Schleeborn blüht, umso früher Jacoby die Ernte glüht.
  34. Auf nassen April folgt ein trockener Juni.

Weitere Bauernregeln für den April:

  1. April macht was er will, Regen oder Sonnenschein, es ist ihm gleich.
  2. April trocken, Mai nass, füllt dem Bauern Scheun’ und Fass.
  3. Aprilregen bringt Segen.
  4. April warm und trocken, wird den Bauern nicht verlocken.
  5. Aprilkälte und Junisonne, bringen dem Bauern eine volle Tonne.
  6. Wenn’s im April donnert, gibt’s im Juni viel zu ernten.
  7. Ist der April schön und rein, wird der Mai umso wilder sein.
  8. April, April, der macht, was er will, und oft auch viel.
  9. Aprilwind und Regenguss, bringen dem Bauern keinen Verdruss.
  10. April nass und kalt, hält die Bäume im Wald.
  11. Im April viel Regen und wenig Sonnenschein, wird der Mai recht fruchtbar sein.
  12. Aprilwetter bringt Futter und Kleidung.
  13. Blüht der Apfelbaum im April viel, so füllt er dich mit seinem Gewühl.
  14. Im April lacht der Narr, im Mai hat er das Sagen.
  15. April, der den Regen bringt, auch dem Grase Wuchs verdingt.
  16. April trocken, März und Mai müssen Brot entbehren allezeit.
  17. Aprilnebel und Sonnenschein, macht den Bauern immer recht sein.
  18. Aprilschauer bringen Maiwetter.
  19. Aprilschnee bringt Klee.
  20. Aprils Sonnenschein hält nicht immer an, er kann auch vergehen wie eine Rosenbahn.

Image by Ilo from Pixabay

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Topinambur einkochen

Seit einigen Jahren suche ich nach einem Rezept, um Topinambur einzukochen. Es stört mich, dass ich das Beet nicht “ausräumen” kann. Nun endlich habe ich einen Hinweis bekommen: Man soll sie wie Karotten einkochen. Dies lt. dem Buch “Putting Food By” von Ruth Hertzberg und Janet Greene. Das ist doch schon mal ein Hinweis. Die Karotten werden in den USA im “pressure cooker” eingekocht. 500 ml 25 Minuten und 1l 30 Minuten. Ich wende das mal beim Einkochen im Schnellkochtopf an.

Image by Wolfgang Brauner from Pixabay

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Einkochen mit dem Schnellkochtopf

Bisher habe ich immer nur im Wasserbad eingekocht, doch ist das Einkochen mit dem Schnellkochtopf ähnlich dem Einkochen “unter Druck”, wie es in den Vereinigten Staaten gehandhabt wird. Heute habe ich das erste Mal Katzenfutter im Schnellkochtopf gemacht. Fleisch braucht angeblich nur 25 Minuten – habe mal 30 Minuten gemacht – jetzt ist der Topf gerade am Abkühlen und wir werden dann sehen, wie lange das Fleisch hält. Ich werde 2 Gläser davon auf die Seite tun und wir öffnen sie dann in einem Jahr, sofern sie dicht bleiben. Dieses Jahr wird das Jahr der Experimente mit dem Schnellkochtopf werden. Es gibt ein paar wenige Videos auf Deutsch, aber nachdem es so wenige sind, möchte ich mich nicht darauf verlassen und werde dann nach und nach meine eigenen Erfahrungen hier veröffentlichen.

