Posted on

Verwertung von altem Brot: Brotbrösel im selbstgemachten Brot verwenden

In vielen Haushalten bleibt immer wieder altes Brot übrig. Dieses einfach wegzuwerfen, wäre schade, vor allem, wenn es noch eine zweite Verwendungsmöglichkeit gibt. Alte Brotreste lassen sich wunderbar zu “Brotbröseln” verarbeiten und in neuen Brotteigen verwenden. So können wir nachhaltig handeln und gleichzeitig unsere eigenen kreativen Brotrezepte entwickeln – perfekt für die Verwendung in der Brotbackmaschine!

Warum man Brotbrösel für neue Brote verwendet

Altes Brot bringt nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch zusätzlichen Geschmack und Textur in das neue Brot. Anstelle es als Verschwendung zu betrachten, kann trockenes Brot in feine oder grobe Brösel verarbeitet und dem frischen Teig beigemischt werden. Es verleiht dem neuen Brot einen nussigen Geschmack und sorgt für eine festere Krume, je nachdem, wie viel und welche Art von Brotbröseln verwendet wird.

Altes Brot ist oft bereits gut gewürzt und hat seine eigene Aromenvielfalt entwickelt, die sich perfekt in neue Rezepte einfügen kann. Darüber hinaus reduziert das Hinzufügen von Brotbröseln den Bedarf an zusätzlichem Mehl und hilft dabei, ein gleichmäßiges Feuchtigkeitsverhältnis im Teig zu bewahren.

Und: Bäcker machten das übrigens auch. Ich weiß nicht, ob die Bäckereien es auch heute noch machen

Brot zu Hause backen: spart Geld und mehr

Brot zu Hause zu backen, bietet gleich mehrere Vorteile. Einer der offensichtlichsten ist natürlich der finanzielle Aspekt. Besonders in Zeiten steigender Lebensmittelpreise kann das Selbstbacken eine günstige Alternative zum Kauf von frischem Brot beim Bäcker sein.

Ein weiterer großer Vorteil ist jedoch die Kontrolle über die Zutaten. Im Gegensatz zu vielen gekauften Broten, die Konservierungsstoffe, Zusatzstoffe oder versteckten Zucker enthalten können, weißt du beim Selberbacken genau, was in deinem Brot steckt. Du kannst die Qualität der Mehle und anderen Zutaten bestimmen, auf unnötige Chemikalien verzichten und das Brot nach deinen eigenen Vorlieben gestalten. Ob du Vollkornmehl, spezielle Körner oder Samen hinzufügst oder das Brot glutenfrei machst – die Kontrolle liegt in deinen Händen.

Zudem kannst du auf Allergien oder spezielle Ernährungsbedürfnisse eingehen. Wer auf bestimmte Zutaten empfindlich reagiert oder eine bestimmte Ernährungsweise verfolgt, kann sein Brot individuell anpassen. Das ist besonders für Menschen wichtig, die auf künstliche Zusatzstoffe verzichten oder gesunde, nahrhafte Zutaten bevorzugen.

Brotbrösel selber machen

  • Brot trocknen: Falls das Brot noch nicht ganz trocken ist, schneidet man es in dünne Scheiben oder Würfel und lässt es an der Luft trocknen. Im Frühling und Herbst, wenn man noch nicht so viel heizt, kann das schwierig sein und man verwendet dann z.B. die Restwärme im Backofen, wenn man ihn vorher benutzt hat oder man schaltet den Ofen auf niedrige Temperatur (ca. 80-100°C) an und lässt das Brot im Backofen trocknen. Auch ein Trockenautomat für Obst und Gemüse eignet sich sehr gut (niedriger Stromverbrauch). Wichtig ist, dass das Brot vollständig trocken ist, da es sonst nicht gut zu Bröseln verarbeitet werden kann bzw. beim Aufbewahren schimmelt.
  • Brot zerkleinern: Sobald das Brot trocken ist, kann es in einem Mixer, mit einer Küchenreibe oder einem Nudelholz zu feinen oder groben Bröseln verarbeitet werden, je nach gewünschter Konsistenz.
  • Lagern: Die Brotbrösel können in einem luftdichten Behälter gelagert werden. In trockenen und kühlen Räumen halten sie sich lt. verschiedenen anderen Websites mehrere Wochen. Bei mir war das auch schon mal gut ein Jahr, denn ich hatte Mengen an übrigen Brötchen und Brot über Foodsharing erhalten, die nicht mehr zu verteilen waren.

