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Löwenzahnblüten richtig trocknen

Zur richtigen Zeit sammeln: Pflücke die Blüten an einem sonnigen, trockenen Vormittag, sobald der Tau verdunstet ist. Dann sind sie am aromatischsten und enthalten am wenigsten Feuchtigkeit.

Nur gesunde Blüten verwenden: Achte darauf, nur vollständig geöffnete, kräftig gelbe und unversehrte Blüten zu sammeln. Blüten mit braunen oder verwelkten Stellen lieber aussortieren.

Sanft reinigen: Wenn nötig, vorsichtig ausschütteln oder sanft auspusten, um kleine Insekten zu entfernen. Waschen ist nicht nötig, da die Blüten sonst zu viel Feuchtigkeit aufnehmen würden.

Dünn ausbreiten: Die Blüten locker auf ein sauberes Tuch oder ein feinmaschiges Gitter legen, möglichst nur in einer Schicht, damit die Luft gut zirkulieren kann.

Im Schatten trocknen: Wähle einen warmen, luftigen und schattigen Ort – direkte Sonne kann die feinen Aromen und die schöne Farbe zerstören.

Geduld haben: Die Blüten brauchen etwa 3 bis 5 Tage zum Trocknen. Sie sind fertig, wenn sie sich papierartig anfühlen und beim Zerreiben leicht zerfallen.

Richtig lagern: Getrocknete Blüten in einem gut verschließbaren Glas oder einer Dose aufbewahren, möglichst lichtgeschützt und trocken. So halten sie ihr Aroma für viele Monate.

Image by Ralph from Pixabay

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Frühlings-Tee mit getrockneten Löwenzahnblüten

Ein Tee aus Löwenzahnblüten bringt den Frühling in die Tasse. Er schmeckt mild-blumig, wirkt anregend und unterstützt die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers.

Zutaten:

  • 2 TL getrocknete Löwenzahnblüten
  • 1 TL getrocknete Brennnesselblätter (optional, für eine stärkere Wirkung)
  • 1 TL getrocknete Pfefferminze (für eine erfrischende Note)
  • 250 ml heißes Wasser

Zubereitung:

  1. Die getrockneten Löwenzahnblüten in eine Teekanne oder eine große Tasse geben.
  2. Nach Belieben Brennnesselblätter und Pfefferminze hinzufügen – sie ergänzen den Geschmack und verstärken die Wirkung.
  3. Mit 250 ml heißem (nicht kochendem) Wasser übergießen.
  4. Den Tee etwa 8–10 Minuten ziehen lassen.
  5. Durch ein feines Sieb abseihen und je nach Geschmack pur genießen oder mit etwas Honig süßen.

Dieser Tee ist ideal für eine Frühjahrskur.

Image by unamlie from Pixabay

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Gebratene Löwenzahnknospen

Gebratene Löwenzahnknospen sind eine einfache und gut schmeckende Möglichkeit, den Frühling bzw. Sommer auf den Teller zu holen. Ihr nussiger, leicht herber Geschmack passt wunderbar zu Salaten, Omeletts oder als kleine Beilage.

Zutaten:

  • Eine Handvoll frischer Löwenzahnknospen (am besten morgens gesammelt, bevor sie sich öffnen)
  • 2 EL Olivenöl oder Butter
  • 1 kleine Knoblauchzehe (optional)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Ein Spritzer Zitronensaft (optional)

Zubereitung:

  1. Die gesammelten Löwenzahnknospen vorsichtig abspülen und gut trocken tupfen.
  2. In einer Pfanne das Olivenöl oder die Butter erhitzen.
  3. Wer mag, kann eine fein gehackte Knoblauchzehe im Fett leicht anrösten, um zusätzliches Aroma zu gewinnen. Oft verwende ich auch Knoblauchpulver.
  4. Die Löwenzahnknospen in die heiße Pfanne geben und bei mittlerer Hitze etwa 3–5 Minuten braten, bis sie leicht gebräunt und duftend sind.
  5. Mit Salz und Pfeffer würzen und, je nach Geschmack, mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinern.

Am besten genießt man die gebratenen Knospen sofort – als Beilage, über Salate gestreut oder zu bzw. in einem frischen Omelett.

Image by Carola68 Die Welt ist bunt…… from Pixabay

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Löwenzahn – eine meiner Lieblingsblumen

Eigentlich sollte ich sagen, eines meiner Lieblingskräuter.

Der Löwenzahn wird oft übersehen und als „Pusteblume für Kinder“ und im Garten als Unkraut unterschätzt. Er ist weit mehr als nur ein „Unkraut“, das sich hartnäckig in Gärten und auf Wiesen behauptet. Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) dann doch eher ein Naturwunder, voller Heilkraft, toll als Wildgemüse und hat durchaus ökologische Bedeutung.

Im Frühling verwandelt der Löwenzahn Wiesen und Wegränder in ein leuchtendes, gelbes Blütenmeer. Seine Blüten sind nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten, sondern auch für den Menschen von Nutzen. Die jungen, zarten Blätter kann man für Salate verwenden, denn sie sind reich an Vitaminen A, C und K sowie an Eisen, Kalzium und Antioxidantien. Der leicht bittere Geschmack verleiht Speisen eine besondere Note und regt gleichzeitig die Verdauung an. Wenn es für jemand dann doch zu bitter ist: gebt ihn in eine Schüssel mit kaltem Wasser und lasst ihn einige Zeit drin. Ist er dann immernoch zu bitter, dann wiederholt man das “Einweichen”.

Auch die Wurzeln des Löwenzahns sind vielseitig verwendbar. Im Herbst geerntet, enthalten sie viele Bitterstoffe, die in der Naturheilkunde zur Unterstützung von Leber und Galle geschätzt werden. Aus getrockneten und gerösteten Wurzeln lässt sich sogar ein koffeinfreier Kaffeeersatz herstellen – ein Geheimtipp für alle, die etwas Neues ausprobieren möchten. Und ja, auch ich muss den Kaffee noch ausprobieren. Irgendwann, wenn ich zuviel Zeit habe :-D.

Besonders gerne sammle ich die Knospen des Löwenzahns, um sie in der Pfanne zu braten. Ihr Geschmack ist nussig und na ja, ich mag das einfach. Die Blütenblätter trockne ich, um sie später als Tee zu verwenden oder als Zutat in Omeletts und Suppen zu verwenden. So kann man den Sommer das ganze Jahr auf dem Teller haben.

Darüber hinaus wird der Löwenzahn traditionell als Heilpflanze eingesetzt. Seine harntreibende Wirkung war bereits im Mittelalter bekannt, weshalb er in vielen alten Kräuterbüchern erwähnt wird. Ob als Tee, Tinktur oder Frischpflanzenpresssaft – Löwenzahn unterstützt die natürliche Entgiftung des Körpers und kann bei Frühjahrskuren helfen, den Organismus zu beleben.

Nicht zuletzt ist Löwenzahn ein Symbol für Widerstandskraft und Lebensfreude. Seine Samen, die an kleinen Fallschirmen hängend vom Wind davongetragen werden, erinnern uns daran, wie leicht und kraftvoll das Leben zugleich sein kann.

Image by Frauke Riether from Pixabay