Posted on

Wolle

Fragestellung:

Hab es heute endlich geschafft, mir ein paar Videos zum Thema spinnen anzuschauen.
Wahnsinn, was da Arbeit dahintersteckt, bis man überhaupt mal damit beginnen könnte 😱
Was mich etwas im Unklaren lässt ist, dass man die Wolle vor dem Spinnen wäscht/waschen soll & danach nochmal.
Einmal waschen leuchtet mir ein, weil das Tier/die Wolle dreckig ist (Matsch, Kot usw). Aber je öfter man wäscht, desto mehr Wollfett geht verloren und das ist doch das, was man bei Wolle (auch) haben will, oder nicht?
Das Wollfett ist ja quasi der Wasserschutz, also sprich ungewaschene Wolle wäre “Wasserdicht”?

Also: Wolle ist rückfettend, so fern keine starken chemischen Reiniger verwendet werden. Wenn die Wolle sehr dreckig ist, dann braucht es schon mal drei bis vier Wäschen, damit an Kämmen überhaupt zu denken ist. Meine vor einem Jahr 4 Mal gewaschene Wolle lässt sich wegen der starken Rückfettung kaum kämmen. Sie “klebt” wieder.
Wolle bekommst Du direkt von Schafhaltern – einfach mal mit denen reden. Viele verschenken sie, denn sie wird weggeworfen.

Rohwolle kaufen geht auch über Ebay. Die ist dann in der Regel aus Deutschland.
Bereits gewaschene und kardierte Wolle kannst Du bei Kollektion der Vielfalt bekommen:
https://kollektion-der-vielfalt.de/shop/variationen-kardierter-wolle-von-seltenen-heimischen-schafrassen.php
Oder bei Wollschaaarf: https://wollschaaarf.com/
Ich kaufe auch gerne bei das-wollschaf, denn ich liebe gekämmte Wolle (Kammzug): https://das-wollschaf.de/osshop/catalog/index.php?cPath=97_99
Dort muss man ein wenig schauen, wo die Wolle herkommt. Der Großteil ist aber aus der EU. Dann Schafrassen wie Coburger Fuchs, Steinschaf usw. sind aus Deutschland.
Was beim Wollschaf auch gut ist: man kann einfach mal Proben bestellen. Ich würde dann jeweils 100 g von einzelnen Schafwollen, die mich interessieren nehmen, anstatt das “Misch-Faserpaket”.
Also: ich kaufe zum Teil fertigen Kammzug einfach weil ich nicht gerne drinnen kämme (es fliegen zu viele kleine Einstreustücken rum und dann muss ich wieder sauber machen).

Über was ich mich immer freue sind Sockenwollreste 🙂 – ganz einfach, weil ich gerne Socken stricke und nicht ewig viel Geld ausgeben kann. Wenn man das in der Bekanntschaft herumerzählt und auch immer wieder mal sagt, dass man irgendwas geschenkt bekommen hat, dann macht das die Runde, denn viele wissen nicht wohin mit ihren Resten.
Also ich würde auf einen Mix hinarbeiten, so hat man die meisten Möglichkeiten.

Unterschied zwischen kardiert und gekämmt: Kardiert wird fluffiger, hat aber auch mehr Knötchen. Die Wolle liegt nicht gerade aneinander. Gekämmt, da liegt die Wolle glatt gekämmt nebeneinander und das macht einen festeren Faden. Kleidungsstücke aus kardierter Wolle sind wärmer, weil fluffiger. Gekämmte Wolle ist kühler. Insgesamt ist Wolle “klimatisierend”. Wenn sie kratzt, dann ist sie noch nicht auf Körpertemperatur – bitte etwas abwarten. Nach ca. 20-30 Minuten sollte da Kratzen vorbei sein. Wenn es dann immernoch kratzt, dann dürften Stichelhaare enthalten sein, die vor dem Spinnen herausgezogen werden sollten.

Vielen Dank an Catwoman für die Frage – gerne erweitere ich den Blog mit weiteren Fragen und Antworten zum Thema 🙂 – und: bei Gelegenheit muss ich wenigstens nochmal die Rechtschreibung korrigieren – hab einfach total schnell getippt 🙂

Posted on

Was hilft bei Wühlmäusen?