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Bauernregeln im März

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. März nicht trocken, nicht zu nass, füllt dem Bauern Kist und Faß.
  2. Feuchter März ist des Bauern Schmerz.
  3. Märzenstaub bringt Gras und Laub.
  4. Ein Scheffel Märzenstaub ist einen Ducaten werth; doch all zu frühes Laub wird gern vom Frost verzehrt.
  5. O! der arge März, hat ein gößes Herz. Schäner trockener März ist der Bäume Scherz.
  6. März kriegt dem Pflug beim Sterz, April hält ihn wieder still.
  7. März ist der Lämmer Scherz, April treibt sie wieder in die Ställ.
  8. Märzenschnee und Jungfernpracht dauern kaum oft über nacht.
  9. Märzenschnee thut den Früchten weh.
  10. Märzenwinde, Aprilenregen, verheißenim Mai großen Segen.
  11. Märzendonner macht fruchtbar.
  12. Donnerts im März, schneit’s im Mai.
  13. So viel Nebel im Märzen steiben, so viel Wetter im Sommer sich zeigen.
  14. Märzennebel bei zunehmendem Monde ziehen gefährlichte Gewitter, Hagelwetter mach sich; Nebeln bei abnehmendem Monde folgen später gefahhrlose Gewitter.
  15. Märzenferkel, Märzensohlen, alle Bauern haben wollen
  16. So viel Tau im märz vom Himmel steigen, so viel Reif sich nach ostern zeigen.
  17. Was März nicht will, holt der April.
  18. Zu Anfang oder zu End, der März sein Gift entsendt.
  19. Kunigund (3) macht warm von unt.
  20. Wie das Wetter auf 40 Ritter (9) ist, so bleibt es 40 Tage lang.
  21. Wenn’s am Tage der 40 Märzihrer gefriert, so gefriert es noch 40 Nächte,; wenn nicht, so ist keine Kälte mehr, wohl aber ein fruchtbares Jahr zu erwarten.
  22. Wenn’s am Gregor (22.) grobes Wetter macht, so geht der Fuch aus der Höhle; ist es schön, so bliebt er noch 14 Tage drinnen.
  23. Gertraud (1.) ist die erste Gärtnerin.
  24. Gertraud thaut die Erd von unten auf.
  25. Ist’s am Josephitag (19.) klar, so folgt ein fruchtbat Jahr.
  26. St. Benedict. (21.) macht die Zwiebeln dick.
  27. Ist’s an Mariä Verkündigung (25.) schön und rein’, so soll das Jahr sehr fruchtbar sein.
  28. An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
  29. Wenn die Kraniche bald kommen, wird es bald Sommer.
  30. Um Mariä Verkündigung nimm die Deck von Wein und Bäum, wiederum.
  31. Mara blästs Licht aus, Michel steckts wieder an.
  32. Ist an Ruprecht (27) der Himmel rein, so wird ers auch im Juli sein.

Weitere Bauernregeln für den März:

  1. Im März viel Wind und Regen, bringt dem Bauern großen Segen.
  2. Märzenstaub bringt dem Bauern Gnad und Freud.
  3. März trocken, April naß, bringt dem Bauern viel Spaß.
  4. Märzsonne bringt Wonne.
  5. Wenn’s im März nicht donnert, schlägt der Frost ins Land, wenn’s im März nicht schneit, kommt der Frost herbei.
  6. März trocken und hell, ist gut fürs Vieh und Feld.
  7. März trocken, April naß, macht den Bauern froh und laß.
  8. Ein trockener März bringt viel Brot.
  9. Märzregen bringt im Herbst reichlichen Segen.
  10. Ein stürmischer März bringt einen fruchtbaren Juli.
  11. Märzregen und Sonnenschein, bringen dem Bauern Korn und Wein.
  12. Stürmischer März bringt goldenen Mai.
  13. Wenn’s im März friert, das Gedeihen oft verliert.
  14. Ist der März warm und fein, wird der April stürmisch sein.
  15. Anfang März Sonnenschein, bringt Wärme bald herein.
  16. Märzschnee bringt Klee.
  17. Ist März warm und trocken, kann der Bauer seinen Plan betroffen.
  18. Regnet’s am Monatsanfang, wird der März nicht lang.
  19. Ein kalter März, ein warmer Mai.
  20. Wenn im März die Schwalben zieh’n, kommt der Frühling bald herbei’n.
  21. Märzsonne auf die Saat, bringt dem Bauern volle Staat.
  22. Kräht der Hahn im März schon früh, kommt der Lenz nicht mehr zurück.
  23. Märzbrachmonat, Aprilgachmonat.
  24. Märzenregen und Jungfernkranz, bringen großes Wachstumsglanz.
  25. Märztau bringt schönen Mai.
  26. Märzregen bringt im Sommer keinen Segen.
  27. Wenn’s im März regnet und stürmt, das ganze Jahr durch kein Glück nur schwirrt.
  28. Im März, wenn’s Wetter gar zu zahm, kriegt der Bauer keinen Kram.
  29. Märzschnee bringt Korn und Weizen.
  30. Märzzeichen vor Sonnenaufgang, gelten für den ganzen Monat lang.

