Ich werde immer wieder gefragt, wie denn die Lichtstube zustande gekommen ist. Dazu habe ich erst mal die Diskussion auf Facebook und die E-Mails heraussuchen müssen, denn wenn, dann möchte ich schon Tatsachen beschreiben, allerdings vermeide ich es Namen zu nennen, um eine gewisse Neutralität zu wahren.
Es begann damit, dass 2020 wieder ein Mittelalterfest hier in Rödental stattfinden sollte. Deshalb bin ich zusammen mit dem zur Organisation beauftragten in einen Verein eingetreten. Wegen des großen C fand das nicht statt und der zur Organisation beauftragte ist dann sehr schnell wieder aus diesem Verein ausgetreten.
2022 habe ich mehrmals die Gründung einer Lichtstube innerhalb des Vereins angesprochen, ohne wirklichen Erfolg. Dasselbe auch 2023. Nun muss ich eines vorausschicken: wenn es etwas zu sagen oder zu fragen gibt, dann tue ich das und es gibt Menschen, die es nicht mögen, wenn man ihnen nicht ständig hinterherrennt und in die “du bist ja so toll”-Tröte bläst.
Am 18. September sehe ich eine Nachricht von einer Freundin. Sie sucht für jemanden eine Person, die in Rödental eine Lichtstube betreuen will. Diese Person hat auf einem lokalen Fest bei ihr nachgefragt, ob sie nicht jemand kenne, die eine Lichtstube in Rödental betreuen möchte. Dumm gelaufen, denn wir Handarbeitsmenschen mit Spinnrad kennen uns, und zwar deutschlandweit und auch darüber hinaus. Ich schreibe dieser Person, konfrontiere sie mit der Tatsache und frage, was das soll (das ist stark gekürzt). Darauf kam die Antwort, ich hätte ja alles falsch verstanden und so eine Lichtstube könne man ja ohne mich gar nicht machen und ich wäre ja die beste Freundin (auch das ist stark gekürzt). Wenn ich so etwas schon lese …
Wieder geschah NICHTS. Im November fand dann die erst Lichtstube Rodachtal statt, die wir zusammen mit unseren Männern besucht haben. Mein Standpunkt stand fest: ob mit oder ohne Verein: ich baue eine Lichtstube auf. Das habe ich auch verlauten lassen und so kam es, dass wir plötzlich doch darüber gesprochen haben und ab Januar 2024 die Lichtstube im Foyer der Stadt Rödental einmal monatlich stattfinden konnte und noch kann.
Ich lerne dadurch viele liebe Menschen kennen und auch eine Reihe von Freundinnen kommen regelmäßig. Was ich daran schätze ist der Aspekt, dass wir alle voneinander lernen können. Vielleicht geht es auch irgendwann so weit, dass man sich gegenseitig helfen kann. Gemeinschaften können viel bewegen.
So weit der geschichtliche Ablauf für die Nachwelt :-DDDDD und ich kann hierhin verweisen, ohne jedes Mal erzählen zu müssen.
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