Wie viel Brotbrösel kann man dem Teig zusetzen?

Eine allgemeine Faustregel ist, dass etwa 10 bis 20 Prozent des Gesamtgewichts des Mehls durch Brotbrösel ersetzt werden können. Zum Beispiel:

  • Für ein 500 g-Mehl-Rezept kannst du 50 bis 100 g Brotbrösel verwenden. (Ich verwende, je nach Brot 2-3 Esslöffel)

Die genaue Menge hängt von deinem Geschmack und der Textur des alten Brotes ab. Für eine leichtere Krume solltest du weniger Brotbrösel verwenden, für ein rustikaleres Brot kann die Menge erhöht werden.

Ein einfaches Rezept für die Brotbackmaschine mit Brotbröseln

Zutaten:

  • 400 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 100 g Brotbrösel aus altem Brot (ich wiege meist nicht ab, sondern nehme 2-3 gehäufte Esslöffel)
  • 1 gestrichenen Teelöffel Salz (nach Geschmack mehr)
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Teelöffel Zucker oder Honig (nur wenn du willst)
  • 2 EL Olivenöl (nur wenn du willst – das Brot wird dadurch weicher)

Zubereitung:

  1. Gib alle Zutaten in die Brotbackmaschine. Beginne mit dem Wasser, gefolgt von Mehl, Brotbröseln, Salz und Zucker. Füge zuletzt die Hefe hinzu, sodass sie nicht direkt mit dem Salz in Kontakt kommt.
  2. Stelle das Standardprogramm oder das Schnellbackprogramm der Brotbackmaschine ein.
  3. Jetzt darf die Maschine arbeiten :-DDD – Nach etwa 3–4 Stunden (je nach Programm) hast du ein tolles, frisch gebackenes Brot, das durch die Brotbrösel eine schöne Textur und einen super Geschmack erhält.

Brot backen mit Bröseln …

  • … ist nachhaltig: Alte Brotreste werden verwertet und müssen nicht entsorgt werden. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart auch Geld.
  • … ist kreativ: Jedes alte Brot hat eine andere Würze und Textur. So kannst du experimentieren, um einzigartige Brotrezepte zu kreieren.
  • … bringt mehr Geschmack: Brotbrösel fügen dem neuen Brot Tiefe und Aromen hinzu, die mit frischem Mehl allein schwer zu erreichen sind.
  • …verändert die Textur: Die Krume des Brotes wird stabiler und die Rinde knackiger – ein Highlight für alle, die rustikale Brote lieben.

Das Verwenden von Brotresten beim Brot backen ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten. Brotbrösel sind eine hervorragende Zutat, die sowohl für Geschmack als auch für Konsistenz sorgt. Außerdem kannst du dein Brot ganz nach deinen Wünschen und Bedürfnissen herstellen – ohne künstliche Zusätze und mit den besten Zutaten deiner Wahl. Mit wenigen Handgriffen lassen sich aus übrig gebliebenen Brotstücken tolle Brotrezepte zaubern, die deine Brotbackmaschine zu neuem Leben erwecken. Probiere es einfach aus!

Bild: Bild von Sabine Schulte auf Pixabay

Posted on

Bauernregeln im September

  • Septemberwetter warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr.
  • Ist der September lind, der Winter wird ein Kind.
  • September warm – Oktober kalt.
  • Fängt der September neblig an, wird der Winter milde dann.
  • Ist der September trocken und heiß, kommt ein strenger Winter meist.
  • Regen im September, Regen im Dezember.
  • Spinnen im September viel, bleibt das Wetter lange mild.
  • Im September die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.
  • Donner im September bringt einen harten Winter.
  • Wenn im September viele Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.
  • Im September viel Tau bringt einen milden Winter genau.
  • Sind die Äpfel dick im September, so gibt’s viel Schnee im Dezember.
  • Wie der September, so der März.
  • Bläst der September Wind, so ist der Winter geschwind.
  • Scheint im September noch die Sonne, wird der Winter eine Wonne.
  • Septemberregen – dem Bauer ein Segen.
  • Wenn im September die Sternschnuppen oft fallen, wird das Wetter sich bald überfallen.
  • Regen im September, Schnee im Dezember.
  • Warmer September verheißt einen kalten Winter.

