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Halloween ein Konsumfest?

Oder: Warum feiern wir überhaupt Halloween?

Halloween kam ursprünglich aus dem katholischen Irland in die Vereinigten Staaten und bezog sich auf den irischen “Abend vor Allerheiligen – All Hallows’ Eve”.

Die Verwendung des Kürbisses stammt ebenfalls aus Irland und geht auf einen Bösewicht zurück, der auf der Erde wandeln musste. Um etwas sehen zu können, bekam er vom Teufel eine Rübe und eine glühende Kohle.

Diese Rübe wandelte sich mit der Zeit zu einem Kürbis. Übrigens gibt es diesen Rübenbrauch als “Rübengeistern” auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

In den Vereinigten Staaten war die irische Gemeinschaft so aktiv, dass auch die Andersstämmigen dort dieses irische Fest übernahmen und es so mit den Jahren zu einem regelrechten Volksfest wurde. Erst in den 1990er Jahren kam Halloween, so wie wir es nun kennen, nach Europa.

Aus einer alten Tradition wurde ein Kostümfest im Sinne des Konsums. “Trick or treat – Süßes oder Saures” hört man, wenn an der Tür geklingelt wird und wenn man dann nichts Süßes da hat, dann wird demjenigen ein Scherz bereitet (das Saure eben).

Meine ganz privaten Halloween-Erfahrungen und -Gedanken:

Ich selbst habe eine etwas andere Einstellung zu diesem Fest, musste aber meinen Kindern zuliebe einige Jahre lang mitmachen. Wenigstens haben wir die Kostüme in den drei Jahren, in denen sie mitgemacht haben, selbst gemacht und nichts weiter ausgegeben.

Als ich Deutschland 1988 verließ, gab es hier in Deutschland noch kein Halloween und auch in Italien, wo ich von da an lebte, wurde es zu jener Zeit nicht gefeiert. Wir kamen zwischenzeitlich nach Deutschland zurück – die genauen Gründe möchte ich hier jetzt nicht nennen – doch Ende der 90er Jahre war Halloween noch lange nicht so präsent, wie heute. 2004 waren wir dann wieder ganzjährig in Italien und mein erster Zusammenstoß mit diesem “Fest” war, dass ich beim spätabendlichen Klingeln die Tür nicht öffnete, denn ich hatte gerade versucht, meine Zwillinge ins Bett zu bringen, die durch das Klingeln wieder voll da waren. Als ich am nächsten Tag die Tür öffnete, waren die Kinderwagen vor der Tür voll beschmiert mit einem eingetrockneten Ei-Mehl-Gemisch, dass sich nicht mehr entfernen ließ. Von meinen Nachbarn erfuhr ich dann von dem “Halloween-Abend” an dem man besser alles wegräumt, denn nur allzu oft wurden Gegenstände, wie bei mir, zerstört. Ich war mehr als erstaunt, dass dieses Fest in Süditalien, in einer katholischen Gegend, gefeiert wurde, wusste ich doch, dass es auf heidnische Bräuche zurückging.

Ein paar Jahre später kamen meine Kinder in die Schule – wohlgemerkt eine katholische Schule mit Nonnen, die mich immer etwas seltsam behandelten, denn ich war ja nicht katholisch, sondern evangelisch – ein Frevel. Dann kam der Herbst und plötzlich stand ich vor der Tatsache, dass die Schule “Vorbereitungen für das Halloween-Fest” machte. Meine Reaktion? Ziemlich … ähm … es war einfach unbegreiflich. Also ging ich zur Oberschwester und fragte: “Warum um alles in der Welt feiert eine katholische Schule, die vorgibt christlich zu sein, ein heidnisches Fest?” Die Antwort war sehr erstaunlich, man erklärte mir, dass das nun mal ein Fest sei, dass die Eltern wollten und dann wird das eben mit den Kindern vorbereitet. Um meine beiden nicht auszuschließen habe ich letztendlich mitgemacht.

Ende 2010 kamen wir nach Deutschland zurück. Zunächst war alles beim Alten, doch dann kam der Oktober 2011 und damit kam wiederum durch die Schule das “geht Ihr mit an Halloween, Süßigkeiten sammeln”? Nahm das denn nie ein Ende … nun gut, wieder blieb nichts anderes übrig und die Kinder durften mitmachen. Zum Glück fanden sie es dann selbst langweilig. 

