Die Quitten werden geschält, auf einem Reibeisen bis auf die Kerngehäuse gerieben. Auf 500 g geriebene Quitten rechnet man 550 g Zucker, den man in eigroße Stücke schlägt jedes Stück in Wasser taucht und mit dem daran haftenden Wasser kocht, bis er breit vom Löffel tropft. Dann gibt man die geriebenen Quitten dazu und lässt 20 Min. kochen. Die Kerne werden dann entfernt und das Gelee heiß in Gläser gefüllt. Dieses Gelee gibt viel aus, ist aber nicht klar.
Nicht zu reife, also noch nicht ganz gelbe Quitten werden nur mit einem Tuche sauber abgerieben, in dicke Scheiben geschnitten und mit Wasser reichlich bedeckt, langsam sehr weich gekocht, ohne zu rühren. Dann gießt man das Ganze auf eine aufgespannte Serviette und lässt den Saft, ohne zupressen, in eine daruntergestellt Schüssel laufen. Der Saft wird gemessen und auf jeden Liter Saft 1 kg Zucker gewogen. Man lässt beides zusammen auf starkem Feuer unter stetem Abschäumen nach Fig. 7 bis zur Geleeprobe kochen, was ungefähr 1/2 Std. dauert, und füllt es sofort in gut erwärmte Gläser, die man nach dem Erkalten zubindet.
Man kann auch einige ganze Quittenscheiben in dem Gelee verteiel – auf jedes Viertelliterglas 2 Scheiben – die dann sehr gut schmecken. In diesem Falle nimmt man die nötige Anzahl Quittenscheiben aus dem Wasser, sobald sie sich weich anfühlen, aber nicht zerfallen sind, lässt sie auf einem Sieb abtropfen und zieht die Schale ab. Die Scheiben wereden mit dem Saft zusammen gewogen und das gleiche Gewicht Zucker abgewogen. Wenn das Gelee dann 10 Min. gekocht hat, legt man die Scheiben hinein und läßt sie mitkochen, bis das Gelee fertig ist und verteilt sie in die Gläser. Man kann auch die Quitten schälen und in Viertel schneiden, dann mit den Schalen und den Kerngehäusen zusammen – die Schalen unten, die Quitten oben – mit Wasser reichlich bedeckt kochen, bis die Quitten weich sind, dann letztere mit dem Schaumlöffel herausnehmen, die Schalen noch 1 Std. kochen, dann durch ein Tuch gießen und wie oben weiter verfahren. Die Quittenstücke werden reichlich mit Zucker bestreut und geben ein vortreffliches Kompott.
Die Gläser sollen nie ganz voll gefüllt werden, sondern die Flüssigkeit darf nur bis 2 cm vom oberen Rand entfernt stehen. Dann wird der Rand des Glases mit feuchtem Tuch abgewischt und ganz trocken nachgerieben, dann der ganz trockene Grummiring daraufgelegt, auf diesen der sorgfältig abgewischte Deckel und dann der Bügel bei einzelnen Gläsern darüber gedrückt, der an beiden Seiten unter den Rand des Glases fassen muss (s. Abb. 2). Werden diese Winke nicht beachtet, so schließt später das Glas nicht und das Eingemachte verdirbt.
Reife gelbe Quitten werden mit einem Tuch abgerieben, dann gewaschen und ungeschält in kleine Stücke geschnitten. Das Kernhaus wird entfernt. Dann werden sie im Kessel mit so viel Wasser aufgesetzt, dass sie davon reichlich bedeckt sind, so lange gelocht, bis sie vollständig weich geworden sind, ohne zu zerfallen und dann auf ein aufgespanntes Tuch geschüttet, wo man den Saft über Nacht ablaufen lässt, ohne zu pressen.
Man kann auch die Quitten schälen und in Viertel oder Achtel schneiden, die Schalen unten in den Kessel legen, die Quittenstücke auf die Schalen, dann reichlich Wasser darüber gießen und kochen lassen, bis die Quitten fast weich sind.. Dann nimmt man sie vorsichtig heraus, füllt sie in Gläser, gießt Läuterzucker darüber (1/2 Pfd. Zucker auf 1 l Wasser) und kocht sie 15 Minuten im Wasserbad. Die Schalen werden mit dem Saft auf das aufgespannte Tuch gegossen und, ohne zu pressen, ablaufen gelassen. Auf diese Weise hat man noch ein sehr gutes Kompott.
Der auf die eine oder andere Weise gewonnene Saft wird mit 1 1/2 Pfd. Zucker auf 1 l Saft einmal aufgekocht, geschäumt, nach dem Abkühlen in Flaschen gefüllt und 15 Minuten im Wasserbad gekocht. Man kann die Flaschen gleich mit den Gläsern zusammen in den Apparat unter Federdruck bringen und bei 90 Grad 25 Minuten sterilisieren.
