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Wenn die gestrickte Jacke zu kratzig ist

Die Bauern früher haben die Kleidung abgesengt. Also so kurz über eine Flamme gehalten, das überstehendes verbrannt ist. Die Enden der Fasern sind nicht so scharf wie die von abgeschnittenem. Da Wolle schwer entflammbar ist, funktioniert das mit Maß und Ziel. Die wollverarbeitende Industrie macht das übrigens auch. (Vielen Dank an Katrin Sonnemann für die Information und das OK es hier übernehmen zu dürfen.)

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Sockenmuster #1

Wenn ich Socken stricke, halte ich es normalerweise einfach, weil ich dann zum Beispiel einen Podcast oder so anhören kann. In diesem Fall hatte ich einfarbige Wolle und einfach glatt reches zu stricken, hätte zu langweilig ausgesehen. Ich habe mein Muster entworfen (ich verlinke ein Short, wie ich das mache). Ich bin meistens einfach zu faul, mich im Netz umzusehen, da man da wirklich viel Zeit braucht, nur um am Ende ein sehr einfaches auszuwählen oder eben doch ein eigenes zu machen. Dennoch werde ich mit der Zeit auch einige schwierigere Muster veröffentlichen. Ich mag insgesamt einfach einfache Sachen.

Grundlagen Sockenstricken:
1) https://youtu.be/d5ysV8BwUyk?si=wC7FBHhgM-U6sqTi
2) https://youtu.be/3tPVUUiRQYE?si=Upaqosqmu3DkXiOa
3) https://youtu.be/2rrHj36An8w?si=JBgMPqNF12SKMepv
4) https://youtu.be/2rrHj36An8w?si=at1SWAK2r22RLAcn

Grundlagen Stricken:
1) https://youtu.be/Wd-0PZYPqyM?si=hR5s3cZQRPoB9Bcm
2) https://youtu.be/3ZcO3laLAUs?si=Wto20PCWtEcaqkQp

So entwirfst du dein eigenes Muster:
https://youtube.com/shorts/WKXanK-7dUQ?si=tVZa2HRAi1IqMLQV

Verwendete Materialien:
Wolle: 6-Fach-Sockenwolle
Zum Beispiel:
https://amzn.to/4bwwmuJ oder
https://amzn.to/4dWgFPa
Stricknadeln (ich stricke am liebsten mit Holznadeln):
https://amzn.to/3KgUq92 oder
https://amzn.to/3wNBQlT

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Bauernregeln im Mai

  • Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass.
  • Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.
  • Der Mai, zum Wonnemonat erkoren, hat den Reif noch hinter den Ohren.
  • Maientau macht grüne Au.
  • Blühen die Eichen vor dem Mai, zeigt’s, dass der Sommer fruchtbar sei.
  • Mairegen bringt Segen.
  • Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist. (Die “Eisheiligen” sind vom 11. bis 15. Mai)
  • Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.
  • Wenn’s im Mai viel regnet, ist das Jahr gesegnet.
  • Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun’ und Fass.
  • Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken.
  • Donner im Mai führt großen Wind herbei.
  • Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.
  • Fängt der Mai mit Regen an, setzt er auch deren Willen dran.
  • Ist Walpurgis (1. Mai) hell und rein, wird das ganze Jahr recht fein.
  • Maifröste – unnütz alle Sommerreste.
  • Gewitter im Mai bringen Kälte herbei.
  • Mai-Regen auf die Saaten, dann regnet’s Dukaten.
  • Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu.
  • Nordwind im Mai, bringt Trockenheit herbei.

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Lichtstube

Ich werde immer wieder gefragt, wie denn die Lichtstube zustande gekommen ist. Dazu habe ich erst mal die Diskussion auf Facebook und die E-Mails heraussuchen müssen, denn wenn, dann möchte ich schon Tatsachen beschreiben, allerdings vermeide ich es Namen zu nennen, um eine gewisse Neutralität zu wahren.

Es begann damit, dass 2020 wieder ein Mittelalterfest hier in Rödental stattfinden sollte. Deshalb bin ich zusammen mit dem zur Organisation beauftragten in einen Verein eingetreten. Wegen des großen C fand das nicht statt und der zur Organisation beauftragte ist dann sehr schnell wieder aus diesem Verein ausgetreten.

