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Mangold einkochen

Das Rezept habe ich von einer Freundin. Falls Du es liest: bitte sage mir, ob ich Deinen Namen hier nennen soll.

Die Stiele vom Mangold schnibbel ich klein und brate sie mit Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl an. Dann eine Prise Zucker, Salz, Pfeffer und Muskat dazu und gewürfelte Tomaten. Das lasse ich eine Weile köcheln. Dann die grob zerkleinerten Mangoldblätter dazu. Diese lasse ich kurz zerfallen und gebe dann alles in Einmachgläser. Ich koche 100 min bei 100 Grad ein

Eigener Zusatz 30.08.2024:
Einkochzeit im Schnellkochtopf
500 g-Gläser auf Stufe 2 70 min.
1 kg-Gläser auf Stufe 2 90 min.

Image by 👀 Mabel Amber, who will one day from Pixabay

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137 – Schlehen

Am besten eignen sich die Schlehen zum Einmachen, wenn sie schon einige Nachtfröste bekommen haben. Dieselben werden gut verlesen und mit Wasser aufs Feuere gesetzt. Hier lässt man sie durch und durch heiß werden und thut sie auf ein Sieb. Alsdann kocht man auf 1 kg Schlehen 1/3 kg Zucker in 1/3 l gutem Bieressig auf, schäumt fleißig ab und thut die Schlehen nebst einigen Zimmetstücken und etwas Gewürznelken hinein und lässt sie langsam bis zum Kochen kommen. Alsdann hebt man sie wieder heraus, thut sie in Einmachgläser, kocht den Saft dicklich ein und gießt ihn erkaltet über die Früchte. Nach einer Woche gießt man den Saft nochmals ab, kocht ihn ein und gießt ihn wieder kalt über die Schlehen.

(David Brocke Herzogl. Koch in Ballenstedt – Das Einmachen und Konservieren der Früchte und Gemüse)

Image by Pavlo from Pixabay

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37 – Apfelsaft

Der Apfelsaft wird gewonnen, wie bei Apfelgelee angegeben ist. Doch nimmt man zum Saftkochen ganz reife, aber auch nicht überreife Äpfel. Man lässt den Saft von den gekochten Früchten, ohne zu pressen, ablaufen, gibt auf je 1 l Saft 250 g Zucker, kocht ihn unter fleißigem Abschäumen so lange, bis er klar geworden ist, füllt ihn nach dem Erkalten in Flaschen, schließt diese und kocht ihn 10 Minuten im Wasserbad.

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36 – Feinstes Apfelgelee von geschälten Äpfeln

Man nimmt dazu recht große, gesunde Früchte mit festem Fleisch, die besten dazu sind die Goldrenetten und die Borsdarfer Äpfel, die wohl reif, aber nicht zu reif sein sollten. Die Früchte werden geschält, in Viertel oder Achtel geschnitten, das Kernhaus entfernt und die Stücke gleich in kaltes, mit dem Saft einer Zitrone vermischtes Wasser gelegt, damit sie schön weiß bleiben. Hant man alle geschält,

so gießt man das Wasser ab, frisches darauf und wäscht jedes Apfelstück, gibt sie in den Einmachkessel, gießt kaltes Wasser darauf, so dass sie bedeckt sind, fügt nach Belieben 1 Stück Vanille dazu und lässt sie auf lebhaftem Feuer zum Kochen kommen. Danach sollen sie nur langsam kochen, damit sie nicht zu Mus zerfallen und der Saft klar bleibt. Auch rühre man vorsichtig mit dem Schaumlöffel mehrmals um, damit sie sich nicht am Boden festsetzen. Man lässt sie ungefähr 30-40 Minuten kochen, gießt sie dann auf ein feines Haarsieb oder auf ein aufgespanntes Tuch und lässt den Saft, ohne zu pressen, in eine daruntergestellte Schüssel laufen, was mehrere Stunden dauert. Dann wird der Saft gemessen und auf jeden Liter Saft 1 kg Zucker genommen, den man in dem Saft sich auflösen lässt, dann wird der Kessel auf lebhaftes Feuer gestellt und der Saft zur Geleeprobe gekocht und sofort in Gläser gefüllt, die nach dem Erkalten mit Pergamentpapier zugebunden werden. Man kann auch 1 Glas Weißwein mitkochen, was dem Gelee einen guten Geschmack gibt. Die auf dem Tuch zurückgebliebenen Apfelstücke kann man mit Zucker vermischt als Kompott verwenden.

Image by Mircea Ploscar from Pixabay

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35 – Apfelgelee

Säuerliche, nicht zu reife Äpfel (das beste Gelee geben Renetten und Borsdorfer) werden sauber abgewischt, von Siel und Blüte befreit, ungeschält in kleine Stücke geschnitten und mit kaltem Wasser übergossen, so dass sie davon bedeckt sind. Auf 10-15 Äpfel kann man auch noch den Saft einer Zitrone hinzufügen.