Image by 🌸♡💙♡🌸 Julita 🌸♡💙♡🌸 from Pixabay

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Sauerteig selber machen

Später führe ich das hier noch aus und füge Bilder ein:

Immer gut mit einem Tuch oder nicht festgeschraubten Deckel abdecken

  • Tag 1: 1 Espressotasse Wasser + 1 Espressotasse Mehl gut vermischen
  • Tag 2: 1 Espressotasse Wasser + 1 Espressotasse Mehl hinzufügen und gut vermischen
  • Tag 3: 2 Espressotassen Wasser + 2 Espressotassen Mehl hinzufügen und gut vermischen
  • Tag 4: 4 Espressotassen Wasser + 4 Espressotassen Mehl hinzufügen und gut vermischen
  • Tag 5: 1 Kaffeetasse Wasser + 1 Kaffeetasse Mehl hinzufügen und gut vermischen

Zum Umrühren bitte einen Holzlöffel verwenden, denn Edelstahl oder ähnliches kann den Gärprozess negativ beeinflussen.

Eigentlich müsste er jetzt schon blubbern und säuerlich riechen. Manchmal dauert das, je nach Temperatur, auch länger oder geht schneller. Man kann die Fermentierung mit etwas Honig oder Zucker anregen. Also am 2. oder 3. Tag würde ich dann 1 EL Honig oder Zucker mit dazu geben.
Wenn er zu schnell gärt, dann bildet sich eine säuerlich riechende Flüssigkeitsschicht auf der Oberfläche: man muss dann mehr “füttern”, also etwas mehr Wasser und Mehl dazu geben.

Man kann alle möglichen Mehlsorten verwenden: Weizen, Roggen, Dinkel usw.

Bitte darauf achten, dass kein Chlor im Wasser ist, das verhindert die Gärung: Die Zeit, die benötigt wird, damit Chlor aus gechlortem Wasser verfliegt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Menge des zugesetzten Chlors, der Temperatur des Wassers und der Belüftung des Behälters. Im Allgemeinen dauert es jedoch etwa 24 Stunden, bis das Chlor aus dem Wasser verdunstet ist. Durch das Stehenlassen des Wassers an einem gut belüfteten Ort kann der Prozess beschleunigt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Chlorabbaugeschwindigkeit auch von anderen Faktoren wie der Sonneneinstrahlung und der Art des Chlorierungsmittels abhängen kann. Wenn das Wasser für den menschlichen Verzehr oder für empfindliche Anwendungen wie die Aquaristik verwendet wird, ist es ratsam, Testkits zu verwenden, um sicherzustellen, dass das Chlor vollständig aus dem Wasser entfernt wurde, bevor es verwendet wird.