2022 habe ich mehrmals die Gründung einer Lichtstube innerhalb des Vereins angesprochen, ohne wirklichen Erfolg. Dasselbe auch 2023. Nun muss ich eines vorausschicken: wenn es etwas zu sagen oder zu fragen gibt, dann tue ich das und es gibt Menschen, die es nicht mögen, wenn man ihnen nicht ständig hinterherrennt und in die “du bist ja so toll”-Tröte bläst.

Am 18. September sehe ich eine Nachricht von einer Freundin. Sie sucht für jemanden eine Person, die in Rödental eine Lichtstube betreuen will. Diese Person hat auf einem lokalen Fest bei ihr nachgefragt, ob sie nicht jemand kenne, die eine Lichtstube in Rödental betreuen möchte. Dumm gelaufen, denn wir Handarbeitsmenschen mit Spinnrad kennen uns, und zwar deutschlandweit und auch darüber hinaus. Ich schreibe dieser Person, konfrontiere sie mit der Tatsache und frage, was das soll (das ist stark gekürzt). Darauf kam die Antwort, ich hätte ja alles falsch verstanden und so eine Lichtstube könne man ja ohne mich gar nicht machen und ich wäre ja die beste Freundin (auch das ist stark gekürzt). Wenn ich so etwas schon lese …

Wieder geschah NICHTS. Im November fand dann die erst Lichtstube Rodachtal statt, die wir zusammen mit unseren Männern besucht haben. Mein Standpunkt stand fest: ob mit oder ohne Verein: ich baue eine Lichtstube auf. Das habe ich auch verlauten lassen und so kam es, dass wir plötzlich doch darüber gesprochen haben und ab Januar 2024 die Lichtstube im Foyer der Stadt Rödental einmal monatlich stattfinden konnte und noch kann.

Ich lerne dadurch viele liebe Menschen kennen und auch eine Reihe von Freundinnen kommen regelmäßig. Was ich daran schätze ist der Aspekt, dass wir alle voneinander lernen können. Vielleicht geht es auch irgendwann so weit, dass man sich gegenseitig helfen kann. Gemeinschaften können viel bewegen.

So weit der geschichtliche Ablauf für die Nachwelt :-DDDDD und ich kann hierhin verweisen, ohne jedes Mal erzählen zu müssen.

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Bauernregeln im April

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. April, tut was er will
  2. Der März im Schwanu, der April ganz, der Mai neu, halten selten treu.
  3. Es ist kein April je so gut, er schneit den Bauern auf den Hut.
  4. Ist der April schön und rein, wird der Mai dann milder sein.
  5. April, frisst der Lämmer viel.
  6. Der April soll dem Mai halb Laub, halb Gras geben.
  7. Aörillenstöcklein bringen Maienglöcklein.
  8. April warm, Mai kühl, Juni naß, füllt dem Bauern Scheuer und Faß.
  9. Aprillenblut tut selten gut.
  10. Heller Mondschein im April schadet der Baumblüte
  11. Wenn der April stößt in sein Horn, so steht es gut um Heu und Korn.
  12. Wenn der April Specktafel macht, gubt’s Heu und Korn in voller Pracht.
  13. Dürrer April ist nicht des Bauern Will.
  14. Aprillenschnee düngt, Märzenschnee frisst.
  15. Aprilenschnee ist Grasbutter.
  16. Warmer Aprilenregen – großer Segen.
  17. Bringt Rosamund (3.) Sturm und Wind, so ist Sibylla (29.) gelind.
  18. St. Ezechielstag (10.) der hundertste nach Neujahr, ist zum Leinsäen der beste Tag, wie auch der Tag St. Georg (24.).
  19. Wer am 10. oder 23. April seinen Leinsamen säet, bekommt große Hemden.
  20. Auf Tiburti (14.) sollen alle Felder grünen.
  21. Kommt St. Georg geritten auf einem Schimmel, so kommt auch ein gutes Frühjahr geritten.
  22. So lange die Frösche vor Georgi quacken und schreien, so lange schelgen sie nachher wieder still.
  23. An Georgi muß der Baue mit dem Sack auf das Feld.
  24. Auf St. Jörgen geht die Wiese ins Heu.
  25. Zu St. Jörgen soll man die Küh von der Wiese schörgen.
  26. Sind die Reben um Georgi noch blind, freut sich Mann, Weib und Kind.
  27. Singt die Grasmücke ehe der Weinstock sproßt, folgt ein gutes Jahr.
  28. Vor Georgi soll der Hopfen geröhrt werden.
  29. St. Georg muss Laub auf dem Hut haben.
  30. St. Georg und Marc’s (25.) droben oft viel Arg’s.
  31. Ist Marcustag halt, so ist auch die Lüttwoch (Christi Himmelfahrtswoche) kalt.
  32. Marcustag sich der Bauer hüten mag.
  33. Je zeitiger im April der Schleeborn blüht, umso früher Jacoby die Ernte glüht.
  34. Auf nassen April folgt ein trockener Juni.