Frage von Cindy in einer Gruppe (bin nicht auf die Originalfrage zurück):
Für friedliche, ungiftige Methoden bei Wühlmäusen hätte ich auch ein offenes Ohr. Wir haben auch welche im Garten. Falls ihr gute erprobte Tipps habt 🙂

Mein Nachbar schwört auf die Kreuzblättrige Wolfsmilch. Sie mögen anscheinend den Geruch nicht. Ich habe sie im Frühjahr auch immer an allen möglichen Stellen wachsen und sie darf so lange bleiben, bis ich den Platz belegen muss. Im Herbst “springen” die Samen sowieso wieder zu mir rüber (wachsen dann an meist an anderen Stellen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzbl%C3%A4ttrige_Wolfsmilch

Image by WikimediaImages from Pixabay

Posted on

Apfelauflauf nach Mary Hahn

Apfelauflauf für sechs Personen. Man schäle 6 Äpfel, bohre das Kernhaus aus und lasse sie ganz oder schneide sie in Hälften und dämpfe sie mit ein wenig Wasser und 1 Stückchen Butter oder besser mit Weißwein und Rum und ein Stückcen Butter weich.

Inzwischen rührt man 5 Eigelb mit 4 Eßlöffel Zucker recht schaumig, gibt eine kleine Handvoll geriebene Mandeln und den Schnee der 5 Eiweiß hinzu, sowie auch 1 gehäuften Eßlöffel geriebene Semmel. Die gedämpften Äpfel stellt man nebeneinander in die gebutterte Form , füllt die Masse darüber , aber nicht ganz voll und bäckt den Auflauf in mäßiger Hitze 1/2 Std. Johannisbeergelee kann man dazu servieren.

Nr. 1517 auf Seite 417 und 418
Image by Mircea Ploscar from Pixabay

Posted on

Gemüse für den Winter

Wie so oft entsteht auch dieser Blog dank einer Frage in meiner eigenen Gruppe oder einer Gruppe, in der auch ich Mitglied bin. Hier auch gleich ein Bild von Mangold, den ich regelmäßig im Winter im Garten habe. Er wächst dann sehr langsam, aber er wächst.

Was kann man also im Winter in Töpfen auf dem Balkon oder im Beet noch anbauen bzw. ernten? Was kann man in der Wohnung anbauen?

Im Beet und auf Balkonien

Hier bei mir wächst seit Jahren regelmäßig Mangold und Grünkohl sowohl in Töpfen auf dem Balkon, als auch im Garten, die ich frostfreien Tagen ernte. In der Vergangenheit hatte ich auch schon Rosenkohl und Weißkohl. Auch die klappen, waren aber nicht unbedingt meine Lieblinge. Rote Beete kann man stehen lassen und auch Möhren (letztere wollen hier aber nicht so recht wachsen) und dann nach und nach ernten.

Wenn irgendwo Vogelmiere wächst, dann lasse ich sie dort und ernte sie regelmäßig. Im Quark oder ganz einfach kleingeschnitten auf dem Butterbrot finde ich sie toll. Sie wächst sogar unter dem Schnee weiter und liefert eine Menge Vitamine.

Postelein darf ich nicht vergessen. Er wird Ende September oder im Oktober ausgesät und ist eben nur im Winter da. Dieses Jahr werde ich einige Pflanzen in Blüte gehen lassen, dann sollte er im kommenden Jahr von alleine wieder wachsen.

Endivie, Feldsalat, Asiasalat und Pak Choi sind weitere “Herbst und Winterpflanzen”, die auch etwas Frost vertragen.

Dann gibt es Gemüse bzw. Salat, die man im September und Oktober aussähen kann, so dass man im folgenden Jahr frühe Ernten hat. In meinem Fall: Winterkopfsalat, Wintererbsen

Was mir da noch einfällt: Man kann relativ einfach Mini-Gewächshäuser “bauen”. Man nimmt einfach z.B. eine durchsichtige Kunststoffkiste oder einen durchsichtigen Eimer und stülpt sie über das zu schützende Gemüse.

In der Wohnung

In Schalen lasse ich Erbsengrün, Sonnenblumengrün und Kürbisgrün wachsen. Auch Kresse, Senf, Weizengras und Radieschen, die man günstig als “Sprossengrundlage” kaufen kann, säe ich hin und wieder aus. Allerdings werden sie bei mir meist größer als die sog. Microgreens. Gerade Erbsen sind günstig, denn wenn man eine Vergabelung stehen lässt wachsen sie nach dem Schneiden weiter und man kann von einer Aussaat mehrmals ernten.