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Bauernregeln im Februar

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Wenn’s der Hornung gnädig macht, brint der Lez den Frost bei Nacht.
  2. Wenn’s im Hornung nicht recht wintert, so kommt die Kälte an Ostern.
  3. Im Hornung will der Bauer lieber einen hungrigen Wolf im Stalle, als einen Mann im Hemde arbeiten sehen.
  4. Wenn im Hornung die Mücken schwärmen, muss man im März die Öfen wärmen.
  5. Wenn die Katz’ im Februar liegt in der Sonne, so muss sie im März hintern Ofen.
  6. Wenn die im Februar gefangenen Vögel recht fett sind, so bedeutet es noch mehr Schnee und Kälte.
  7. Kommt die Katz’ im Hornung sich, treibt der März sie hinter’n Ofen. Doch ist’s im Hornung schauerlich, so ist ein gutes Jahr zu hoffen.
  8. Sagt der Bauer: Ein kurzer Hornung ist ein Laurer.
  9. Wenn die Hasen lustig springen, hoch in Lüften Lerchen singen, wird’s Frost uns Kälte bringen.
  10. Heftige Nordwind’ im Februar, vermelden ein gutes Jahr; wenn der Nordwind aber im Hornung nicht will, so kommt er im April.
  11. Viele Nebel im Februar, bringen Regen oft im Jahr.
  12. Im Februar muß die Lerch auf die Haid, mag’s sein lieb oder leid.
  13. So lange die Lerche vor Lichtmeß singt, so lange nach Lichtmeß kein Lied ihr gelingt.
  14. Lichtmeß – Winter gewiß.
  15. Auf Lichtemß hat der Bauer lieber den Wolf im Stall als die Sonne.
  16. Lichtmeß, das Spinnen vergeß, bei Tag ess!
  17. Wenn’s an Lichtmeß nur soviel schneit, dass man’s auf einem schwarzen Ochsen sieht, so wird’s bald Sommer; ist es hell und klar, so dauert der Winter lang.
  18. Lichtmessen=Helle, bringt Mangel zur Stelle, dunkle Lichtmessen bringt reichlich Essen.
  19. Lichtmessen=Dunkel, macht den Bauern zum Junker; Lichtmessen hell, schindet dem Bauern das Fell.
  20. Lichtmeß hell und klar, gibt ein gutes Flachsjahr.
  21. Ist’s an Lichtmeß licht, geht der Winter nicht.
  22. Wenn es an Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
  23. Bringt Mariä Reinigung Sonnenschein, wird die Kälte sonach noch größer sein.
  24. Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoche, geht er auf vier Wochen wieder zu Loche.
  25. St. Dorothe (6) bringt den meisten Schnee.
  26. Die Nacht vor Petri Stuhlfeier (22.) weiset an, was mir 40 Tage für ein Wetter han.
  27. Petri Stuhlfeier kalt, die Kält’ noch länger anhalt.
  28. Wenn’s friert auf Petri Stuhlfeier, friert es noch 14mal heuer.
  29. Matheis (24) bricht’s Eis, hat er keins, so macht er eins.
  30. Nach Matheis geht kein Fuchs mehr über’s Eis.
  31. Hat Matheis seine Hacke verloren, wird Joseph (19. März) das Eis durchbohren.
  32. An Romanus (28.) hell und klar,
    Bedeutet gutes Jahr.
  33. Wie der Februar, so der August.

Weitere Bauernregeln für den Februar:

  1. Im Februar Sonnenschein, bringt den Bauern guten Wein.
  2. Stürmischer Februar, bringt im Sommer Freude, Glück und Er.
  3. Ist der Februar trocken und kalt, wird der März recht bald.
  4. Wenn’s im Februar friert und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
  5. Februar nass und warm, macht den Bauern nicht nur arm.
  6. Februar trocken und kalt, füllt Scheun’ und Keller bald.
  7. Ein milder Februar bringt keinen Bauer um.
  8. Je stärker der Frost im Februar bricht, desto schöner wird das Frühjahr nicht.
  9. Bringt der Februar viel Regen, ist es für die Saat ein Segen.
  10. Wenn’s im Februar donnert, so wird im Sommer gewittert.
  11. Sturm im Februar, im Herbst wird’s trocken überall.
  12. Ist’s an Lichtmess mild und rein, wird ein langer Winter sein.
  13. Ein warmer Februar, ein kaltes Jahr.
  14. Frost im Februar, im März kein Unwetter mehr.
  15. Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
  16. Im Februar viel Regen und viel Schnee, tut der Saat und Wiesen weh.
  17. Frost zu Lichtmess im Sonnenschein, lässt das Jahr fruchtbar und gesund gedeih’n.
  18. Februarnebel auf den Wiesen, lassen die Saat bald sprießen.
  19. Ein milder Februar bringt den Frühling her.
  20. Sonnenschein im Februar, bringt den Frühling bald her.

