
Sei die Veränderung, die Du in der Welt sehen willst.
Zuerst ignorieren Sie Dich, dann lachen sie über Dich, dann bekämpfen Sie Dich und dann gewinnst Du.
Keiner kann mich ohne meine Erlaubnis verletzen.
Sei die Veränderung, die Du in der Welt sehen willst.
Zuerst ignorieren Sie Dich, dann lachen sie über Dich, dann bekämpfen Sie Dich und dann gewinnst Du.
Keiner kann mich ohne meine Erlaubnis verletzen.
Ich sehe das Problem eher darin, dass wir uns in “unserer Blase” befinden und nur langsam Menschen sensibilisieren können. Weniger Lebensmittelabfälle bedeutet oft mehr Zeiteinsatz. Viele Menschen sind es nicht mehr gewohnt, selbst jeden Tag frisch zu kochen. Meist wird aufgrund von Zeitmangel etwas “schnelles” eingekauft, das dann auch schwierig weiterzuverwenden ist und die Pommes vom Vortag schmecken einfach nicht, auch wenn man sie z.B. im Backofen aufwärmt. Menschen müssen oft wieder Kochen lernen, denn nur wenn man mit Zutaten zu tun hat, dann hat man auch die nötige Kreativität, um mit irgendwas weiterzukochen. Früher gab es in den Schulen noch Kochkurse für den Bereich von 13-16 Jahren. Dort wurden einem die Grundlagen beigebracht. Meist waren das Wahlfächer, an denen aber relativ viele teilgenommen haben. Das brauchen wir wieder.
Eventuell kann man heute mit “sparen durch selber kochen” eine Gruppe von Menschen erreichen und ihnen auch gleich Projekte wie Foodsharing und To Good To Go mitgeben.
Persönlich kaufe ich gerne die “Wir sind noch gut”-Lebensmittel, die es heute in vielen Geschäften gibt. Champignons gibt es immer in Mengen und man kann sie gut als Fleischersatz verwenden. Wenn man die Champignons durch den Fleischwolf lässt und dann statt Hackfleisch in einer Bolognese verwendet oder in Würfel geschnitten als Gulasch zubereitet, dann hat man ein wirklich tolles Essen. Das sind zwei meiner “Verwendungsmöglichkeiten”, wenn mal wirklich wieder die ganze Familie zusammensitzt, denn bei uns ist von viel Fleisch essen bis Vegan alles dabei. Ja, wir akzeptieren alle einander, denn jeder Mensch ist anders und hat das Recht so zu sein, wie sie oder er ist.
Champignons gibt es bei meinen Kochvideos noch nicht und es wird wohl Zeit, dass ich da auch einige aufnehme.
Mein Kanal auf YouTube ist hauptsächlich für Freunde und Verwandte gemacht. Die Videos sind eben “Privatvideos” und ich verzichte auf viele professionelle Aufzeichnungs- und Bearbeitungsmethoden. Es geht um die Inhalte.
Oben habe ich die “Wir sind noch gut”-Lebensmittel angesprochen. Der Großteil davon ist in Plastikverpackung. Fragt sich nun, sollte man das Plastik vermeiden und die Lebensmittel dem Müll übergeben oder sollte man diese Lebensmittel verwenden und schauen, wozu die Plastikverpackungen noch verwendet werden können.
Ja, das ist das Thema Mikroplastik in Lebensmitteln. So geht es mir immer: Die Übergänge von einem Thema zum anderen sind fließend. Ebenso stellt sich die Frage: ist es sinnvoll am Samstag ca. 12 km zu fahren, um zu einem Markt zu kommen, auf dem man heillos überteuert ein paar Kilo Gemüse kaufen kann oder ist es weniger umweltschädlich Gemüse vor Ort zu kaufen und zu sehen, wie man die Plastikverpackungen am sinnvollsten verwendet.
Ein weiteres Thema: Ist z.B. Milch in Glasflaschen, die um einiges weiter transportiert werden, weniger umweltschädlich als Milch im Tetrapak? Es geht ins Unendliche 😀 und ich habe wieder ein paar Themen zu meiner Liste hinzugefügt.
P.S. Die Resultate auf Pixabay sind SEHR interessant, wenn man “food” als Suchbegriff verwendet.
Sollten Dir irgendwelche alten Bauernregeln für den November einfallen, dann schreibe sie mir doch in die Kommentare. Ich nehme sie dann unter weitere Bauernregeln mit auf.