Diese Seite muss noch wachsen

Diese Seite wird wohl immer wieder einmal aktualisiert. Ich habe jetzt nur schnell aufgeschrieben, was mir eingefallen ist – ohne großartige Struktur 🙂

Posted on

Wespennester – was tun?

Guten Morgen 🙂, kennt sich jemand mit dem Entfernen von Wespennestern und Verhindern dass neue kommen aus? Und was mache ich mit den alten, unbewohnten Nestern?

Wenn sie Dich nicht unbedingt stören: man kann mit ihnen leben – habe immer Nester in der Nähe der Mauer zum Nachbarn.
Hier darf man eigentlich “nichts” machen, aber: Wenn das Nest noch klein ist, dann gehen wir mit einem entsprechenden Glas drüber und sperren sie erst einmal mit dem Deckel ein. Am besten macht man das nachts, wenn sie “schlafen” bzw. inaktiver sind. Wir siedeln sie dann meist in eine Hecke um und haben auch schon beobachtet, dass sie dort weiter bauen.
Alte Wespennester lassen wir hängen, bis sie runter fallen (dann z.B. auf den Kompost), denn dann ist dieser Ort für Wespen bereits “vergeben”.
Wenn Du Wespenansiedelung vermeiden möchtest, dann nehme eine braune Brottüte und forme sie zu einem Wespennest aussehendem Etwas und hänge das auf. Dann meinen andere Wespen, dass der Ort schon besiedelt ist.

Image by jodeng from Pixabay

Posted on

Das war eine Woche ohne Medien

Eine Woche im Bett – einfach so fertig, dass nicht mal das Handy eine Option war. Und wisst Ihr was? Der ganze Kram, der von den Mainstream Medien, Sozialen Medien, Alternativen Medien kommt – er nimmt uns wirklich nur Zeit weg. Diese sog. Medien malen uns ein Bild, das komplett anders aussieht, wie die Welt um uns herum, die ja insgesamt friedlich ist.

Ständig werden uns von irgendwelchen Medien Katastrophenbilder gezeigt oder Beschrieben. Szenarien, die wir, wenn wir ihnen unsere Energie zuwenden auch noch unterstützen.

Wie viel wäre mit “Aufbau” in den vergangenen zweieinhalb Jahren erreicht worden? Wie viel Zeit haben wir und durch Weiterleiten von tausenden von Nachrichten ungewünschten Szenarien zugeführt. Es muss JETZT SCHLUSS damit sein.

Image by Gerd Altmann from Pixabay

Posted on

Korn und mehr sicher aufbewahren

Wollte mal eine Methode teilen, die meine Großmutter uns weitergeben hat:

In aufzubewahrendem Korn, Mehl, Gieß, Trockenfrüchte usw. einfach mehrere getrocknete (!) 🌶 scharfe Chilis, schwarze Pfefferkörner und gegebenenfalls auch ein paar Lorbeerblätter mit dazulegen…

Käfer und Motten werden dadurch zuverlässig ferngehalten 👍🏼

Autorin: Kokosblüte

Bild von Jill Wellington von Pixabay

This post in English language.

Posted on

Grundrezept für Obstlikör, Variationen je nach Frucht und Gusto

0,7 l Flasche (nehme Tomatenflaschen) halb bis dreiviertel mit Obst (klein geschnitten ist besser) befüllen. Je nach Geschmack 1-3 EL Zucker dazu geben, mit 40%-igem Alkohol auffüllen (Korn, Vodka, Grappa usw. – auch hier nach Geschmack – Korn finde ich am neutralsten) und stehen lassen. Nach ca. 4 Wochen kann man schon mal probieren. Man kann, je nach Obst z.B. auch Zimt oder Anis dazu geben. Mann muss da wirklich ausprobieren, was man mag.

Image by Bruno /Germany from Pixabay

Posted on

Bald ist es wieder so weit – eine Weihnachtsbaumgeschichte

So kannst Du einen nachhaltigen Weihnachtsbaum selber bauen

Seit einigen Jahren war für mich der Weihnachtsstress einfach zuviel … kaufen, kaufen, kaufen … vor zwei Jahren haben wir uns dann entschlossen, keine Geschenke mehr zu machen. Nur die Kinder bekamen noch etwas und inzwischen sind wir da auch bei Geld angelangt, denn sie wissen am besten selbst, was sie sich wünschen und wirklich brauchen. Weihnachten wurde somit ein Fest des “Zusammenseins”, an dem wir kochen, essen und reden. 

