Warum ist Wolle eine Wunderfaser? Lauscht einfach den Worten von Gislinde Forkel und Martin Nowak aus dem Buch “Wolle vom Schaf” (das ich leider im Moment nicht finden kann – würde es gerne komplett lesen):
Würde eines Tages berichtet, dass eine Textilfaser entdeckt worden sei, die unter freiem Himmel oder in einfachen Gebäuden mit geringem Energieverbrauch und ohne gefährliche Abfallprodukte erzeugt werden kann, dazu noch in verschiedenen Feinheiten und Längen, unser Interesse wäre geweckt. Würde weiter bekannt, die Faser sei leicht zu veredeln, zu färben und mit anderen Fasern zu mischen, sei giftfrei und hautfreundlich, elastisch, lärmdämpfend, wärme- und feuchtigkeitsausgleichend, schmutz- und wasserabstoßend, schwer entflammbar, leicht zu reinigen und fast knitterfrei, wiederverwendbar und hundertprozentig biologisch abbaubar, welchen Namen würden wir dieser Faser geben? Wahrscheinlich würde man von einer Wunderfaser sprechen.
Martin Nowak und Gislinde Forkel aus “Wolle vom Schaf”
Dieses Video zeigt, wie man eine einfache und dehnbare Mütze mit Naalbinding herstellt. Ich benutze in diesem Video sowohl die traditionelle Holznadel als auch eine aus Metall und auch zwei Arten, um neuen Faden zu “befestigen”.
Wie ihr vielleicht schon gesehen habt: Man bekommt eine Art Linie, wenn man immer an der gleichen Stelle zunimmt. Um das zu vermeiden, fange ich in der 5. oder 6. Runde an, die verdoppelte Schlaufe (Zunahme) immer an verschiedenen Stellen zu platzieren und zähle die Schlaufen/Schlingen dann normal weiter. Nachfolgend wiederhole ich die Zunahmen so, wie ich sie in den Untertiteln geschrieben habe.
Du fragst dich vielleicht, wie oft ich die Anzahl der Schlingen erhöht habe: Am Ende hatte ich 50 Schlingen pro Runde. Und die Anzahl der Runden: 52 für diese Mütze. Garn: Ich werde dir einige Links zu Garnen geben, die dem entsprechen, was ich hier verwende. ( Denkt immer daran, auf euren lokalen Märkten zu kaufen :-)) Verwendete Garnmenge: ca. 60 g (50 g = 50 m / für Stricknadeln 8 mm / UK 0 / US 11)
Die Nadel: ABER: jeder von uns arbeitet anders. Deshalb ist es am einfachsten, die erste Mütze anzufertigen, indem man sie immer wieder abmisst, so wie ich es im Video mache, und mit einer Mütze vergleicht, die passt. Die andere Möglichkeit ist, einfach zu messen, wie sie auf den Kopf passt. Anders als beim Häkeln oder Stricken kann man diese Mützen nicht einfach auftrennen. Der Vorteil des Nadelbindens ist, dass man keine Laufmaschen bekommt (wie man es oft bei gestrickten Kleidungsstücken hat). Da dieser spezielle Naalbinding-Stich (der meines Erachtens der einfachste ist) eine sehr dehnbare Mütze ergibt, muss die Weite nicht so genau sein wie beim Oslo-Stich (der von den meisten Nadelbinderinnen verwendet wird).
Anleitung: Runde 1: 5 Schlingen binden Runde 2: jede Schlinge verdoppeln –> 10 Schlingen Runde 3: jede zweite Schlinge verdoppeln –> 15 Schlingen Runde 4: jede dritte Schlinge verdoppeln –> 20 Schlingen Runde 5: jede vierte Schlinge verdoppeln –> 25 Schlingen Runde 6: Hier ändert sich der Rhythmus, wie man die Schlingen zunimmt. Verdopple die zweite Schlinge und dann jede 5. Schlinge bis zum Ende der Runde –> 30 Schlingen Runde 7: Verdopple die 5. Schlinge. Dann jede 6. Schlinge verdoppeln –> 35 Schlingen Runde 8: hier verdopple ich wieder die 2. Schlinge und dann jede 7. Schlinge –> 40 Schlingen Runde 9: die 1. Schlinge verdoppeln, dann jede 8. Schlinge –> 45 Schlingen Runde 10: verdopple die 6. Schlinge und dann jede 9. Schlinge –> 50 Schlingen Von hier an habe ich nicht mehr zugenommen. Abhängig von der Kopfform können einige Zunahmen weiter unten in Ordnung sein (aber es ist wirklich selten, dass dies nötig ist).