Image by Kerstin Riemer from Pixabay

Posted on

Warum heißt das Lichtstube?

Diese Frage wurde heute auf Facebook gestellt. Ich übernehme auch hier meine Antwort darauf:

So ein Treffen hat je nach Region andere Namen. Hier im Frankenland gab es meist Lichtstuben und Spinnstuben. Früher wurden sie nur im Winter abgehalten, während unsere dank der Nachfrage seitens der Mitglieder auch im Sommer stattfindet, also entgegen der Tradition eigentlich.

Der Hintergrund früher war, dass Heizen und Licht sehr teuer war und man fand sich so reihum auf den verschiedenen Höfen zusammen, um einmal hier und dann dort in einer warmen Stube bei Licht den “Winterarbeiten” nachging. Hauptsächlich wurden Wolle und Leinen verarbeitet, aber auch alle erdenklichen anderen Aktivitäten wurden ausgeführt. Die Jungs gingen z.B. auch auf Brautschau, was die Lichtstuben in Verruf brachte und in einigen Orten wurden sie sogar verboten.

Ich stelle mal die Suchergebnisse von Google hier ein. Nur Wikipedia … da fehlen mir schön geschriebene Inhalte: https://www.google.com/search?client=firefox-b-lm&q=lichtstube

Bild von Susbany auf Pixabay

Posted on

Bauernregeln im August

  • Regnet’s an Sankt Afra (7. August), im ganzen Jahr ist’s nassa.
  • Wie das Wetter an Sankt Laurentius (10. August) war, wird der ganze Herbst sogar.
  • St. Lorenz (10. August) im Sonnenschein, wird das ganze Jahr recht fruchtbar sein.
  • Laurentius klar und rein, wird der Herbst fruchtbar sein.
  • Regen am Lorenz-Tag, der bringt großen Mäusetag.
  • Wenn’s an Laurentius (10. August) stark regnet, gibt’s viele Trauben.
  • Ist’s an Assumption (15. August) heiter und rein, wird ein guter Herbst auch sein.
  • Ist’s an Maria Himmelfahrt (15. August) klar, gibt’s ein gutes Jahr.
  • Mariä Himmelfahrt im Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein.
  • Ist’s an Bartholomäus (24. August) schön, können wir auf schöne Herbsttage sehn.
  • Bartholomäus (24. August) im Regen, kommt ein Winter voll von Segen.
  • Sankt Bartholomäus (24. August) Regen bringt keinen guten Erntesegen.
  • Wie das Wetter zu Bartholomä (24. August), so bleibt’s vier Wochen, das ist wahr.
  • Gewitter an Bartholomä, bringen Hagel und Schnee.
  • Ist es heiß an Sankt Gilgen (1. September), bleibt es so noch vierzehn Tage bestimmt.
  • Wie der August im Wetter sich stellt, so ist’s auch im Winter bestellt.
  • Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.
  • Wenn der August ohne Regen vergeht, wird das Traubenblut gar selten und spät.
  • Der Tau tut dem August so not wie jedermann sein täglich Brot.
  • Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.

Image by beauty_of_nature from Pixabay

Posted on

Was kann man mit zu vielen Zucchini machen?

Eine ähnliche Frage wurde gerade in einer Facebook-Gruppe gestellt und das hier war meine Antwort:

Hier ein Rezept zur Aufbewahrung in Öl, das ich in Italien kennengelernt habe:
Das sind eher “Dias”, weil ich zur Zeit der Aufnahme noch keine Videomöglichkeit hatte.

Weiter: Zucchini raspeln, Zwiebeln und Zucchini in etwas Olivenöl anbraten, passierte Tomaten drüber, die Soße mit Pfeffer und Salz (+ev. Kräutern wie Oregano) fertig kochen lassen und dann einkochen. Ich mache 1,5 Stunden im kochenden Wasserbad. Durch die Säure der Tomaten geht das. Da gibt es auch schon Aufnahmen, die aber noch nicht editiert sind.