So und warum wird nun Halloween gefeiert?

Fragt man die Feiernden, wissen sie meist nichts über die Hintergründe, die hier nur grob umrissen sind. Das gilt für Italien, wie für Deutschland. Wer mehr darüber wissen will, kann sich ja einmal den Wikipedia-Artikel als Startpunkt durchlesen.

Halloween mag sein, was es ist und wie es ist. Viele Menschen, für die Nachhaltigkeit wichtig ist, machen einfach nicht mit. Doch es kann auch ein Aufhänger sein, um aufzuklären und um Menschen zu weniger Plastik und Müll zu bewegen. (Sabine Wanner)

Originalpost auf plastiksparen.de

Image by Mayur Gadge from Pixabay

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Reparieren und Erinnern und …

Mein Mann und ich gehen gerne auf Mittelaltermärkte und ein Mal im Jahr auf ein Mittelalterfestival. Letztes Wochenende waren wir auf Gut Leimershof und da war so eine Holzbank … sehr bequem. Wir haben uns hingesetzt und unser mitgebrachtes Obst herausgeholt … alles super … dann bin ich aufgestanden und eine der Schrauben hatte ein kleines Loch in mein Gewand (ist übrigens aus Leinen) gerissen.

Und bevor ich weiterschreibe: Der Stoff des Kleides ist ziemlich schwer, doch auch bei 28 °C und hoher Luftfeuchtigkeit schwitzt man damit weniger als im dünnen Baumwollkleid. Also zurück zu den Wurzeln, zu den Faserpflanzen, die zu unserer Herkunft gehören: Leinen und Nessel … oder eben Wolle.

Erst war ich ziemlich sauer auf mich selbst, dass ich nicht besser hingesehen habe, doch dann dachte ich mir: sehen wir es doch einmal auf japanische Art: dort macht man, wenn etwas kaputtgeht, eine sichtbare Reparatur, die das Teil aufwertet – und warum denn nicht? 

(Übrigens: Sticken kann ich, aber oft mag ich nicht …) 

Ich hatte ja noch etwas helleres Leinengarn zu Hause und von nun an wird mich das Loch im Kleid an Gut Leimershof 2019 erinnern und an viele wunderbare Gespräche, unter anderem mit Peggy und dann mit Briska, die ich dieses Jahr dort kennengelernt habe. (So ganz nebenbei: wir sind viele, sehr viele, die ähnlich denken und tun).

Wir sehen Risse, Flecken usw. immer als Fehler an, doch letztendlich, sind es doch Erinnerungen an bestimmte Dinge. Wir müssen das nur in unserem Gedankengut ändern. Wir nehmen so viel von anderen Kulturen an, also warum nicht auch althergebrachtes aus Japan? Reparieren und damit aufwerten. So werden unsere Kleider mit der Zeit zum Erinnerungsstück.

Wobei wir bei Erinnerungsstücken sind: hier ein Foto vom Socken stopfen. Diese Socken habe ich gestrickt, als ich 16 war und sie begleiten mich noch heute 🙂 und das sind viele, viele Jahre (zum Zeitpunkt des Schreibens 38 Jahre). Selber machen und reparieren lohnt sich … wir müssen unser Gesellschaftssystem neu erfinden, neu erdenken … hallo, sind wir nicht das Land der Dichter und Denker?

In diesem Sinne … nachdenken … wir werden Lösungen finden.

 (Sabine Wanner)

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Urlaubszeit … Plastikzeit?

Ich hatte letztes Jahr wirklich Glück, als meine Familie eine Woche bei Monte di Grazia in der Ferienwohnung La Casina verbracht hat. Die Gegend war nicht neu und so konnte ich dort einkaufen, wo weniger Plastik verwendet wird. Dieses Glück haben leider nicht alle und es kann ganz schön stressig werden, Geschäfte oder Höfe zu finden, wo man einkaufen kann.

Heute hatten wir auf Facebook eine Diskussion zu diesem Thema und ganz ehrlich: Urlaub soll auch Urlaub bleiben. Dann ist es eben einmal eine Woche, in der man etwas mehr Plastik verbraucht. Im normalen Leben geht man dann ja wieder auf das persönliche Minimum zurück.