Reife, gelbe Quitten werden mit einem Tuche abgerieben, dann geschält, in Viertel geschnitten, dabei das Kernhaus entfernt und sofort in gesalzenes Wasser gelegt, damit sie nicht fleckig werden. Soll es ein weißes Kompott werden, so muss man sie nun in viel Wasser fast weich kochen. Soll es rot sein so werden sie mit Wasser nur eben bedeckt und dem nötigen Zucker – wobei man auf 1 l Wasser fast 2 Pfd. Zucker rechnet – so lange gekocht, bis sie rot sind. Dann füllt man sie mit dem Saft in Gläser, die man nach Nr. 7 verschließt und 20 Minuten im Wasserbade kocht, im Apparat 30 Minuten bei 90 Grad.
Hab es heute endlich geschafft, mir ein paar Videos zum Thema spinnen anzuschauen. Wahnsinn, was da Arbeit dahintersteckt, bis man überhaupt mal damit beginnen könnte 😱 Was mich etwas im Unklaren lässt ist, dass man die Wolle vor dem Spinnen wäscht/waschen soll & danach nochmal. Einmal waschen leuchtet mir ein, weil das Tier/die Wolle dreckig ist (Matsch, Kot usw). Aber je öfter man wäscht, desto mehr Wollfett geht verloren und das ist doch das, was man bei Wolle (auch) haben will, oder nicht? Das Wollfett ist ja quasi der Wasserschutz, also sprich ungewaschene Wolle wäre “Wasserdicht”?
Also: Wolle ist rückfettend, so fern keine starken chemischen Reiniger verwendet werden. Wenn die Wolle sehr dreckig ist, dann braucht es schon mal drei bis vier Wäschen, damit an Kämmen überhaupt zu denken ist. Meine vor einem Jahr 4 Mal gewaschene Wolle lässt sich wegen der starken Rückfettung kaum kämmen. Sie “klebt” wieder. Wolle bekommst Du direkt von Schafhaltern – einfach mal mit denen reden. Viele verschenken sie, denn sie wird weggeworfen.
Rohwolle kaufen geht auch über Ebay. Die ist dann in der Regel aus Deutschland. Bereits gewaschene und kardierte Wolle kannst Du bei Kollektion der Vielfalt bekommen: https://kollektion-der-vielfalt.de/shop/variationen-kardierter-wolle-von-seltenen-heimischen-schafrassen.php Oder bei Wollschaaarf: https://wollschaaarf.com/ Ich kaufe auch gerne bei das-wollschaf, denn ich liebe gekämmte Wolle (Kammzug): https://das-wollschaf.de/osshop/catalog/index.php?cPath=97_99 Dort muss man ein wenig schauen, wo die Wolle herkommt. Der Großteil ist aber aus der EU. Dann Schafrassen wie Coburger Fuchs, Steinschaf usw. sind aus Deutschland. Was beim Wollschaf auch gut ist: man kann einfach mal Proben bestellen. Ich würde dann jeweils 100 g von einzelnen Schafwollen, die mich interessieren nehmen, anstatt das “Misch-Faserpaket”. Also: ich kaufe zum Teil fertigen Kammzug einfach weil ich nicht gerne drinnen kämme (es fliegen zu viele kleine Einstreustücken rum und dann muss ich wieder sauber machen).
Über was ich mich immer freue sind Sockenwollreste 🙂 – ganz einfach, weil ich gerne Socken stricke und nicht ewig viel Geld ausgeben kann. Wenn man das in der Bekanntschaft herumerzählt und auch immer wieder mal sagt, dass man irgendwas geschenkt bekommen hat, dann macht das die Runde, denn viele wissen nicht wohin mit ihren Resten. Also ich würde auf einen Mix hinarbeiten, so hat man die meisten Möglichkeiten.
Unterschied zwischen kardiert und gekämmt: Kardiert wird fluffiger, hat aber auch mehr Knötchen. Die Wolle liegt nicht gerade aneinander. Gekämmt, da liegt die Wolle glatt gekämmt nebeneinander und das macht einen festeren Faden. Kleidungsstücke aus kardierter Wolle sind wärmer, weil fluffiger. Gekämmte Wolle ist kühler. Insgesamt ist Wolle “klimatisierend”. Wenn sie kratzt, dann ist sie noch nicht auf Körpertemperatur – bitte etwas abwarten. Nach ca. 20-30 Minuten sollte da Kratzen vorbei sein. Wenn es dann immernoch kratzt, dann dürften Stichelhaare enthalten sein, die vor dem Spinnen herausgezogen werden sollten.
Vielen Dank an Catwoman für die Frage – gerne erweitere ich den Blog mit weiteren Fragen und Antworten zum Thema 🙂 – und: bei Gelegenheit muss ich wenigstens nochmal die Rechtschreibung korrigieren – hab einfach total schnell getippt 🙂
Frage von Cindy in einer Gruppe (bin nicht auf die Originalfrage zurück): Für friedliche, ungiftige Methoden bei Wühlmäusen hätte ich auch ein offenes Ohr. Wir haben auch welche im Garten. Falls ihr gute erprobte Tipps habt 🙂
Mein Nachbar schwört auf die Kreuzblättrige Wolfsmilch. Sie mögen anscheinend den Geruch nicht. Ich habe sie im Frühjahr auch immer an allen möglichen Stellen wachsen und sie darf so lange bleiben, bis ich den Platz belegen muss. Im Herbst “springen” die Samen sowieso wieder zu mir rüber (wachsen dann an meist an anderen Stellen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzbl%C3%A4ttrige_Wolfsmilch
Apfelauflauf für sechs Personen. Man schäle 6 Äpfel, bohre das Kernhaus aus und lasse sie ganz oder schneide sie in Hälften und dämpfe sie mit ein wenig Wasser und 1 Stückchen Butter oder besser mit Weißwein und Rum und ein Stückcen Butter weich.