Image by Dorota Kudyba from Pixabay
Erstveröffentlichung: 01.11.2023
Die Buch-Charkha ist eine tragbare Version des traditionellen indischen Spinnrads, die eine zentrale Rolle im Kampf um Indiens Unabhängigkeit spielte. Sie wurde 1929 als Reaktion auf einen von Mahatma Gandhi initiierten Wettbewerb entwickelt, der eine kleinere und mobilere Alternative zur großen Charkha suchte. Ziel war es, das Spinnen für die indische Bevölkerung einfacher und zugänglicher zu machen.
Gandhi sah das Spinnrad als Symbol für Selbstversorgung und wirtschaftliche Unabhängigkeit. Besonders wichtig war dies im Rahmen des Swadeshi-Prinzips, das zum Boykott britischer Waren und zur Nutzung einheimischer Produkte aufrief. Die Buch-Charkha ermöglichte es den Menschen, überall und jederzeit zu spinnen, sogar in Gefängnissen. Gandhi selbst nutzte sie regelmäßig, auch während seiner Inhaftierungen, um die Bedeutung des handgesponnenen „Khadi“-Stoffes zu unterstreichen.
Diese kompakte Version des Spinnrads war für viele leichter zugänglich, da sie einfach zu transportieren und aufzubauen war. Sie passte sich Gandhis Idee an, dass jeder Inder durch das Spinnen täglich einen Beitrag zum Freiheitskampf leisten sollte. Die Buch-Charkha half, das Swadeshi-Prinzip in ländliche und entlegene Regionen zu tragen, und verstärkte Gandhis Vision von einem Indien, das auf Selbstversorgung und Unabhängigkeit setzt.
Quellen:
https://spinoffmagazine.com/first-steps-in-charkha-spinning/
https://mapacademy.io/article/charkha/
https://www.peepultree.world/livehistoryindia/story/living-culture/spinning-freedom-the-tale-of-gandhiji-charkha
Mahatma Gandhi, eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, wird oft als Vater der indischen Nation bezeichnet. Seine Philosophie der Gewaltlosigkeit und sein Einsatz für die Unabhängigkeit Indiens haben Millionen inspiriert. Eine zentrale Rolle in Gandhis Freiheitskampf spielte ein einfaches Werkzeug, das für viele überraschend sein mag: das Spinnrad, auch bekannt als „Charkha“. Das Spinnen war für Gandhi nicht nur eine Methode zur Herstellung von Kleidung, sondern auch ein politisches Symbol.
Die Bedeutung des Spinnens in Gandhis Leben ist eng mit dem Konzept des „Swaraj“ verbunden, was auf Hindi „Selbstverwaltung“ oder „Unabhängigkeit“ bedeutet. Während der britischen Kolonialherrschaft war Indien stark von Importen aus Großbritannien abhängig, insbesondere von Textilien. Indien lieferte die Rohstoffe nach Großbritannien, wo sie in Fabriken verarbeitet und dann als fertige Produkte wieder nach Indien exportiert wurden. Die indische Textilindustrie hatte dadurch große Probleme und Millionen von Indern, die in der Textilherstellung beschäftigt waren, verloren ihre Arbeit.
Für Gandhi symbolisierte das Spinnrad die Fähigkeit, sich aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit von der britischen Industrie zu befreien. Es war eine Möglichkeit, die indische Bevölkerung zu ermutigen, ihre eigene Kleidung herzustellen, anstatt teure britische Stoffe zu kaufen. Dadurch wurde die wirtschaftliche Selbstständigkeit gefördert. Das Spinnrad wurde ein zentraler Bestandteil von Gandhis Bewegung zur Wiederbelebung der indischen Handwerkskunst und der traditionellen Fähigkeiten des Landes.
Gandhi machte das Spinnen zu einem alltäglichen Akt des Widerstands gegen die britische Herrschaft. Man sagt, er selbst setzte sich täglich eine Stunde ans Spinnrad und diente als Vorbild. Er wünschte sich, dass jeder Inder täglich eine bestimmte Zeit mit dem Spinnen verbringt, um ein Zeichen gegen die britische Textilindustrie zu setzen und gleichzeitig Selbstgenügsamkeit zu fördern.
Auch nach der Unabhängigkeit Indiens (1947) behielt das Spinnrad seine symbolische Bedeutung. Heute noch steht es für Gandhis Vision eines unabhängigen, selbstständigen und gerechteren Indiens.