Dennoch brachte uns diese Diskussion auf eine Idee: Wir sollten Adressen aufschreiben, wo man bestimmte Sachen ohne Plastik findet. Ebenso sind Unterkünfte interessant, die darauf achten, und z. B. die Milch zum Kaffee in Kännchen zu servieren (anstatt dem obligatorischen Plastikbehälter). Also sehen wir das hier einmal als Startpunkt – wir wollen europaweit Unterkünfte, Einkaufsmöglichkeiten und mehr sammeln, die es uns erlauben, auch im Urlaub mit weniger Plastik auszukommen, also Plastik zu vermeiden.

Schreibt doch einfach Eure Empfehlungen – ganz gleich, ob aus einem Urlaubsort oder bei Euch in der Nähe – hier in die Kommentare. Wir wünschen uns viele positive Einträge 🙂 

Natürlich könnt ihr uns auch gerne eine E-Mail schreiben:

[email protected]

[email protected]

Alle Einträge veröffentlichen wir auf unserer Webseite, damit möglichst viele Menschen davon profitieren können.

(Sabine Wanner)

Lizenz: CC-BY-NC-ND

Originalpost auf plastiksparen.de

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Gärtnern und Plastik sparen

Wie so oft verbinde ich verschiedene Themen: in diesem Fall Gärtnern und Plastik vermeiden bzw. sparen. Wir leben in einer Zeit steigender Lebensmittelpreise und das aus verschiedenen Gründen: Trockenheit, Ökosteuer (die irgendwann kommen wird), Überschwemmungen an einigen Orten, Spätfrost oder was auch immer.

Für viele Menschen auf der ganzen Welt bedeutet dies, dass sie es sich nicht mehr leisten können, biologisch angebautes und “nacktes” Gemüse und Obst zu kaufen, weil sie sich für die billigeren Lebensmittel entscheiden müssen. Eine Folge davon ist, dass wieder mehr Lebensmittel mit Kunststoffverpackungen in den Warenkorb gelangen. 

Aber wir können etwas tun, was uns

    • mit natürlicher und gesunder Ernährung versorgt,

    • was uns weniger Einkauf nach Hause tragen lässt,

    • was uns Geld spart, das wir wiederum für andere Dinge ausgeben können.

Gärtnern – und das kann man bis zu einem gewissen Grad auch drinnen – auch in der kleinsten Wohnung.

Man braucht erst einmal nur einen Behälter mit Löchern im Boden, etwas Erde, ein paar Samen und Wasser. Ich schlage als Anfängergemüse in der Regel Radieschen und Salat vor. Als ich vor vielen Jahren angefangen habe, habe ich junge Salatpflanzen gekauft und sie auf meinem Balkon wachsen lassen. Das mache ich auch heute noch, auch wenn ich einen kleinen Garten habe – manchmal kaufe ich Pflänzchen und andere Male verwende ich mein eigenes Saatgut. Wenn Du mit Samen beginnen möchtest, empfehle ich, zuerst Radieschen zu säen, denn sie sprießen schnell, und dann macht es doch gleich mehr Spaß. 

Inzwischen ist es bei mir so, dass ich überwiegend Geschenke bekomme, die irgendwas mit Garten und Gärtnern zu tun haben, wenn ich z.B. Geburtstag habe. Das kann man dann ja auch ganz gut an die Familie weitergeben. Am besten macht man eine “muss ich demnächst mal kaufen”-Liste, die man irgendwo gut lesbar befestigt.

Aber schauen wir uns doch einmal an, wo man Plastik vermeiden kann:

Salat wird fast immer in Plastiktüten verkauft. Rucola und ähnliche kleine Blätter in Behältern oder Tüten (aus Plastik). Wenn man also selbst Salat anbaut (da werden noch einzelne Artikel zu den Salatsorten kommen), dann kann man viel sparen. Nehmen wir einmal an, dass wir nur einmal pro Woche Salat essen und ihn angebaut haben, anstatt ihn zu kaufen. Dadurch spart man 52 Tüten und hat gleichzeitig mehr Nährstoffe im Essen, denn der Salat wird ja erst dann geerntet, wenn er auch gegessen wird. 

Nach und nach werden noch mehr Beispiele für einfach anzubauendes Essen kommen … fang einfach einen Schritt nach dem anderen an. Es wird Dir sicherlich schmecken und gut dabei gehen, denn Du bist auf jeden Fall “EIN TEIL DES WANDELS”.