Man lässt sie aufkochen und dann an der Seite des Feuers langsam sehr weich kochen, ohne zu rühren, was ungefähr 1 Stunde dauert. Dann wird das Ganze auf ein in kaltem Wasser ausgewrungenes aufgespanntes Tuch oder Haarsieb gegossen und ohne zu pressen vollständig ablaufen gelassen. Der abgelaufene Saft wird gemessen und auf jeden Liter Saft 750 g Zucker abgewogen. Man gibt beides in den Kessel und kocht es unter fleißigem Abschäumen klar und zur Geleeprobe, was ungefähr 1/2 Stude dauert. Will man das Gelee weniger süß haben, so wiegt man auf jeden Liter Saft 500 g Zucker ab, kocht den Saft zuerst ohne den Zucker 10-15 Minuten, fügt dann den Zucker hinzu und kocht das Ganze unter sorgfältigem Abschäumen zur Geleeprobe, was dann schon in 15 Minuten erreicht ist. Dann füllt man es sofort in erwärmte Gläser und schließt diese nach dem Erkalten mit Pergamentpapier. – Hat man gute Äpfel verwendet, so ist es nicht nötig, irgendeinen Geschmack beizufügen, da diese Äpfel eigenes Aroma besitzen. Bei geringen Sorten kann man ein Stück dünne Zitronenschale oder Vanille mitkochen. – Die Rückstände ergeben noch eine vortreffliche Marmelade, indem man sie durch ein Sieb streicht oder durch den Saftbeutel presst, mit Zucker vermischt und unter stetem Rühren mit der Holzkelle 15-20 Minuten kocht, wobei man die Rückstände von 2 1/2 kg Äpfeln 1 kg Zucker rechnet. Man füllt sie heiß in Gläser und bindet sie erst nach vollständigem Erkalten mit Pergamentpapier zu. Die auf dem Sieb zurückgebliebenen Schalen kann man noch mit Wasser auskochen und mit etwas Zucker und Zwieback eine Apfelsuppe bereiten.

Image by Steve Buissinne from Pixabay

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34 – Apfelmus

Hasenköpfe, Borsdorfer, Grafensteiner oder andere wohlschmeckende Äpfel werden geschält, in Viertel geschnitten, das Kernhaus entfernt, mit einem Stückchen Vanille und nur so viel Wasser, dass sie nicht anbrennen, vollständig weichgekocht. Das Stück Vanille wird dann herausgenommen, die zerkochten Äpfel durch ein feines Haarsieb gerührt und das Mus dann nach Geschmack gesüßt.

Nach dem Erkalten wird es in Gläser oder Blechbüchsen gefüllt, diese gut geschlossen und im Wasserbad 20 Minuten gekocht. Im Apparat bei 90 Grad. Das Mus kann auch von ungeschälten Äpfeln bereitet werden, doch ist es dann nicht so weiß.

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203 – Das Füllen und Kochen der Flaschen

Obgleich man das Fruchtmark auch in Weckgläsern sterilisieren kann, so wird ma diese guten Gläser doch gern für anderes zurückstellen, was man in Flaschen nicht einmachen kann Das Fruchtmark wird in saubere, trockene, weithalsige Flaschen gefüllt, auch nur bis zum Flaschenhals, denn das Mark dehnt sich beim Erhitzen auch aus, und kocht sie 1/2 Std. im Wasserbade.

Aus “Das Einmachen der Früchte und Gemüse mit und ohne Apparat” von Mary Hahn.

Image by -Rita-👩‍🍳 und 📷 mit ❤ from Pixabay

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204 – Apfelmark

Reife Äpfel werden von Stiel und Blüte befreit, gewaschen, ungeschält in Viertel oder Achtel geschnitten und in wenig Wasser (auf 5 Pfd 1/2 l) weichgedämpft. Dann streicht man sie durch ein Haarsieb, füllt damit die Flaschen nach Nr. 203 und kocht sie 1/2 Std. im Wasserbade.

Aus “Das Einmachen der Früchte und Gemüse mit und ohne Apparat” von Mary Hahn.

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158 – Quittenbrot

Sehr reife, gelbe Quitten werden mit einem sauberen Tuch fest abgerieben, mit der Schale in Stücke geschnitten, langsam in Wasser weich und dabei kurz eingekocht, dann durch ein Haarsieb gestrichen. Das erhaltene Markt wiegt man, ein gleiches Gewicht gestoßenen Zucker stellt man beiseite. Das Durchgestrichene wird in einem sauberen Geschirr unter stetem Rühren recht dick eingekocht, dann gibt man den beiseite gestellten Zucker dazu und lässt beides noch 1/2 Std. zusammen kochen.

Sobald sich die Marmelade dick vom Löffel löst, schüttet man dieselbe auf ein sauberes, dich mit Puderzucker überstreutes Brett, bestreut auch oben gut mit Puderzucker, und wenn die Masse ein wenig verkühlt ist, formt man davon vermittels Puderzucker kleine Brote, wälzt diese gut in Puderzucker, legt sie auf Schreibpapier und lässt sie in der Röhre trocknen. Später verwahrt man sie zwischen Papier verpackt in Spankörben auf. Beim Gebrauch werden die Brote in Scheibchen geschnitten und sind diese Scheibchen dann ein köstliches Dessert. – Man kann die Marmelade auch mit einigen Tropfen Koschenille rot färben.

Aus “Das Einmachen der Früchte und Gemüse mit und ohne Apparat” von Mary Hahn.

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