Bildquelle: Wikimedia Commons (Bild ist gemeinfrei)
Die Lichtstube, auch Spinnstube oder Spinnstubenabend genannt, war eine traditionelle Zusammenkunft, die vor allem in ländlichen Gebieten Deutschlands und anderer mitteleuropäischer Länder stattfand. Diese Zusammenkünfte hatten nicht nur praktische, sondern auch soziale und kulturelle Bedeutung. Nachfolgend werden Ursprung, Bedeutung und Funktionen der Lichtstube sowie ihr Einfluss auf die Gesellschaft, in der sie stattfand, beschrieben.
Die Lichtstube war ursprünglich ein abendlicher Treffpunkt, an dem sich Frauen – oft junge, unverheiratete Frauen – zum gemeinsamen Spinnen von Wolle und Flachs trafen. Der Name „Lichtstube“ leitet sich von der Notwendigkeit ab, in den dunklen Wintermonaten Kerzen oder Öllampen zu verwenden, um genügend Licht zum Arbeiten zu haben. Die Tradition der Lichtstube reicht bis ins Mittelalter zurück und war vor allem in der kalten Jahreszeit von Oktober bis März verbreitet, wenn die landwirtschaftlichen Tätigkeiten ruhen und es früh dunkel wird.
Sie erfüllte mehrere wichtige Funktionen innerhalb der Dorfgemeinschaft. Während der Lichtstubenabende konnten die Frauen Textilien herstellen, die für den eigenen Haushalt oder als Handelsware benötigt wurden. Die Gemeinschaftsarbeit erleichterte die mühsame und zeitaufwendige Arbeit des Spinnens. Die Lichtstube bot den Frauen die Möglichkeit, sich zu treffen, sich auszutauschen und Neuigkeiten zu erfahren. Dies stärkte das Gemeinschaftsgefühl und förderte den Zusammenhalt im Dorf.
In der Lichtstube wurden oft Geschichten erzählt, Lieder gesungen und Märchen weitergegeben. Dies diente nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Weitergabe von Wissen und Traditionen an die jüngere Generation. Da die Lichtstubenabende häufig auch von jungen Männern besucht wurden, entwickelten sie sich zu einem wichtigen Ort der sozialen Interaktion. Hier konnten die Jugendlichen Kontakte knüpfen und mögliche Partnerinnen und Partner kennenlernen.
Mit Beginn der Industrialisierung und der Verlagerung der Textilproduktion in Fabriken verlor die Lichtstube ihre wirtschaftliche Bedeutung. Auch die Einführung moderner Beleuchtungssysteme und die Veränderung der dörflichen Sozialstrukturen trugen zum Niedergang dieser Tradition bei. In vielen Regionen verschwand die Lichtstube im Laufe des 19. und frühen 20.
In einigen Regionen hat die Lichtstube im Rahmen der Heimat- und Brauchtumspflege eine Wiederbelebung erfahren. Sie dient heute eher der Traditions- und Heimatpflege. Man trifft sich zu geselligen Abenden, um alte Handwerkstechniken vorzuführen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Die Lichtstube war in den vergangenen Jahrhunderten eine zentrale Institution des Landlebens. Sie verband produktive Arbeit mit sozialem Austausch und kultureller Tradition. Auch wenn ihre ursprüngliche Bedeutung heute weitgehend verloren gegangen ist, bleibt die Lichtstube ein faszinierendes Beispiel für die enge Verbindung von Arbeit und Gemeinschaft in der vorindustriellen Gesellschaft. Sie erinnert uns daran, wie wichtig gemeinsame Aktivitäten für den sozialen Zusammenhalt und die kulturelle Identität einer Gemeinschaft sind.
Image by Tim Mossholder from Pixabay
Bild von Manfred Richter auf Pixabay
In vielen Haushalten bleibt immer wieder altes Brot übrig. Dieses einfach wegzuwerfen, wäre schade, vor allem, wenn es noch eine zweite Verwendungsmöglichkeit gibt. Alte Brotreste lassen sich wunderbar zu “Brotbröseln” verarbeiten und in neuen Brotteigen verwenden. So können wir nachhaltig handeln und gleichzeitig unsere eigenen kreativen Brotrezepte entwickeln – perfekt für die Verwendung in der Brotbackmaschine!