Weitere Bauernregeln für den April:

  1. April macht was er will, Regen oder Sonnenschein, es ist ihm gleich.
  2. April trocken, Mai nass, füllt dem Bauern Scheun’ und Fass.
  3. Aprilregen bringt Segen.
  4. April warm und trocken, wird den Bauern nicht verlocken.
  5. Aprilkälte und Junisonne, bringen dem Bauern eine volle Tonne.
  6. Wenn’s im April donnert, gibt’s im Juni viel zu ernten.
  7. Ist der April schön und rein, wird der Mai umso wilder sein.
  8. April, April, der macht, was er will, und oft auch viel.
  9. Aprilwind und Regenguss, bringen dem Bauern keinen Verdruss.
  10. April nass und kalt, hält die Bäume im Wald.
  11. Im April viel Regen und wenig Sonnenschein, wird der Mai recht fruchtbar sein.
  12. Aprilwetter bringt Futter und Kleidung.
  13. Blüht der Apfelbaum im April viel, so füllt er dich mit seinem Gewühl.
  14. Im April lacht der Narr, im Mai hat er das Sagen.
  15. April, der den Regen bringt, auch dem Grase Wuchs verdingt.
  16. April trocken, März und Mai müssen Brot entbehren allezeit.
  17. Aprilnebel und Sonnenschein, macht den Bauern immer recht sein.
  18. Aprilschauer bringen Maiwetter.
  19. Aprilschnee bringt Klee.
  20. Aprils Sonnenschein hält nicht immer an, er kann auch vergehen wie eine Rosenbahn.

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Topinambur einkochen

Seit einigen Jahren suche ich nach einem Rezept, um Topinambur einzukochen. Es stört mich, dass ich das Beet nicht “ausräumen” kann. Nun endlich habe ich einen Hinweis bekommen: Man soll sie wie Karotten einkochen. Dies lt. dem Buch “Putting Food By” von Ruth Hertzberg und Janet Greene. Das ist doch schon mal ein Hinweis. Die Karotten werden in den USA im “pressure cooker” eingekocht. 500 ml 25 Minuten und 1l 30 Minuten. Ich wende das mal beim Einkochen im Schnellkochtopf an.

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Einkochen mit dem Schnellkochtopf

Bisher habe ich immer nur im Wasserbad eingekocht, doch ist das Einkochen mit dem Schnellkochtopf ähnlich dem Einkochen “unter Druck”, wie es in den Vereinigten Staaten gehandhabt wird. Heute habe ich das erste Mal Katzenfutter im Schnellkochtopf gemacht. Fleisch braucht angeblich nur 25 Minuten – habe mal 30 Minuten gemacht – jetzt ist der Topf gerade am Abkühlen und wir werden dann sehen, wie lange das Fleisch hält. Ich werde 2 Gläser davon auf die Seite tun und wir öffnen sie dann in einem Jahr, sofern sie dicht bleiben. Dieses Jahr wird das Jahr der Experimente mit dem Schnellkochtopf werden. Es gibt ein paar wenige Videos auf Deutsch, aber nachdem es so wenige sind, möchte ich mich nicht darauf verlassen und werde dann nach und nach meine eigenen Erfahrungen hier veröffentlichen.