Man kann sie auch trocknen und dann vor Verwendung rehydrieren.

Posted on

Koche mit dem, was Du hast – EWAV 2024

Das ist so “mein Ding”, und zwar mein ganzes Kochleben lang. Auch wenn ich einen festen Kochplan habe, wird regelmäßig davon abgewichen. Insbesondere im Sommer, wenn immer wieder Sachen aus dem Garten kommen und dann sind da noch meine Kinder, für die ich beim Einkaufen zwar mitplane, aber sie sind dann oft eben doch nicht zum Essen da. Oder da ist der Frischkäse, der irgendwie nicht gegessen wurde oder was auch immer, das ich mit dem 50%-Aufkleber gekauft habe, usw. Alles Dinge, die man irgendwie verwerten will, bevor sie schlecht werden. Ja, ich kaufe prinzipiell gerade ablaufende Lebensmittel zu solchen Zwecken, denn sie müssen sonst auf den Müll und unsere Lebensmittelgeschäfte werfen noch viel zu viel weg.

Ganz wichtig: Das Verfallsdatum auf einer Lebensmittelverpackung bedeutet nicht gleich, dass das Lebensmittel schlecht ist. Lernt wieder Euren Geruchs- und Geschmackssinn zu verwenden. Man sieht, riecht und schmeckt es, wenn ein Lebensmittel nicht mehr gut ist. Das Beste ist natürlich, es gar nicht so weit kommen zu lassen und die Dinge vorher aufzubrauchen. Und dann ist da noch der Gefrierschrank und die Möglichkeit einzukochen oder zu dehydrieren.

Wie ich da was persönlich mache, bekommt dieses Jahr noch einen anderen Sinn: Das Thema der Europäischen Woche der Abfallvermeidung ist dieses Jahr nämlich “Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden“. Ich kann mir vorstellen, in dieser Zeit meine alten “Koche mit dem, was Du hast” Videos, die schon länger veröffentlicht sind, zusammen mit einer Reihe von andere Videos, die zwar aufgezeichnet, aber noch nicht geschnitten sind, zu veröffentlichen und eben entsprechende Blogs zu schreiben.

Meine Videos laufen in der Regel nur mit Musik und Untertiteln auf Deutsch, Englisch und Italienisch und nein, die alten Videos verlinke ich hier nicht, denn ich möchte sie gerne in die EWAV einbeziehen. Meine Videos sind sehr einfach geschnitten, aber es geht ja schließlich um die Inhalte und darum Menschen zu inspirieren, sich einfach mal zu trauen irgendwas, ohne Kochbuch zu kochen.

Also dann bis zur EWAV vom 16. bis 24.11.2024 :-)))

Posted on

Brot backen, das ist total einfach

Gestern habe ich in einem Chat erwähnt, dass ich noch das Brot aus dem Automaten nehmen muss und heute kam die Frage, ob es denn in Ordnung war. Ich hab darauf geantwortet, dass es eigentlich immer passt. Und darauf kam die Antwort, dass sie es sich schon gedacht hatte, dass ich Profi bin.

Danke Martina!!!!!!

Erst mal: ich bin kein Profi, sondern mache mehr oder weniger immer dasselbe Brot 😀

Das hat mich darauf gebracht, dass ich ja eigentlich nie einen Blog zum Brot backen geschrieben habe, also wie ich angefangen habe und was sich im Laufe der Jahre verändert hat. Gerade im Moment habe ich mein Rezept wieder mal etwas angepasst, weil das Vollkornmehl nicht so will, wie ich will.

Angefangen habe ich vor vielen Jahren – so um 1990. Ich habe damals in Italien gelebt und da gab es nur Weißbrot und Brötchen (inzwischen gibt es auch mehr Sorten dort). Und wenn man ein deutsches Brot will, dann muss man halt selber machen. Ich habe damals mit einem Sauerteigrezept aus der Hobbythek angefangen. Das Brot habe ich über Jahrzehnte in einem Edelstahtopf gebacken. Meist mit Weizenmehl und wenn möglich auch mit Roggenmehl, was im Süden aber nur schwer erhältlich war.