Altes Brot bringt nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch zusätzlichen Geschmack und Textur in das neue Brot. Anstelle es als Verschwendung zu betrachten, kann trockenes Brot in feine oder grobe Brösel verarbeitet und dem frischen Teig beigemischt werden. Es verleiht dem neuen Brot einen nussigen Geschmack und sorgt für eine festere Krume, je nachdem, wie viel und welche Art von Brotbröseln verwendet wird.
Altes Brot ist oft bereits gut gewürzt und hat seine eigene Aromenvielfalt entwickelt, die sich perfekt in neue Rezepte einfügen kann. Darüber hinaus reduziert das Hinzufügen von Brotbröseln den Bedarf an zusätzlichem Mehl und hilft dabei, ein gleichmäßiges Feuchtigkeitsverhältnis im Teig zu bewahren.
Und: Bäcker machten das übrigens auch. Ich weiß nicht, ob die Bäckereien es auch heute noch machen
Brot zu Hause zu backen, bietet gleich mehrere Vorteile. Einer der offensichtlichsten ist natürlich der finanzielle Aspekt. Besonders in Zeiten steigender Lebensmittelpreise kann das Selbstbacken eine günstige Alternative zum Kauf von frischem Brot beim Bäcker sein.
Ein weiterer großer Vorteil ist jedoch die Kontrolle über die Zutaten. Im Gegensatz zu vielen gekauften Broten, die Konservierungsstoffe, Zusatzstoffe oder versteckten Zucker enthalten können, weißt du beim Selberbacken genau, was in deinem Brot steckt. Du kannst die Qualität der Mehle und anderen Zutaten bestimmen, auf unnötige Chemikalien verzichten und das Brot nach deinen eigenen Vorlieben gestalten. Ob du Vollkornmehl, spezielle Körner oder Samen hinzufügst oder das Brot glutenfrei machst – die Kontrolle liegt in deinen Händen.
Zudem kannst du auf Allergien oder spezielle Ernährungsbedürfnisse eingehen. Wer auf bestimmte Zutaten empfindlich reagiert oder eine bestimmte Ernährungsweise verfolgt, kann sein Brot individuell anpassen. Das ist besonders für Menschen wichtig, die auf künstliche Zusatzstoffe verzichten oder gesunde, nahrhafte Zutaten bevorzugen.
Eine allgemeine Faustregel ist, dass etwa 10 bis 20 Prozent des Gesamtgewichts des Mehls durch Brotbrösel ersetzt werden können. Zum Beispiel:
Die genaue Menge hängt von deinem Geschmack und der Textur des alten Brotes ab. Für eine leichtere Krume solltest du weniger Brotbrösel verwenden, für ein rustikaleres Brot kann die Menge erhöht werden.
Das Verwenden von Brotresten beim Brot backen ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten. Brotbrösel sind eine hervorragende Zutat, die sowohl für Geschmack als auch für Konsistenz sorgt. Außerdem kannst du dein Brot ganz nach deinen Wünschen und Bedürfnissen herstellen – ohne künstliche Zusätze und mit den besten Zutaten deiner Wahl. Mit wenigen Handgriffen lassen sich aus übrig gebliebenen Brotstücken tolle Brotrezepte zaubern, die deine Brotbackmaschine zu neuem Leben erwecken. Probiere es einfach aus!
Bild: Bild von Sabine Schulte auf Pixabay
Image by Kerstin Riemer from Pixabay
Diese Frage wurde heute auf Facebook gestellt. Ich übernehme auch hier meine Antwort darauf:
So ein Treffen hat je nach Region andere Namen. Hier im Frankenland gab es meist Lichtstuben und Spinnstuben. Früher wurden sie nur im Winter abgehalten, während unsere dank der Nachfrage seitens der Mitglieder auch im Sommer stattfindet, also entgegen der Tradition eigentlich.
Der Hintergrund früher war, dass Heizen und Licht sehr teuer war und man fand sich so reihum auf den verschiedenen Höfen zusammen, um einmal hier und dann dort in einer warmen Stube bei Licht den “Winterarbeiten” nachging. Hauptsächlich wurden Wolle und Leinen verarbeitet, aber auch alle erdenklichen anderen Aktivitäten wurden ausgeführt. Die Jungs gingen z.B. auch auf Brautschau, was die Lichtstuben in Verruf brachte und in einigen Orten wurden sie sogar verboten.
Ich stelle mal die Suchergebnisse von Google hier ein. Nur Wikipedia … da fehlen mir schön geschriebene Inhalte: https://www.google.com/search?client=firefox-b-lm&q=lichtstube