(Sabine Wanner)

Originalpost auf Plastiksparen.de

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World Water Day – Welt Wasser Tag

Wasser ist ein Menschenrecht

Die Vereinten Nationen haben hierzu diesen Tag ausgerufen, der jedes Jahr am 22. März stattfindet.

Solche Tage verwende ich gerne, um ein paar Gedanken dazu aufzuschreiben.

Mit Taten und Worten Menschen verbinden und an einem Ziel arbeiten. Das ist oft gar nicht so einfach, denn TUN ist so eine Sache.

Millionen Menschen weltweit haben nicht genug sauberes Trinkwasser, wobei sauber von Land zu Land, Ort zu Ort, durchaus einen unterschiedlichen Wert hat.

Noch immer werden Schadstoffe und Gifte auf den Feldern ausgebracht, die dann ins Grundwasser sickern. Noch immer werden Medikamente einfach die Toilette heruntergespült, was nicht herausgefiltert werden kann. Ich könnte hier noch weiter ins Detail gehen … 

Und dann haben wir noch einen Stoff im Wasser, bei dem wir noch gar nicht wissen, was er eigentlich mit uns und allen anderen Lebewesen anstellt: Mikroplastik … woher das stammt? Hauptsächlich von EINWEGPLASTIK, also all dem, was wir in die gelbe Tonne geben, was wir täglich durch unsere Einkäufe erst kaufen und dann wegwerfen. Ja, wir kaufen es, denn es ist im Preis dessen, was wir kaufen, enthalten. 

Bei uns in Nordeuropa ist diese Zeit auch der Beginn des Frühlings … also könnten wir ALLE wenigstens etwas weniger Plastik in die Umwelt bringen … wie? Weniger kaufen auf der einen Seite, aber auch, indem wir ein Tütchen mit Saatgut kaufen oder schauen, wer zuviel Saatgut hat, ein paar schöne Terracottatöpfe und dann dort aussäen, was wir mögen. Pflücksalat kann uns wochenlang mit Salat versorgen. Es gibt runde Karottensorten, die auch im Topf wachsen, Babyspinat, Gartenkresse, Sonnenblumenkeimlinge und noch so viel mehr kann uns gesundes Essen bescheren – auch wenn es nur ein paar Portionen sind, wenn man keinen Garten hat, doch wir schonen damit definitiv die Umwelt und helfen dabei, das Wasser sauberer zu halten. 

Ja, das ist nur eine Seite … es gibt noch sooooo viel mehr … doch ein Buch möchte ich – zumindest heute – nicht darüber schreiben. 

Übrigens, hier der Link zu den Übersetzungen von “Wasser für alle”: http://www.omegawiki.org/Meta:SpecialDays/WWD-2019 – Ihr dürft gerne Sprachen hinzufügen.

(Sabine Wanner)

Originalartikel auf plastiksparen.de

Image by rony michaud from Pixabay

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Gemüse: Bio in Plastik oder konventionell ohne Plastik?

Es ist gar nicht so einfach, hierauf eine eindeutige Antwort zu geben. Für mich ist Einkaufen oft wirklich nervig, weil ich

  1. wenn möglich Plastik sparen will
  2. bezahlbare Bioware möchte
  3. möglichst regional kaufen möchte
  4. der Lebensmittelverschwendung entgegengehen will

Dann zerlegen wir das mal:

Bei Korn (Roggen, Weizen usw.) und Kartoffeln geht für mich Bio vor allem anderen. Weizen und Kartoffeln werden kurz vor der Ernte meist nochmals gespritzt, damit das Korn schneller reift und man die Kartoffeln ohne Kraut schneller mit Maschinen ernten kann. (Habe einen Regionalbauern in 30 km Entfernung, der Kartoffeln konventionell anbaut und nicht vor der Ernte spritzt, aber ich komme nicht immer dort hin.) Karotten nehme ich gerne Bio im Biomarkt, denn dort sind sie unverpackt und kosten genauso viel wie konventionell unverpackt. Blumenkohl, Weißkohl, Zwiebeln und mehr kann gerne auch konventionell und regional sein, denn dort wird weniger gespritzt als bei Kartoffeln.

