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Kreative, junge Produktentwicklungen ohne Weitblick …

… sind das wirklich die Errungenschaften unserer Zeit?

Die vergangenen Tage hatte ich einen Online-Meinungsaustausch mit eben so einem jungen Unternehmen, die ein Produkt verkaufen, das letztendlich Kaffeekapseln sehr ähnelt. Ein portionsweise verpacktes Produkt, dass den Menschen das Leben erleichtern soll.

Meine unschuldige Frage: “Sind die alle einzeln in Plastik verpackt? So sieht es zumindest auf der Website aus … überlegt mal, ob es nicht irgendwo nachhaltiger geht …”

Kam die Antwort (als Auszug – ich möchte die Zuordenbarkeit zum Produkt vermeiden): “… wir kleiden unsere … in eine recycelbare PET-Hülle, da wir bewusst auf chemische Konservierungsstoffe verzichten. Nur so kannst du dein …  jederzeit und überall frisch … genießen.”

Dann kamen von mir Prozentsätze und Angaben wie und wo Plastikmüll recycelt bzw. entsorgt wird. Darauf kamen natürlich andere Prozentsätze und Statistiken – ganz im Sinne von “glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast” – was denn nun genau korrekt ist, weiß keiner so genau, denn da bleibt ja noch immer die berühmte Dunkelziffer und je nachdem, was wie einberechnet wird, hat man ja andere Ergebnisse. Also machte es keinen Sinn SO weiterzudiskutieren.

Was für mich wie ein Hohn klang, war der Einleitungssatz des Unternehmens: “Liebe Sabine – schön, dann verfolgen wir gemeinsame Ziele. Auch uns ist es wichtig, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Uns ist wichtig zu sagen, dass … aus dem Gründungsgedanken entstanden ist, eine umweltfreundlichere Variante zu klassisch … bieten zu können …” 

So verdreht man die Worte und stellt sich selbst noch als Umweltschützer dar … irgendwo … neee …

Ich habe mir erlaubt, folgendes zu schreiben – die Antwort kam, dann, aber ich habe sie, wie angekündigt nicht mehr gelesen (hätte mich nur aufgeregt) – und übrigens: ich lasse meine Tippfehler drin ;-): “Also: ich habe keine Lust auf eine Linkschlacht, bei der es um Prozente geht, welche Angaben denn nun richtig sind, und auch keine Zeit, mich weiter mit diesem Thema hier, auf diesem Feed, herumzuschlagen, denn letztendlich verblödele ich Zeit, die ich anders besser einsetzen kann, um Menschen zu erreichen. Das ist also mein letzter Post hier und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich diejenigen, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt haben, genau wissen, wie sie da hier oben lesen.


Menschen, die Einweg-Verpackungen verwenden – egal, ob die ach so bequemen Kaffeekapseln oder Mini-Schokocrème-Verpackungen, werden Euer Produkt toll finden. Doch erinnert Euch an das, was ich jetzt sage: Wir sind in einem Umbruch – noch geht es, aber es wird der Punkt kommen, an dem die Menschheit versteht, dass der einzig gangbare Weg VERMEIDEN und gar nicht erst produzieren ist. Wer Einwegverpackungen kauft, trinkt seltenst Wasser aus der Leitung.
Schaut Euch andere Lösungen an. Man kann Joghurtgläser verwenden, die über die Pfandrücknahme laufen.


Der Umschwung wird ab einem bestimmten Punkt, dem sog. Tipping Point, dann sehr schnell gehen und viele Unternehmen werden dafür eine Lösung brauchen, wenn sie weiter bestehen wollen.”

Übrigens: sie sind schlauer, als andere Unternehmen, denn meine Kritik wurde nicht zensiert, sondern sie haben versucht, das Steuer herumzureißen. Es werden auch viele dabei sein, die meine Kritik nicht verstehen können … leider bekommt heute vieles, nur weil “recycelbar”, einen grünen Anstrich … leider …

Und nun, willkommen zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung … seien wir die Veränderung, die wir in der Welt sehen wollen.
 (SW)

Originalpost auf plastiksparen.de

Image by M. M. from Pixabay

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Der Resterechner

Der Link zum Resterechner erreichte uns vor ein paar Tagen von Andrea auf Facebook. Und nun mussten wir das doch gleich einmal ausprobieren…

Ich habe einmal ganz wahllos auf verschiedene Sachen geklickt und mir dann angeschaut, was ich mit demselben verschwendeten “Mengen” hätte machen können … 19,9 Tassen Kaffee hätte ich kochen können. Die Vergleichsmöglichkeiten finde ich ganz gut. Wirklich wegwerfen tun wir nur sehr wenig.

Ein paar Tipps, was ich selbst so mache:
1) Die Gemüsesuppenbox im Gefrierschrank: sie ist relativ groß gehalten und dort kommen alle Gemüse und oft auch Kräuterreste mit rein, die mit in die nächste Suppen kommen.
2) Die Obstbox im Gefrierschrank: dort kommt Obst rein, das weg muss oder eben auch mal Reste, wenn z.B. von einem Apfel eine Hälfte übrig bleiben würde. Auch einzelne Erdebeeren aus dem Garten finden dort Platz. Wenn dann 1 kg drin ist, wird einfach eine Mischmarmelade gekocht.
3) Wenn ich Gemüse sehr günstig bekomme, weil es nicht mehr lange hält oder nicht mehr schön ist, kann man es einkochen, trocknen, ins Salzlake oder unter Essig/Öl einlegen.
4) Eier kann man einzeln im Eiswürfelbereiter einfrieren (ich habe noch kleine Formen)
5) Wenn Brot oder Brötchen übrig bleiben oder schon zu vertrocknet zum “normal essen” sind, dann wird das einfach in Scheiben geschnitten und dann zu Semmelbrösel verarbeitet (Mixer oder mit dem Nudelholz). Das verwende ich dann zum Panieren, beim Backen zum Auskleiden der Form oder zu gaaaaanz tollen Bröselnudeln.

Spielt doch einmal selbst mit dem Resterechner:
http://resterechner.de/quark_frischkaese/200g/kaffee_kochen
(SW)

Originalpost auf Plastiksparen.de

Image by Lubos Houska from Pixabay