Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)
- Wenn’s der Hornung gnädig macht, brint der Lez den Frost bei Nacht.
- Wenn’s im Hornung nicht recht wintert, so kommt die Kälte an Ostern.
- Im Hornung will der Bauer lieber einen hungrigen Wolf im Stalle, als einen Mann im Hemde arbeiten sehen.
- Wenn im Hornung die Mücken schwärmen, muss man im März die Öfen wärmen.
- Wenn die Katz’ im Februar liegt in der Sonne, so muss sie im März hintern Ofen.
- Wenn die im Februar gefangenen Vögel recht fett sind, so bedeutet es noch mehr Schnee und Kälte.
- Kommt die Katz’ im Hornung sich, treibt der März sie hinter’n Ofen. Doch ist’s im Hornung schauerlich, so ist ein gutes Jahr zu hoffen.
- Sagt der Bauer: Ein kurzer Hornung ist ein Laurer.
- Wenn die Hasen lustig springen, hoch in Lüften Lerchen singen, wird’s Frost uns Kälte bringen.
- Heftige Nordwind’ im Februar, vermelden ein gutes Jahr; wenn der Nordwind aber im Hornung nicht will, so kommt er im April.
- Viele Nebel im Februar, bringen Regen oft im Jahr.
- Im Februar muß die Lerch auf die Haid, mag’s sein lieb oder leid.
- So lange die Lerche vor Lichtmeß singt, so lange nach Lichtmeß kein Lied ihr gelingt.
- Lichtmeß – Winter gewiß.
- Auf Lichtemß hat der Bauer lieber den Wolf im Stall als die Sonne.
- Lichtmeß, das Spinnen vergeß, bei Tag ess!
- Wenn’s an Lichtmeß nur soviel schneit, dass man’s auf einem schwarzen Ochsen sieht, so wird’s bald Sommer; ist es hell und klar, so dauert der Winter lang.
- Lichtmessen=Helle, bringt Mangel zur Stelle, dunkle Lichtmessen bringt reichlich Essen.
- Lichtmessen=Dunkel, macht den Bauern zum Junker; Lichtmessen hell, schindet dem Bauern das Fell.
- Lichtmeß hell und klar, gibt ein gutes Flachsjahr.
- Ist’s an Lichtmeß licht, geht der Winter nicht.
- Wenn es an Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
- Bringt Mariä Reinigung Sonnenschein, wird die Kälte sonach noch größer sein.
- Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoche, geht er auf vier Wochen wieder zu Loche.
- St. Dorothe (6) bringt den meisten Schnee.
- Die Nacht vor Petri Stuhlfeier (22.) weiset an, was mir 40 Tage für ein Wetter han.
- Petri Stuhlfeier kalt, die Kält’ noch länger anhalt.
- Wenn’s friert auf Petri Stuhlfeier, friert es noch 14mal heuer.
- Matheis (24) bricht’s Eis, hat er keins, so macht er eins.
- Nach Matheis geht kein Fuchs mehr über’s Eis.
- Hat Matheis seine Hacke verloren, wird Joseph (19. März) das Eis durchbohren.
- An Romanus (28.) hell und klar,
Bedeutet gutes Jahr. - Wie der Februar, so der August.
Weitere Bauernregeln für den Februar:
- Im Februar Sonnenschein, bringt den Bauern guten Wein.
- Stürmischer Februar, bringt im Sommer Freude, Glück und Er.
- Ist der Februar trocken und kalt, wird der März recht bald.
- Wenn’s im Februar friert und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
- Februar nass und warm, macht den Bauern nicht nur arm.
- Februar trocken und kalt, füllt Scheun’ und Keller bald.
- Ein milder Februar bringt keinen Bauer um.
- Je stärker der Frost im Februar bricht, desto schöner wird das Frühjahr nicht.
- Bringt der Februar viel Regen, ist es für die Saat ein Segen.
- Wenn’s im Februar donnert, so wird im Sommer gewittert.
- Sturm im Februar, im Herbst wird’s trocken überall.
- Ist’s an Lichtmess mild und rein, wird ein langer Winter sein.
- Ein warmer Februar, ein kaltes Jahr.
- Frost im Februar, im März kein Unwetter mehr.
- Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
- Im Februar viel Regen und viel Schnee, tut der Saat und Wiesen weh.
- Frost zu Lichtmess im Sonnenschein, lässt das Jahr fruchtbar und gesund gedeih’n.
- Februarnebel auf den Wiesen, lassen die Saat bald sprießen.
- Ein milder Februar bringt den Frühling her.
- Sonnenschein im Februar, bringt den Frühling bald her.
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