Materialien: Holznadeln: https://amzn.to/3Ea2jdq (hier würde ich wirklich versuchen, sie auf einem Markt handgefertigt zu bekommen – diese sind nicht gut abgerundet, aber es gibt Holznadeln, die es eben sind) Stumpfe Metallnadeln: https://amzn.to/3srPRTJ Stumpfe Metallnadeln (einschließlich einiger zum leichteren Weben): https://amzn.to/3QXgnyF Spitz zulaufende Metallnadeln: https://amzn.to/3YNcKwS Wolle: https://amzn.to/3YQP5fg (es gibt auch mehrfarbige Stränge)
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Mein eigenes Rezept: Nimm eine 0,7 l Flasche und fülle sie bis gut zur Hälfte mit Schlehen. Wenn noch kein Frost war, dann gib sie einige Tage vor der Verwendung in den Gefrierschrank. Gib 3 El Zucker über die Schlehen und fülle die Flasche dann mit 40%-igen Korn oder Vodka auf. Wobei ich persönlich Korn vorziehe. Lasse den Likör wenigstens 2 Monate ziehen. Umso länger er zieht, desto besser wird er.
Es waren soooo viele Zucchini zu ernten. Sehr wahrscheinlich werde ich sie als Zucchini-Tomaten-Sauce und Chutney einmachen. Ich habe auch gelesen, dass Apfel-Zucchini-Chutney eine tolle Sache sei, na ja, mal sehen :-))) – Auch waren noch ein paar weitere Tomaten reif. Es sind nicht viele in diesem Jahr. Wenn ich Glück habe, habe ich bis November noch ein paar grüne und kann daraus vielleicht ein Chutney machen. Die Blätter, die gelb werden, müssen entfernt werden und das mache ich fast jeden Tag, wenn ich sie sehe. Endlich blühen auch die Stangenbohnen und ich hoffe, dass es nicht ständig regnet, damit sie eine Chance haben, bestäubt zu werden. Dagegen konnte ich von den Buschbohnen bereits einige Bohnen ernten. Die Tomaten- und Chilipflanzen müssen immer wieder befestigt werden. Sie wachsen und neigen zum Umkippen. Ich stricke auch die anderen Größen der Babysocken für meine Freundin. Die neue Wintermütze meines Mannes ist auch in einer sehr alten Naalbindetechnik entstanden. Das komplette Video zum Nadelbinden folgt noch.
Am besten eignen sich die Schlehen zum Einmachen, wenn sie schon einige Nachtfröste bekommen haben. Dieselben werden gut verlesen und mit Wasser aufs Feuere gesetzt. Hier lässt man sie durch und durch heiß werden und thut sie auf ein Sieb. Alsdann kocht man auf 1 kg Schlehen 1/3 kg Zucker in 1/3 l gutem Bieressig auf, schäumt fleißig ab und thut die Schlehen nebst einigen Zimmetstücken und etwas Gewürznelken hinein und lässt sie langsam bis zum Kochen kommen. Alsdann hebt man sie wieder heraus, thut sie in Einmachgläser, kocht den Saft dicklich ein und gießt ihn erkaltet über die Früchte. Nach einer Woche gießt man den Saft nochmals ab, kocht ihn ein und gießt ihn wieder kalt über die Schlehen.
Der Apfelsaft wird gewonnen, wie bei Apfelgelee angegeben ist. Doch nimmt man zum Saftkochen ganz reife, aber auch nicht überreife Äpfel. Man lässt den Saft von den gekochten Früchten, ohne zu pressen, ablaufen, gibt auf je 1 l Saft 250 g Zucker, kocht ihn unter fleißigem Abschäumen so lange, bis er klar geworden ist, füllt ihn nach dem Erkalten in Flaschen, schließt diese und kocht ihn 10 Minuten im Wasserbad.