Inzwischen rührt man 5 Eigelb mit 4 Eßlöffel Zucker recht schaumig, gibt eine kleine Handvoll geriebene Mandeln und den Schnee der 5 Eiweiß hinzu, sowie auch 1 gehäuften Eßlöffel geriebene Semmel. Die gedämpften Äpfel stellt man nebeneinander in die gebutterte Form , füllt die Masse darüber , aber nicht ganz voll und bäckt den Auflauf in mäßiger Hitze 1/2 Std. Johannisbeergelee kann man dazu servieren.
Wie so oft entsteht auch dieser Blog dank einer Frage in meiner eigenen Gruppe oder einer Gruppe, in der auch ich Mitglied bin. Hier auch gleich ein Bild von Mangold, den ich regelmäßig im Winter im Garten habe. Er wächst dann sehr langsam, aber er wächst.
Was kann man also im Winter in Töpfen auf dem Balkon oder im Beet noch anbauen bzw. ernten? Was kann man in der Wohnung anbauen?
Im Beet und auf Balkonien
Hier bei mir wächst seit Jahren regelmäßig Mangold und Grünkohl sowohl in Töpfen auf dem Balkon, als auch im Garten, die ich frostfreien Tagen ernte. In der Vergangenheit hatte ich auch schon Rosenkohl und Weißkohl. Auch die klappen, waren aber nicht unbedingt meine Lieblinge. Rote Beete kann man stehen lassen und auch Möhren (letztere wollen hier aber nicht so recht wachsen) und dann nach und nach ernten.
Wenn irgendwo Vogelmiere wächst, dann lasse ich sie dort und ernte sie regelmäßig. Im Quark oder ganz einfach kleingeschnitten auf dem Butterbrot finde ich sie toll. Sie wächst sogar unter dem Schnee weiter und liefert eine Menge Vitamine.
Postelein darf ich nicht vergessen. Er wird Ende September oder im Oktober ausgesät und ist eben nur im Winter da. Dieses Jahr werde ich einige Pflanzen in Blüte gehen lassen, dann sollte er im kommenden Jahr von alleine wieder wachsen.
Endivie, Feldsalat, Asiasalat und Pak Choi sind weitere “Herbst und Winterpflanzen”, die auch etwas Frost vertragen.
Dann gibt es Gemüse bzw. Salat, die man im September und Oktober aussähen kann, so dass man im folgenden Jahr frühe Ernten hat. In meinem Fall: Winterkopfsalat, Wintererbsen
Was mir da noch einfällt: Man kann relativ einfach Mini-Gewächshäuser “bauen”. Man nimmt einfach z.B. eine durchsichtige Kunststoffkiste oder einen durchsichtigen Eimer und stülpt sie über das zu schützende Gemüse.
In der Wohnung
In Schalen lasse ich Erbsengrün, Sonnenblumengrün und Kürbisgrün wachsen. Auch Kresse, Senf, Weizengras und Radieschen, die man günstig als “Sprossengrundlage” kaufen kann, säe ich hin und wieder aus. Allerdings werden sie bei mir meist größer als die sog. Microgreens. Gerade Erbsen sind günstig, denn wenn man eine Vergabelung stehen lässt wachsen sie nach dem Schneiden weiter und man kann von einer Aussaat mehrmals ernten.
Diese Seite muss noch wachsen
Diese Seite wird wohl immer wieder einmal aktualisiert. Ich habe jetzt nur schnell aufgeschrieben, was mir eingefallen ist – ohne großartige Struktur 🙂
Guten Morgen 🙂, kennt sich jemand mit dem Entfernen von Wespennestern und Verhindern dass neue kommen aus? Und was mache ich mit den alten, unbewohnten Nestern?
Wenn sie Dich nicht unbedingt stören: man kann mit ihnen leben – habe immer Nester in der Nähe der Mauer zum Nachbarn. Hier darf man eigentlich “nichts” machen, aber: Wenn das Nest noch klein ist, dann gehen wir mit einem entsprechenden Glas drüber und sperren sie erst einmal mit dem Deckel ein. Am besten macht man das nachts, wenn sie “schlafen” bzw. inaktiver sind. Wir siedeln sie dann meist in eine Hecke um und haben auch schon beobachtet, dass sie dort weiter bauen. Alte Wespennester lassen wir hängen, bis sie runter fallen (dann z.B. auf den Kompost), denn dann ist dieser Ort für Wespen bereits “vergeben”. Wenn Du Wespenansiedelung vermeiden möchtest, dann nehme eine braune Brottüte und forme sie zu einem Wespennest aussehendem Etwas und hänge das auf. Dann meinen andere Wespen, dass der Ort schon besiedelt ist.