Image by Georg Satzinger from Pixabay

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Bauernregeln im Januar

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Tanzen im Januar die Mucken, muss der Bauer nach dem Futter gucken.
  2. Januar warm, dass Got erbarm!
  3. Im Januar viel Regen, wenig Schnee, tut Bergen, Tälern und Bäumen weh.
  4. Im Januar Reif ohne Schnee, tut Bäumen ,Feldern und Gärten weh.
  5. Im Januar wenig Wasser, viel Wein; wenn die Flüsse klein gibt es guten Wein.
  6. Wenn das Gras wächst im Januar, wächst es schlecht das ganze Jahr.
  7. Wenn im Januar die Frucht auf dem Felde wächst, so wir sie gewöhnlich teuer.
  8. Nebel im Januar macht ein nass Frühjahr.
  9. Wenn der Januar viel regen bringt, so werden die Gottesacker gedüngt.
  10. Ein schöner Januar bringt uns ein gutes Jahr.
  11. Gibt’s im Januar viel Regen, bringt’s den Früchten keinen Segen.
  12. Heulen die Wölfe und bellen die Füchse, so kommt noch große Kälte
  13. Wenn die Tage langen, kommt der Winter gangen.
  14. Die Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr.
  15. Morgenrot am Neujahrstag bringt Unwetter und große Plag.
  16. Wie das Wetter am Macarias (2) war, so wird’s im September, trüb oder klar.
  17. Sitzt am Christtag der Nebel fest bis zum Dreikönigstage, sodann drohen Krankheit und manch andere Plage.
  18. Fabian, Sebastian (20) lässt den Saft in die Bäume gehn.
  19. Vincenzen (22) Sonnenschein, füllt die Fässer mit Wein.
  20. Am St. Vincenzentag sollen sich die Vögel paaren.
  21. Wenn die Sonn am St. Paulustag (25) scheint, dadurch wird ein fruchtbarlich Jahr gemeint, ganz friedsam wird leben der eheliche Stand, und solches wird man spüren im ganzen Land.
  22. St. Paulus schön mit Sonnenschein bringt Fruchtbarkeit dem Korn und Wein.
  23. St. Paulus klar, bringt gutes Jahr; hat er Wind, regnet es geschwind; ist der Nebel stark, füllt Pest den Sarg; wenn’s regnet und schneit, wird teures Getreid; doch gott allein, wend’t alle Pein.
  24. Schön an Pauli Bekehrung, bringt aller früchte Bescherung.
  25. Pauli Bekehr: Gans gibt ein Eichen!
  26. Pauli Bekehrung halb hierung, halb herum.
  27. Am Neuhahr um einen Hahnenschritt, am heiligen Dreikönig um einen Hirschsprung, an Sebastian um eine Stund’, an Lichtmeß merkt man erst was drum.
  28. Wie der Januar, so der Juli.

Weitere Bauernregeln (habe nicht geprüft, ob doppelte dabei sind):

  1. Im Januar viel Regen, bringt im Sommer wenig Segen.
  2. Sturm im Januar gibt Korn und Wein im Jahr.
  3. Wenn’s im Januar stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
  4. Januar trocken, Füll’ die Scheunen und den Kasten.
  5. Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß.
  6. Ist’s zu Lichtmess (2. Februar) mild und fein, wird ein langer Winter sein.
  7. Bläst der Januar von Süden, wird der Bauer großen Frieden.
  8. Wie der Januar, so das ganze Jahr.
  9. Viel Nebel im Januar, gibt im März ein schönes Jahr.
  10. Bringt der Januar viel Schnee, tut’s den Feldern weh.
  11. Im Januar die Bäume schnei’, dann tragen sie gute Früchte bei.
  12. Januar mit Frost und Wind, macht die Bäume hinterm Fenster blind.
  13. Ist der Januar voller Eis, wird der Sommer sicher heiß.
  14. Gibt’s viel Nebel im Januar, wird das Frühjahr offenbar.
  15. Hat der Januar Nebelgarben, gibt’s viel Korn und reiche Garben.
  16. Bläst der Januar von Nord, wird das Jahr fruchtbar und fort.
  17. Januar warm und nass, macht den Bauern keinen Spaß.
  18. Viel Frost im Januar, viel Regen im Jahr.
  19. Wenn der Januar ist grün, wird der Bauer Wetter seh’n.
  20. Eis im Januar bringt dem Bauer immer G’steir (gutes Wetter).
  21. Januar bringt Schnee und Eis, kommt der Frühling bald und leis.
  22. Ist der Januar hell und klar, kommt ein fruchtbar Jahr.
  23. Bringt der Januar viel Schnee, tut’s den Saaten nimmer weh.
  24. Januar gibt dem Bauer viel Müh’, bringt aber auch gute Früh’.
  25. Trock’ner Januar, nasser Mai, viel Ernte bringt’s herbei.
  26. Ist der Januar kalt und weiß, wird der Sommer sicher heiß.