Viele Jahre später, als meine Tochter ca. 6 Jahre alt war, bekam das Brot backen noch einen zweiten Sinn: Auch meine Nachbarin hatte eine Tochter im gleichen Alter. Wenn ich dann beim Backen war und der Duft von frischem Brot in der Luft lag, tauchte das Mädchen regelmäßig bei uns auf und die beiden schnappten sich ca. die Hälfte (ich weiß nicht, wo sie das hingefuttert haben) und es wurde mit viel Nutella oder einfach Butter und Salz verspeist.

Heute mache ich das Brot nicht mehr einzeln im Ofen, denn er braucht sehr viel mehr Strom. Ich habe mir 2017 den Brotbackautomaten von Rommelsbacher gekauft, weil er am wenigsten Elektronik im Vergleich zu den vielen importierten hat und seitdem läuft er eben zuverlässig. Es gibt ein Rezeptbuch dazu und ich habe meine eigenen Rezepte entsprechend angepasst.

Gerade wieder hat sich etwas beim Vollkornmehl geändert: Es entstand ein Loch in der Mitte, was aussagt, dass es nicht richtig aufgeht oder/und das Wasser nicht gut genug aufnehmen kann. Also habe ich zwei Esslöffel Dinkelmehl (also kein Vollkorn) dazu gegeben und jetzt passt es wieder. Es lag eventuell an beidem.

Im Moment mache ich fast immer Dinkel-Vollkornbrot. Manchmal aus gekauftem Mehl, manchmal mahle ich es selbst. Den Dinkel bekomme ich in Neida beim Biohof Wolf.

Mein Rezept für Sauerteig nach Hobbythek (etwas abgewandelt): https://sabinewanner.de/sauerteig-selber-machen/
Und dazu ein Brotrezept: https://sabinewanner.de/ganz-einfaches-brot-aus-sauerteig/

Beide Artikel wurden das erste Mal 2014 veröffentlicht.

Brotbackautomat: Bei Amazon – gibt es auch bei Ebay und natürlich direkt bei Rommelsbacher

Ich habe mal Screenshots von all meinen Brot-Bildern auf Instagram gemacht. Sie sind zum Teil unscharf, weil damals mein Handy halt noch nicht so viel konnte 🙂

Posted on

Die Malve (Malva Sylvestris)

Die Malve, wissenschaftlich bekannt als Malva sylvestris, ist eine Pflanze mit einer reichen Geschichte und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Diese wunderschöne Blume mit ihren leuchtend violetten bis rosa Blüten ziert nicht nur Gärten, sondern hat auch eine bedeutende Rolle in der traditionellen Medizin gespielt. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Eigenschaften, die Anwendung und die gesundheitlichen Vorteile dieser bemerkenswerten Pflanze.

Herkunft und Erscheinungsbild

Die Malve, auch bekannt als Wilde Malve oder Käsepappel, gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Ursprünglich in Europa, Nordafrika und Asien beheimatet, hat sie sich mittlerweile weltweit verbreitet. Die Pflanze kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und zeichnet sich durch ihre großen, herzförmigen Blätter und prächtigen Blüten aus, die von Mai bis Oktober blühen.

Historische Bedeutung

Die Malve hat eine lange Geschichte in der Heilkunde. Schon in der Antike wussten die Griechen und Römer ihre heilenden Eigenschaften zu schätzen. Hippokrates, der Vater der modernen Medizin, empfahl die Malve zur Behandlung von Wunden und entzündlichen Erkrankungen. Auch in der mittelalterlichen Klostermedizin fand die Pflanze breite Anwendung.