Da ich auch einmal die Woche bei einer Foodsharing-Stelle vorbeischaue, sind wiederum Plastikverpackungen dabei, aber das würde normalerweise ja sowieso auf dem Müll landen, also nehme ich das als Gelegenheit wahr, um meine Einkaufsbilanz auszugleichen, denn wenn Karotten, Sellerie, Lauch, wie z.B. diese Woche dabei sind, dann kann ich dadurch eher Sonnenblumenöl in Glasflaschen kaufen (das Öl kostet preislich übrigens das Dreifache gegenüber Sonnenblumenöl in Plastikflaschen). 

Was mich eigentlich an der ganzen Geschichte nervt: Bio und unverpackt müsste die Normalität für alle Menschen sein. Es ging früher ohne Plastik, also ist es auch heute möglich. Die Gesellschaft muss sich grundlegend ändern. Jeder sollte wieder selbst einen Teil seines Essens produzieren (geht auch im Blumentopf). Die Wachstumswirtschaft ist mit dem Schutz unseren Planeten kaum zu vereinbaren und im Moment springen immer mehr Unternehmen auf einen pseudo-grünen Zug auf … der vielen Menschen ein ruhiges Gewissen verkauft … hmmmmmmm.

Original veröffentlicht auf Plastiksparen.de

Image by Robert Owen-Wahl from Pixabay

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Der Internationale Tag der Muttersprache 2019 und das Internationale Jahr der indigenen Sprachen

Als wir unser Projekt für den Internationalen Tag der Muttersprache starteten, war das Thema noch nicht bekannt, aber wir wussten um das Internationale Jahr der indigenen Sprachen. Also wollten etwas tun, das den Sprachen und den Menschen hilft. 
Unser Planet hat mit großen Problemen zu kämpfen, die hauptsächlich von den sogenannten zivilisierten Ländern verursacht werden. Indigene Völker haben noch eine viel bessere Verbindung und tiefere Beziehung zu Mutter Erde. Unsere industrialisierte Welt hat die Verbindung zu Mutter Erde verloren und die Menschen in diesen Regionen haben sehr oft die Verbindung zu ihrer indigenen Sprache verloren, die heutzutage oft als Dialekte bezeichnet und nicht wirklich gut behandelt werden.
Deshalb ist es höchste Zeit, dass sich Menschen auf der ganzen Welt, die unseren Planeten schützen wollen, zusammenschließen und gemeinsam vorwärtsgehen und voneinander lernen. Ein riesiges Wissen ist in unseren indigenen Sprachen verankert, sei es über Medizin, sei es über Lebensstile und viele andere Themen.
Unsere kleine Arbeitsgruppe für 2019 besteht aus Menschen, die in Industrieländern leben, und wir möchten sie erweitern, um jeden Winkel der Welt zu erreichen und EINE Stimme zu schaffen.

Und seit heute, dem 21. Februar 2019, unterstützt das UNESCO-Büro in Vietnam unsere Bemühungen, weltweit weniger Plastik zu verwenden.

Die mitwirkenden Projekte sind:

Wir haben beschlossen, Slogans zu übersetzen, um unseren Planeten in so vielen Sprachen wie möglich zu unterstützen. Für einige indigene Sprachen haben wir bereits Übersetzungen. Der Internationale Tag der Muttersprache ist nur der Beginn. Mehr wird kommen. Nachfolgend die Bilder, die von Luna Cretella für die sozialen Medien erstellt wurden. Die Übersetzungen, wurden uns von vielen verschiedenen Menschen zur Verfügung gestellt und ergänzen die Bilder der jeweiligen Länder, in denen diese Sprachen gesprochen werden.

Die Bilder sind unter CC-BY-ND lizenziert, also verwenden Sie sie bitte und erwähnen Sie “by Luna Cretella under CC-BY-ND license”. Sie befinden sich im Moment noch auf der Website von EcoTranslate

Originalpost auf plastiksparen.de

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Nudelverpackungen – wo kann man da Plastik sparen?

Es gibt wenige Karton- und Papierverpackungen bei Nudeln und der Preis ist ungleich höher. Doch man kann auch bei konventionellen Nudeln Plastik sparen – der Trick liegt in der Wahl des Nudelformats – ich vergleiche heute mal Pennette mit Spaghetti, indem wir die Plastikoberfläche von zwei Packungen vergleichen.