Letztes Jahr hatte ich dann mal wieder den Kauf des Baumes vor Augen und ich fragte mich, was das eigentlich soll, warum sollte man sich in der sogenannten “ruhigen Zeit” stressen. Baum aussuchen, sich anstellen, damit er transportfähig gemacht wird, den Baum nach Hause bringen, erst mal lagern, dann aufstellen, schmücken und am 6. Januar kommt er auf den Kompost (und es werden Nadeln oder Knöpfe oder ähnliches daraus geschnitzt) bzw. die großen Stücken werden fürs Lagerfeuer abgelagert.

Es war mir einfach zuviel. Warum Bäume absägen, warum jedes Jahr mehr bezahlen und bei dem ganzen Gewusel mitmachen? Dann waren wir bei einem Nachbarn im Garten und er hatte gerade eine noch junge Birke absägen müssen. Das Holz lag einfach so am Boden und da kam er mir in den Sinn – einige Wochen zuvor hatte ich auf Pinterest einen Baum aus Latten gesehen. Warum nicht aus der Birke? Mein Mann war relativ schnell überzeugt 🙂

Also haben wir uns ausgerechnet, wie die Baumform für uns aussehen sollte und die Äste zugeschnitten – und: Überraschung, das Holz reichte nicht. Wie gerufen kam uns ein Kontakt zu einem Förster (er ist uns buchstäblich zugefallen) und der erlaubte uns bereits geschnittene Birkenäste aus dem Wald zu holen. So haben wir den Baum dann vervollständigt. 

Wie baut man einen Weihnachstbaum aus Holz?

Man benötigt eine quadratische Holzplatte oder ein Kreuz aus zwei Latten wir hatten 90 cm Länge, wobei der unterste Ast 110 cm lang ist. Das sorgt für die Stabilität. Auf dieser Platte befestigt man einen Holzblock (ca. 20 cm hoch), in den man mittig ein ziemlich tiefes Loch bohrt. Wir haben einen 12 mm Bohrer genommen, das war für unseren Baum in Ordnung. Wenn man ihn sehr hoch machen will, dann bitte alles entsprechend vergrößern. 

In die Bohrung kommt dann eine passende Gewindestange – in unserem Fall 12 mm. Die Äste müssen dann mittig gebohrt werden – mit demselben Durchmesser.  Diese Äste werden vom größten zum kleinsten versetzt auf die schon befestigte Stange geschoben.

Unsere Spitze war dieses Jahr ein Elch mit Stern im Arm 🙂

Beim Abbau habe ich dann die Äste mit einer Nummer (Faden mit Pappetikett) gekennzeichnet, damit im kommenden Jahr das Aufbauen schneller geht. 

Weitere Fotos vom Baum findet Ihr auf meinem Blog:  https://sabinewanner.blogspot.com/2018/12/our-christmas-tree-2018.html 

(Sabine Wanner) 

Zuerst veröffentlicht

Posted on

Salat selber anbauen? Ohne Garten? Aber klar …

Wenn wir etwas selbst anbauen, dann sparen wir meist nicht nur Plastik, sondern auch wertvolle Energie, die für den Transport nötig ist bzw. die Umwelt wird weniger verschmutzt, denn es entsteht keinerlei Feinstaub in Form von Abgasen oder Abrieb. Einer der wichtigsten Punkte überhaupt ist jedoch, dass wir gesundes Essen, in dem noch alle Vitamine und Mineralien enthalten sind, auf unseren Teller bekommen. 

Nun hört man oft, dass ja gar kein Platz da ist – Salat wächst praktisch überall – bei mir im Beet, im Topf neben dem Garten und auf dem Balkon und im Winter auch schon mal auf dem Fensterbrett. Hier oben ist, wie man sieht, auch Erbsengrün dabei. Wenn man die Spitzen oder ganz jungen Pflanzen ist, dann ist das Grün ein knackiger nach Erbsen schmeckender Salat. Die Erbsen sind auch besonders gut im Winter anzubauen, zumal man sie kiloweise im Bioladen kaufen kann und somit aus wenigen Euro SEHR viel Salat wird. 

Macht einfach nach oder mit oder stellt Eure Ideen vor. 

Hier noch ein paar Bilder mit den Töpfen und wie der Salat oben dann serviert wurde.

(Sabine Wanner)

Originalpost