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Nudeln mit Linsen – Pasta e lenticchie

Das Rezept stammt von der Uroma meiner Kinder.

für 2 Personen

  • 1 Tasse Linsen
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • Wasser
  • 200 g kleinformatige Nudeln
  • Petersilie
  • Knoblauch
  • Salz
  • etwas Öl oder Butter

Zubereitung:

Die Linsen in Wasser einweichen (je nach Art über Nacht oder 1-2 Stunden). Dann die Linsen gut ausspülen. Linsen in den Topf geben und ca. das doppelte an Wasser dazu geben und zum Kochen bringen. Tomatenmark, Knoblauch (1-2 Zehen ganz oder zerkleinert) , Salz und Petersilie hinzugeben und mitkochen. Wenn die Linsen fast fertig gekocht sind, die Nudeln hinzugeben, nochmal abschmecken und so lange kochen, bis die Nudeln al Dente sind. Dann wird noch etwas Öl oder Butter hinzugegeben und untergerührt.

Guten Appetit 🙂

Ich habe aus diesem sehr einfachen Rezept der süditalienischen Küche so einige Abwandlungen gemacht. Pfeffer kommt immer dazu und manchmal auch Chili. Kleingebrochene Spaghetti gehen als Nudeln auch ganz gut. Auch Reis statt Nudeln ist eine Variation. Kartoffelwürfel passen gut dazu. Würstchen klein schneiden und mit rein ist auch super. Vorher Speck anbraten und dann das Rezept oben ist auch eine gute Variation. Statt Salz kann man auch Brühe nehmen.

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Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – Band 1

Gedichte in Coburger Mundart von Georg Eckerlein (Schursch).

  • Einleitung
  • Mei Coburg is doch ahnzig schö!
  • Die Fahnaweih
  • Bei dar Feuerwähr
  • Dar Bedürfnisnochweis
  • Die Markschlacht anna fuchzah!
  • Die volla Besetzung Frankreichs
  • Die Börgerwähr
    • Wie salla!
    • Dar ungadienta Landsturm
    • Wos ganz drackerts.
    • O Jammerguschen!
    • Die Coborger Strßenrät
    • Es Dütla
    • Die eigfrorna Wasserleitung
    • Es kranka Bah
    • Dar Millichwogen
    • Dar rägamachta Brunna
    • Es Hoflieferantla
    • Dar Drachlarschhecht
    • Die Vollmillich
    • Dar falscha Matros
    • Wie’s Hannala es Tanzen larn wollt
    • Dar Stempel
    • Die Räsla
    • Es Führla Mist
    • Die olbera Mäd
    • Es Schwanzla
    • Es Kuorzloch
    • Dar Quackschtarschkuchen
    • Die Tapazieraschstift
    • Dar Tobias
    • Die Altenhöfer Feuarwähr
    • Dreimol abgfragt
    • Die Schmiersäsn
    • Es rachta Madla!
    • Die Brotwörschtzipfel
    • Es feina Faßla
    • Dar Sprützlesstreik
    • Doktarles
    • A Ratsel!
    • Die Kirwa
    • Es bräta Bett
    • A Stupfelg’schicht
    • Die Kachelhall
    • Die Wagnerschdusen
    • Es Glöckla
    • Dar Rindstaafswei
    • Es Gäula
    • Dar Säuwickler
    • Fürs Vaterland
    • Die Weihnachtsbäumla*
    • Varnogelt
    • Des Akzessistla
    • Die italienischa Nacht
    • Hiegatunnert*
    • Garaacht
    • Die Gründung der Eckartsklausen
    • Dar schlaua Kaschpar
    • Die Küppla
    • Dar olbara Wüsch
    • Dar Petar und die Hanna
    • Die Pfeufla
    • Des feina Pracht-Öchsla oder Spritzboullion, Beefsteak uns Stallatern
    • Die Frühstücksmastarschzeit
    • Hofenlied
    • Mei Coborgar Landla

Ein Blatt das im Buch lag hat den Titel
“Ahn Bießen muß ma aß!” – Autor: unbekannt

Diese Gedichte werde ich nach und nach hier einstellen 🙂 Wann ist nicht ganz klar – immer wieder mal etwas.

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Georg Eckerlein

Link bei der DNB:
https://portal.dnb.de/opac/opacPresentation?cqlMode=true&reset=true&referrerPosition=3&referrerResultId=%22Georg%22+and+%22Eckerlein%22%26any&query=idn%3D12872997X

Geboren am 5. September 1874, verstorben 5. Juni 1940

Bücher in meinem Besitz:

  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Zweite Auflage, Coburg 1922
  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Zweiter Band, Coburg 1924
  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Dritter Band, Coburg 1926

Image by André Beer from Pixabay