500 g Pennette:
Gesamtbreite nach dem Öffnen der Verpackung: 36 cm
Höhe: 25 cm
Oberfläche bei 500 g: 900 cm²
Oberfläche bei 1000 g: 1800 cm²

1000 g Spaghetti:
Gesamtbreite nach dem Öffnen der Verpackung: 27 cm
Höhe: 33 cm
Oberfläche bei 1000 g: 891 cm²

Die Spaghettiverpackung ist also ca. halb so groß, verglichen mit der Verpackung für dieselbe Menge Pennette.

Bei mir führte das dazu, dass meine Pasta e Fagioli (Nudeln mit Bohnen) – übrigens ein traditionelles italienisches One-Pot-Gericht – anstatt mit Ditalini (deren Verpackung ist ungefähr so groß, wie die für Penne) durch klein gebrochene Linguine oder Spaghetti ersetzt wird. Das schmeckt genauso und man braucht eben auf 1 kg wesentlich weniger Verpackungsmaterial.

Also wird hier definitiv Plastik gespart, auch wenn es nicht plastikfrei ist.
(SW)

P.S. ich weiß: Es gibt Nudeln in Papiertüten, ich weiß, dass der Geschmack je nach Soßenaufnahmefähigkeit bei Nudeln anders ist. Der Grund für diesen Blog ist: sehr viele Menschen können sich Nudeln in Papiertüte (bei uns wenigstens 2,79 pro Tüte) nicht leisten – die Rechnung ist ganz einfach, 500 g Nudeln 2,50 (um es einfach zu machen) – bei 5 Personen mit Teenagern braucht man 1 KG pro Gericht = 5 EUR – 10 Gerichte pro Monat = 50 EUR – zu viel für viele, die Aldi-Nudeln kaufen (der Einfachheit halber: 0,5 für 500 g – 2 Packungen 1,00 – 10 Nudeltage = 10 EUR) – dennoch: man kann auch dabei Plastik sparen.


Das Rezept auf dem Bild findet Ihr auf meinem Blog 🙂 http://sabinewanner.de/pasta-fagioli-nudeln-bohnen/ (ist im Moment nicht online – steht auf der To-do-Liste)

Link zum Original auf Archive.org.

01.11.2024: Ich sehe gerade, dass die Rechnung oben nicht mehr wirklich aufgeht, denn die Preise haben sich geändert. Es wird Zeit, diesen Blog zu aktualisieren, was demnächst geschehen wird. Als Beispiel werde ich Nudeln von einem Discounter verwenden. Und: es wird zu einem Thema von MamasKram werden.

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Kreative, junge Produktentwicklungen ohne Weitblick …

… sind das wirklich die Errungenschaften unserer Zeit?

Die vergangenen Tage hatte ich einen Online-Meinungsaustausch mit eben so einem jungen Unternehmen, die ein Produkt verkaufen, das letztendlich Kaffeekapseln sehr ähnelt. Ein portionsweise verpacktes Produkt, dass den Menschen das Leben erleichtern soll.

Meine unschuldige Frage: “Sind die alle einzeln in Plastik verpackt? So sieht es zumindest auf der Website aus … überlegt mal, ob es nicht irgendwo nachhaltiger geht …”

Kam die Antwort (als Auszug – ich möchte die Zuordenbarkeit zum Produkt vermeiden): “… wir kleiden unsere … in eine recycelbare PET-Hülle, da wir bewusst auf chemische Konservierungsstoffe verzichten. Nur so kannst du dein …  jederzeit und überall frisch … genießen.”

Dann kamen von mir Prozentsätze und Angaben wie und wo Plastikmüll recycelt bzw. entsorgt wird. Darauf kamen natürlich andere Prozentsätze und Statistiken – ganz im Sinne von “glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast” – was denn nun genau korrekt ist, weiß keiner so genau, denn da bleibt ja noch immer die berühmte Dunkelziffer und je nachdem, was wie einberechnet wird, hat man ja andere Ergebnisse. Also machte es keinen Sinn SO weiterzudiskutieren.