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Bauernregeln im März

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. März nicht trocken, nicht zu nass, füllt dem Bauern Kist und Faß.
  2. Feuchter März ist des Bauern Schmerz.
  3. Märzenstaub bringt Gras und Laub.
  4. Ein Scheffel Märzenstaub ist einen Ducaten werth; doch all zu frühes Laub wird gern vom Frost verzehrt.
  5. O! der arge März, hat ein gößes Herz. Schäner trockener März ist der Bäume Scherz.
  6. März kriegt dem Pflug beim Sterz, April hält ihn wieder still.
  7. März ist der Lämmer Scherz, April treibt sie wieder in die Ställ.
  8. Märzenschnee und Jungfernpracht dauern kaum oft über nacht.
  9. Märzenschnee thut den Früchten weh.
  10. Märzenwinde, Aprilenregen, verheißenim Mai großen Segen.
  11. Märzendonner macht fruchtbar.
  12. Donnerts im März, schneit’s im Mai.
  13. So viel Nebel im Märzen steiben, so viel Wetter im Sommer sich zeigen.
  14. Märzennebel bei zunehmendem Monde ziehen gefährlichte Gewitter, Hagelwetter mach sich; Nebeln bei abnehmendem Monde folgen später gefahhrlose Gewitter.
  15. Märzenferkel, Märzensohlen, alle Bauern haben wollen
  16. So viel Tau im märz vom Himmel steigen, so viel Reif sich nach ostern zeigen.
  17. Was März nicht will, holt der April.
  18. Zu Anfang oder zu End, der März sein Gift entsendt.
  19. Kunigund (3) macht warm von unt.
  20. Wie das Wetter auf 40 Ritter (9) ist, so bleibt es 40 Tage lang.
  21. Wenn’s am Tage der 40 Märzihrer gefriert, so gefriert es noch 40 Nächte,; wenn nicht, so ist keine Kälte mehr, wohl aber ein fruchtbares Jahr zu erwarten.
  22. Wenn’s am Gregor (22.) grobes Wetter macht, so geht der Fuch aus der Höhle; ist es schön, so bliebt er noch 14 Tage drinnen.
  23. Gertraud (1.) ist die erste Gärtnerin.
  24. Gertraud thaut die Erd von unten auf.
  25. Ist’s am Josephitag (19.) klar, so folgt ein fruchtbat Jahr.
  26. St. Benedict. (21.) macht die Zwiebeln dick.
  27. Ist’s an Mariä Verkündigung (25.) schön und rein’, so soll das Jahr sehr fruchtbar sein.
  28. An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
  29. Wenn die Kraniche bald kommen, wird es bald Sommer.
  30. Um Mariä Verkündigung nimm die Deck von Wein und Bäum, wiederum.
  31. Mara blästs Licht aus, Michel steckts wieder an.
  32. Ist an Ruprecht (27) der Himmel rein, so wird ers auch im Juli sein.

Weitere Bauernregeln für den März:

  1. Im März viel Wind und Regen, bringt dem Bauern großen Segen.
  2. Märzenstaub bringt dem Bauern Gnad und Freud.
  3. März trocken, April naß, bringt dem Bauern viel Spaß.
  4. Märzsonne bringt Wonne.
  5. Wenn’s im März nicht donnert, schlägt der Frost ins Land, wenn’s im März nicht schneit, kommt der Frost herbei.
  6. März trocken und hell, ist gut fürs Vieh und Feld.
  7. März trocken, April naß, macht den Bauern froh und laß.
  8. Ein trockener März bringt viel Brot.
  9. Märzregen bringt im Herbst reichlichen Segen.
  10. Ein stürmischer März bringt einen fruchtbaren Juli.
  11. Märzregen und Sonnenschein, bringen dem Bauern Korn und Wein.
  12. Stürmischer März bringt goldenen Mai.
  13. Wenn’s im März friert, das Gedeihen oft verliert.
  14. Ist der März warm und fein, wird der April stürmisch sein.
  15. Anfang März Sonnenschein, bringt Wärme bald herein.
  16. Märzschnee bringt Klee.
  17. Ist März warm und trocken, kann der Bauer seinen Plan betroffen.
  18. Regnet’s am Monatsanfang, wird der März nicht lang.
  19. Ein kalter März, ein warmer Mai.
  20. Wenn im März die Schwalben zieh’n, kommt der Frühling bald herbei’n.
  21. Märzsonne auf die Saat, bringt dem Bauern volle Staat.
  22. Kräht der Hahn im März schon früh, kommt der Lenz nicht mehr zurück.
  23. Märzbrachmonat, Aprilgachmonat.
  24. Märzenregen und Jungfernkranz, bringen großes Wachstumsglanz.
  25. Märztau bringt schönen Mai.
  26. Märzregen bringt im Sommer keinen Segen.
  27. Wenn’s im März regnet und stürmt, das ganze Jahr durch kein Glück nur schwirrt.
  28. Im März, wenn’s Wetter gar zu zahm, kriegt der Bauer keinen Kram.
  29. Märzschnee bringt Korn und Weizen.
  30. Märzzeichen vor Sonnenaufgang, gelten für den ganzen Monat lang.