Man nimmt dazu recht große, gesunde Früchte mit festem Fleisch, die besten dazu sind die Goldrenetten und die Borsdarfer Äpfel, die wohl reif, aber nicht zu reif sein sollten. Die Früchte werden geschält, in Viertel oder Achtel geschnitten, das Kernhaus entfernt und die Stücke gleich in kaltes, mit dem Saft einer Zitrone vermischtes Wasser gelegt, damit sie schön weiß bleiben. Hant man alle geschält,
so gießt man das Wasser ab, frisches darauf und wäscht jedes Apfelstück, gibt sie in den Einmachkessel, gießt kaltes Wasser darauf, so dass sie bedeckt sind, fügt nach Belieben 1 Stück Vanille dazu und lässt sie auf lebhaftem Feuer zum Kochen kommen. Danach sollen sie nur langsam kochen, damit sie nicht zu Mus zerfallen und der Saft klar bleibt. Auch rühre man vorsichtig mit dem Schaumlöffel mehrmals um, damit sie sich nicht am Boden festsetzen. Man lässt sie ungefähr 30-40 Minuten kochen, gießt sie dann auf ein feines Haarsieb oder auf ein aufgespanntes Tuch und lässt den Saft, ohne zu pressen, in eine daruntergestellte Schüssel laufen, was mehrere Stunden dauert. Dann wird der Saft gemessen und auf jeden Liter Saft 1 kg Zucker genommen, den man in dem Saft sich auflösen lässt, dann wird der Kessel auf lebhaftes Feuer gestellt und der Saft zur Geleeprobe gekocht und sofort in Gläser gefüllt, die nach dem Erkalten mit Pergamentpapier zugebunden werden. Man kann auch 1 Glas Weißwein mitkochen, was dem Gelee einen guten Geschmack gibt. Die auf dem Tuch zurückgebliebenen Apfelstücke kann man mit Zucker vermischt als Kompott verwenden.
Säuerliche, nicht zu reife Äpfel (das beste Gelee geben Renetten und Borsdorfer) werden sauber abgewischt, von Siel und Blüte befreit, ungeschält in kleine Stücke geschnitten und mit kaltem Wasser übergossen, so dass sie davon bedeckt sind. Auf 10-15 Äpfel kann man auch noch den Saft einer Zitrone hinzufügen.
Man lässt sie aufkochen und dann an der Seite des Feuers langsam sehr weich kochen, ohne zu rühren, was ungefähr 1 Stunde dauert. Dann wird das Ganze auf ein in kaltem Wasser ausgewrungenes aufgespanntes Tuch oder Haarsieb gegossen und ohne zu pressen vollständig ablaufen gelassen. Der abgelaufene Saft wird gemessen und auf jeden Liter Saft 750 g Zucker abgewogen. Man gibt beides in den Kessel und kocht es unter fleißigem Abschäumen klar und zur Geleeprobe, was ungefähr 1/2 Stude dauert. Will man das Gelee weniger süß haben, so wiegt man auf jeden Liter Saft 500 g Zucker ab, kocht den Saft zuerst ohne den Zucker 10-15 Minuten, fügt dann den Zucker hinzu und kocht das Ganze unter sorgfältigem Abschäumen zur Geleeprobe, was dann schon in 15 Minuten erreicht ist. Dann füllt man es sofort in erwärmte Gläser und schließt diese nach dem Erkalten mit Pergamentpapier. – Hat man gute Äpfel verwendet, so ist es nicht nötig, irgendeinen Geschmack beizufügen, da diese Äpfel eigenes Aroma besitzen. Bei geringen Sorten kann man ein Stück dünne Zitronenschale oder Vanille mitkochen. – Die Rückstände ergeben noch eine vortreffliche Marmelade, indem man sie durch ein Sieb streicht oder durch den Saftbeutel presst, mit Zucker vermischt und unter stetem Rühren mit der Holzkelle 15-20 Minuten kocht, wobei man die Rückstände von 2 1/2 kg Äpfeln 1 kg Zucker rechnet. Man füllt sie heiß in Gläser und bindet sie erst nach vollständigem Erkalten mit Pergamentpapier zu. Die auf dem Sieb zurückgebliebenen Schalen kann man noch mit Wasser auskochen und mit etwas Zucker und Zwieback eine Apfelsuppe bereiten.
Hasenköpfe, Borsdorfer, Grafensteiner oder andere wohlschmeckende Äpfel werden geschält, in Viertel geschnitten, das Kernhaus entfernt, mit einem Stückchen Vanille und nur so viel Wasser, dass sie nicht anbrennen, vollständig weichgekocht. Das Stück Vanille wird dann herausgenommen, die zerkochten Äpfel durch ein feines Haarsieb gerührt und das Mus dann nach Geschmack gesüßt.
Nach dem Erkalten wird es in Gläser oder Blechbüchsen gefüllt, diese gut geschlossen und im Wasserbad 20 Minuten gekocht. Im Apparat bei 90 Grad. Das Mus kann auch von ungeschälten Äpfeln bereitet werden, doch ist es dann nicht so weiß.