Was für mich wie ein Hohn klang, war der Einleitungssatz des Unternehmens: “Liebe Sabine – schön, dann verfolgen wir gemeinsame Ziele. Auch uns ist es wichtig, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Uns ist wichtig zu sagen, dass … aus dem Gründungsgedanken entstanden ist, eine umweltfreundlichere Variante zu klassisch … bieten zu können …” 

So verdreht man die Worte und stellt sich selbst noch als Umweltschützer dar … irgendwo … neee …

Ich habe mir erlaubt, folgendes zu schreiben – die Antwort kam, dann, aber ich habe sie, wie angekündigt nicht mehr gelesen (hätte mich nur aufgeregt) – und übrigens: ich lasse meine Tippfehler drin ;-): “Also: ich habe keine Lust auf eine Linkschlacht, bei der es um Prozente geht, welche Angaben denn nun richtig sind, und auch keine Zeit, mich weiter mit diesem Thema hier, auf diesem Feed, herumzuschlagen, denn letztendlich verblödele ich Zeit, die ich anders besser einsetzen kann, um Menschen zu erreichen. Das ist also mein letzter Post hier und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich diejenigen, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt haben, genau wissen, wie sie da hier oben lesen.


Menschen, die Einweg-Verpackungen verwenden – egal, ob die ach so bequemen Kaffeekapseln oder Mini-Schokocrème-Verpackungen, werden Euer Produkt toll finden. Doch erinnert Euch an das, was ich jetzt sage: Wir sind in einem Umbruch – noch geht es, aber es wird der Punkt kommen, an dem die Menschheit versteht, dass der einzig gangbare Weg VERMEIDEN und gar nicht erst produzieren ist. Wer Einwegverpackungen kauft, trinkt seltenst Wasser aus der Leitung.
Schaut Euch andere Lösungen an. Man kann Joghurtgläser verwenden, die über die Pfandrücknahme laufen.


Der Umschwung wird ab einem bestimmten Punkt, dem sog. Tipping Point, dann sehr schnell gehen und viele Unternehmen werden dafür eine Lösung brauchen, wenn sie weiter bestehen wollen.”

Übrigens: sie sind schlauer, als andere Unternehmen, denn meine Kritik wurde nicht zensiert, sondern sie haben versucht, das Steuer herumzureißen. Es werden auch viele dabei sein, die meine Kritik nicht verstehen können … leider bekommt heute vieles, nur weil “recycelbar”, einen grünen Anstrich … leider …

Und nun, willkommen zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung … seien wir die Veränderung, die wir in der Welt sehen wollen.
 (SW)

Originalpost auf plastiksparen.de

Image by M. M. from Pixabay

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Der Resterechner

Der Link zum Resterechner erreichte uns vor ein paar Tagen von Andrea auf Facebook. Und nun mussten wir das doch gleich einmal ausprobieren…

Ich habe einmal ganz wahllos auf verschiedene Sachen geklickt und mir dann angeschaut, was ich mit demselben verschwendeten “Mengen” hätte machen können … 19,9 Tassen Kaffee hätte ich kochen können. Die Vergleichsmöglichkeiten finde ich ganz gut. Wirklich wegwerfen tun wir nur sehr wenig.

Ein paar Tipps, was ich selbst so mache:
1) Die Gemüsesuppenbox im Gefrierschrank: sie ist relativ groß gehalten und dort kommen alle Gemüse und oft auch Kräuterreste mit rein, die mit in die nächste Suppen kommen.
2) Die Obstbox im Gefrierschrank: dort kommt Obst rein, das weg muss oder eben auch mal Reste, wenn z.B. von einem Apfel eine Hälfte übrig bleiben würde. Auch einzelne Erdebeeren aus dem Garten finden dort Platz. Wenn dann 1 kg drin ist, wird einfach eine Mischmarmelade gekocht.
3) Wenn ich Gemüse sehr günstig bekomme, weil es nicht mehr lange hält oder nicht mehr schön ist, kann man es einkochen, trocknen, ins Salzlake oder unter Essig/Öl einlegen.
4) Eier kann man einzeln im Eiswürfelbereiter einfrieren (ich habe noch kleine Formen)
5) Wenn Brot oder Brötchen übrig bleiben oder schon zu vertrocknet zum “normal essen” sind, dann wird das einfach in Scheiben geschnitten und dann zu Semmelbrösel verarbeitet (Mixer oder mit dem Nudelholz). Das verwende ich dann zum Panieren, beim Backen zum Auskleiden der Form oder zu gaaaaanz tollen Bröselnudeln.

Spielt doch einmal selbst mit dem Resterechner:
http://resterechner.de/quark_frischkaese/200g/kaffee_kochen
(SW)

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