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Sauerteig selber machen

Später führe ich das hier noch aus und füge Bilder ein:

Immer gut mit einem Tuch oder nicht festgeschraubten Deckel abdecken

  • Tag 1: 1 Espressotasse Wasser + 1 Espressotasse Mehl gut vermischen
  • Tag 2: 1 Espressotasse Wasser + 1 Espressotasse Mehl hinzufügen und gut vermischen
  • Tag 3: 2 Espressotassen Wasser + 2 Espressotassen Mehl hinzufügen und gut vermischen
  • Tag 4: 4 Espressotassen Wasser + 4 Espressotassen Mehl hinzufügen und gut vermischen
  • Tag 5: 1 Kaffeetasse Wasser + 1 Kaffeetasse Mehl hinzufügen und gut vermischen

Zum Umrühren bitte einen Holzlöffel verwenden, denn Edelstahl oder ähnliches kann den Gärprozess negativ beeinflussen.

Eigentlich müsste er jetzt schon blubbern und säuerlich riechen. Manchmal dauert das, je nach Temperatur, auch länger oder geht schneller. Man kann die Fermentierung mit etwas Honig oder Zucker anregen. Also am 2. oder 3. Tag würde ich dann 1 EL Honig oder Zucker mit dazu geben.
Wenn er zu schnell gärt, dann bildet sich eine säuerlich riechende Flüssigkeitsschicht auf der Oberfläche: man muss dann mehr “füttern”, also etwas mehr Wasser und Mehl dazu geben.

Man kann alle möglichen Mehlsorten verwenden: Weizen, Roggen, Dinkel usw.

Bitte darauf achten, dass kein Chlor im Wasser ist, das verhindert die Gärung: Die Zeit, die benötigt wird, damit Chlor aus gechlortem Wasser verfliegt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Menge des zugesetzten Chlors, der Temperatur des Wassers und der Belüftung des Behälters. Im Allgemeinen dauert es jedoch etwa 24 Stunden, bis das Chlor aus dem Wasser verdunstet ist. Durch das Stehenlassen des Wassers an einem gut belüfteten Ort kann der Prozess beschleunigt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Chlorabbaugeschwindigkeit auch von anderen Faktoren wie der Sonneneinstrahlung und der Art des Chlorierungsmittels abhängen kann. Wenn das Wasser für den menschlichen Verzehr oder für empfindliche Anwendungen wie die Aquaristik verwendet wird, ist es ratsam, Testkits zu verwenden, um sicherzustellen, dass das Chlor vollständig aus dem Wasser entfernt wurde, bevor es verwendet wird.