Inhaltsstoffe und gesundheitliche Vorteile

Die Blüten und Blätter der Malve sind reich an Schleimstoffen, Flavonoiden, Gerbstoffen und ätherischen Ölen. Diese Inhaltsstoffe verleihen der Pflanze ihre heilenden Eigenschaften. Hier sind einige der wichtigsten gesundheitlichen Vorteile der Malve:

  1. Linderung bei Husten und Erkältungen: Die Schleimstoffe in der Malve wirken reizlindernd und beruhigend auf die Schleimhäute, was besonders bei trockenem Husten und Halsschmerzen wohltuend ist. Malventee ist ein bewährtes Hausmittel bei Erkältungen.
  2. Unterstützung der Verdauung: Malvenextrakte können bei Magen-Darm-Beschwerden helfen, da die Schleimstoffe die Magen- und Darmschleimhaut schützen und entzündungshemmend wirken.
  3. Hautpflege: Dank ihrer entzündungshemmenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften wird die Malve in Salben und Cremes zur Behandlung von Hautirritationen, Ekzemen und leichten Verbrennungen verwendet.
  4. Förderung der Wundheilung: Die antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Malve tragen zur schnelleren Heilung von Wunden und Hautverletzungen bei.

Anwendungsmöglichkeiten

Die Malve kann auf verschiedene Weisen genutzt werden:

  • Tee: Ein Aufguss aus getrockneten Malvenblättern und -blüten ist ein wohltuendes Getränk bei Erkältungssymptomen und Magenbeschwerden.
  • Salben und Cremes: Malvenextrakte finden sich in vielen Hautpflegeprodukten, die zur Behandlung von Hautproblemen eingesetzt werden.
  • Gargeln: Ein Malvenaufguss eignet sich hervorragend zum Gurgeln bei Halsschmerzen und Entzündungen im Mundraum.
  • Bäder: Ein Malvenbad kann bei Hautreizungen und zur allgemeinen Entspannung beitragen.

Kultivierung im eigenen Garten

Die Malve ist nicht nur nützlich, sondern auch relativ pflegeleicht und dekorativ. Sie bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässigen Boden. Die Aussaat erfolgt idealerweise im Frühjahr, und schon im ersten Jahr kann man sich an den schönen Blüten erfreuen.

Fazit

Die Malve (Malva sylvestris) ist eine beeindruckende Pflanze, die sowohl in der Naturheilkunde als auch in der modernen Medizin ihren Platz gefunden hat. Ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteile machen sie zu einer wertvollen Ergänzung für jeden Kräutergarten. Ob als Tee, Salbe oder Badezusatz – die Malve bietet natürliche Unterstützung für Gesundheit und Wohlbefinden.

Disclaimer/Haftungsausschluss: Dieser Blogbeitrag dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt.

Image by Jose Antonio Alba from Pixabay

Posted on

Begonie

Das ist mal wieder etwas nur zur Erinnerung, damit ich nicht immer wieder im Netz suchen muss:

Die Begonie mag es halbschattig bis schattig, warm und geschützt. Sie ist angeblich ideal für Balkonkästen (bei uns würde sie verbrennen ;-)) und wächst auch im Schalen, Beeten und gerne auf dem Friedhof.

Wir haben die Sorte “Macarouge”, eine ganz tolle Farbe und laut Beschreibung soll sie von Mai bis Oktober blühen. Vor Frost soll man sie schützen. Ich habe ein Blatt, dass ich ungewollt abgebrochen habe, mal ins Wasser gestellt. Es sieht fast so aus, als würden da Wurzeln kommen.

Erde: Man soll strukturstabile, nicht zu schwere Erde verwenden, damit die Wurzeln besser wachsen können.

Posted on

Rührkuchen aus dem Brotbackautomaten

Zutaten:

  • 110 g Öl mit neutralem Geschmack
  • 100 ml Milch
  • 300 g Mehl
  • 50 bis 100 g Zucker (ich nehme 50)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 5 Tropfen Aroma (Zitrone, Orange oder anderes, was man mag) – man kann auch geriebene Schale von Zitrone oder Orange statt Aroma verwenden.
  • 2 Eier
  • 1 Tl Natron
  • 1 El Apfelessig

Öl und Milch zuerst in den Brotbackautomaten geben. Dann Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Natron hineinsieben und rühren lassen. Dann das Aroma hinzugeben. Wenn der Teig glatt ist, die Eier untermischen lassen und zuletzt den Apfelessig dazu geben. Wenn alles gut verrührt ist, den Knethaken entnehmen.
Backzeit 60 Minuten. Für mittleren Bräunegrad einstellen.

Mein Brotbackautomat ist von Rommelsbacher (habe ich seit 2017) – ich denke aber, dass das Rezept auch in anderen Automaten gut funktioniert.