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Bauernregeln im Februar

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Wenn’s der Hornung gnädig macht, brint der Lez den Frost bei Nacht.
  2. Wenn’s im Hornung nicht recht wintert, so kommt die Kälte an Ostern.
  3. Im Hornung will der Bauer lieber einen hungrigen Wolf im Stalle, als einen Mann im Hemde arbeiten sehen.
  4. Wenn im Hornung die Mücken schwärmen, muss man im März die Öfen wärmen.
  5. Wenn die Katz’ im Februar liegt in der Sonne, so muss sie im März hintern Ofen.
  6. Wenn die im Februar gefangenen Vögel recht fett sind, so bedeutet es noch mehr Schnee und Kälte.
  7. Kommt die Katz’ im Hornung sich, treibt der März sie hinter’n Ofen. Doch ist’s im Hornung schauerlich, so ist ein gutes Jahr zu hoffen.
  8. Sagt der Bauer: Ein kurzer Hornung ist ein Laurer.
  9. Wenn die Hasen lustig springen, hoch in Lüften Lerchen singen, wird’s Frost uns Kälte bringen.
  10. Heftige Nordwind’ im Februar, vermelden ein gutes Jahr; wenn der Nordwind aber im Hornung nicht will, so kommt er im April.
  11. Viele Nebel im Februar, bringen Regen oft im Jahr.
  12. Im Februar muß die Lerch auf die Haid, mag’s sein lieb oder leid.
  13. So lange die Lerche vor Lichtmeß singt, so lange nach Lichtmeß kein Lied ihr gelingt.
  14. Lichtmeß – Winter gewiß.
  15. Auf Lichtemß hat der Bauer lieber den Wolf im Stall als die Sonne.
  16. Lichtmeß, das Spinnen vergeß, bei Tag ess!
  17. Wenn’s an Lichtmeß nur soviel schneit, dass man’s auf einem schwarzen Ochsen sieht, so wird’s bald Sommer; ist es hell und klar, so dauert der Winter lang.
  18. Lichtmessen=Helle, bringt Mangel zur Stelle, dunkle Lichtmessen bringt reichlich Essen.
  19. Lichtmessen=Dunkel, macht den Bauern zum Junker; Lichtmessen hell, schindet dem Bauern das Fell.
  20. Lichtmeß hell und klar, gibt ein gutes Flachsjahr.
  21. Ist’s an Lichtmeß licht, geht der Winter nicht.
  22. Wenn es an Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
  23. Bringt Mariä Reinigung Sonnenschein, wird die Kälte sonach noch größer sein.
  24. Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoche, geht er auf vier Wochen wieder zu Loche.
  25. St. Dorothe (6) bringt den meisten Schnee.
  26. Die Nacht vor Petri Stuhlfeier (22.) weiset an, was mir 40 Tage für ein Wetter han.
  27. Petri Stuhlfeier kalt, die Kält’ noch länger anhalt.
  28. Wenn’s friert auf Petri Stuhlfeier, friert es noch 14mal heuer.
  29. Matheis (24) bricht’s Eis, hat er keins, so macht er eins.
  30. Nach Matheis geht kein Fuchs mehr über’s Eis.
  31. Hat Matheis seine Hacke verloren, wird Joseph (19. März) das Eis durchbohren.
  32. An Romanus (28.) hell und klar,
    Bedeutet gutes Jahr.
  33. Wie der Februar, so der August.

Weitere Bauernregeln für den Februar:

  1. Im Februar Sonnenschein, bringt den Bauern guten Wein.
  2. Stürmischer Februar, bringt im Sommer Freude, Glück und Er.
  3. Ist der Februar trocken und kalt, wird der März recht bald.
  4. Wenn’s im Februar friert und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
  5. Februar nass und warm, macht den Bauern nicht nur arm.
  6. Februar trocken und kalt, füllt Scheun’ und Keller bald.
  7. Ein milder Februar bringt keinen Bauer um.
  8. Je stärker der Frost im Februar bricht, desto schöner wird das Frühjahr nicht.
  9. Bringt der Februar viel Regen, ist es für die Saat ein Segen.
  10. Wenn’s im Februar donnert, so wird im Sommer gewittert.
  11. Sturm im Februar, im Herbst wird’s trocken überall.
  12. Ist’s an Lichtmess mild und rein, wird ein langer Winter sein.
  13. Ein warmer Februar, ein kaltes Jahr.
  14. Frost im Februar, im März kein Unwetter mehr.
  15. Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
  16. Im Februar viel Regen und viel Schnee, tut der Saat und Wiesen weh.
  17. Frost zu Lichtmess im Sonnenschein, lässt das Jahr fruchtbar und gesund gedeih’n.
  18. Februarnebel auf den Wiesen, lassen die Saat bald sprießen.
  19. Ein milder Februar bringt den Frühling her.
  20. Sonnenschein im Februar, bringt den Frühling bald her.

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