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Was hat der Eigenanbau von Lebensmitteln mit unsichtbarem Müll zu tun?

Ein paar Worte vorab

Wer mich kennt weiß, dass ich zwar unnötigen Müll so weit, wie möglich einspare, es mir aber sowohl zeitlich als auch finanziell unmöglich ist, das umzusetzen, was ich eigentlich gerne erreichen möchte, was wiederum dazu führt, dass ich sehr viel suche und immer neue Möglichkeiten finde, wie wir, also meine Familie, Müll vermeiden und wenn möglich dabei noch sparen können, was es dann möglich macht, weitere Strategien umzusetzen, die eben etwas mehr ins Geld gehen. Vom endgültigen Ziel bin ich noch weit entfernt, doch weit weniger weit entfernt also noch vor ein paar Jahren 🙂

Unsichtbarer Müll in der Lebensmittelherstellung

Ganz gleich, was hergestellt wird: es werden Ressourcen verbraucht und es wird Müll produziert, Müll über den wir uns allzu oft nicht im klaren sind.

Beim Anbau, auch Bio-Anbau, werden z.B. Folien verwendet, die früher oder später auf dem Müll landen. Die Produktion dieser Folien verursacht auch wieder Müll. Also ist nicht nur die Folie selbst irgendwann Müll, sondern auch z.B. Teile der Maschinen, mit der sie hergestellt wird.

Die produzierten Lebensmittel (Gemüse oder Obst) müssen dann zum Verbraucher transportiert werden. In einem ersten Moment denkt man da einfach nur an die Transportkosten, verursacht durch Energieverbrauch z.B. in Form von Diesel, der ja auch wiederum die Umwelt verschmutzt. Doch die Kette ist wesentlich länger: das Fahrzeug selbst, die Kisten – zumeist aus Plastik – in denen die Ware transportiert wird, die zusätzlich oft noch mit Folie ausgekleidet werden. In großen Unternehmen werden die Kunststoffkisten nach einer bestimmten Zeit ganz einfach durch neue Kisten ersetzt und die alten werden zu Müll. Manche Produkte werden in Portionen verpackt. Auch hier: nicht nur die Verpackung selbst verursacht Müll, sondern die Verpackung der Verpackung, der Transport des Verpackungsmaterials, der Transport der Rohstoffe, um es herzustellen, Ersatzteile für Maschinen und vieles, vieles mehr.

Es würde hier zu weit gehen, alle einzelnen Schritte aufzuzählen, bei denen irgendeine Art von Müll entsteht, doch ich denke, man kann sich den “Wasserfall” ganz gut vorstellen.

Vermeidung von unsichtbarem Müll in der Lebensmittelherstellung durch Eigenanbau

Die Lösung scheint so einfach: wir bauen unser Gemüse und Obst einfach selber an. Auf jeden Fall hat es Vorteile: frischeres Gemüse, das nicht ewig weit transportiert wird und noch alle Vitamine und Nährstoffe bioverfügbar hat. Vermeiden des Verpackungsmaterials, denn man verwendet einfach den eigenen Korb zur Aufbewahrung und für den Transport in die Küche. Dort wird das frisch geerntete Gemüse sofort verarbeitet. Wir vermeiden so eine Menge Müll und man fühlt sich doch gleich viel besser. 

Unsichtbarer Müll durch Eigenanbau

Soso, wir fühlen uns besser … wirklich? Um etwas anbauen zu können benötigt man Setzlinge oder Samen, Erde, eventuell Pflanztöpfe, Gartengeräte und vieles mehr. ALLES wird produziert und hat dementsprechend kürzere oder längere Wege hinter sich. Also sollte man sich gut überlegen, was man kauft und was man wirklich braucht. Um sich das selbst zu verdeutlichen, sollte man einmal die Wege von wenigstens einem Produkt zurück zum Ursprung gehen, um vor Augen zu haben, was wirklich alles an z.B einem Saatkorn hängt: Saatgut, das man im Geschäft oder auch oft online kauft wird zunächst auf Feldern angebaut, dann gesammelt, ziemlich sicher maschinell geerntet, gereinigt und verpackt. Dazwischen liegen Transportwege: vom Lager zur Aussaat auf das Feld, das natürlich entsprechend vorbereitet wurde (eventuell sogar gespritzt), von dort dann zur Weiterverarbeitung “wo auch immer”. Es wird maschinell gewogen oder abgezählt, dann in eine von einem anderen Hersteller produzierte Papiertüte oder sogar in Folie und Tüte verpackt und zugeklebt. Dann werden Packungen mit z.B. 20, 50 oder 100 Tütchen in größere Gebinde verpackt, diese wiederum in Kartons, die dann auf Paletten kommen und vom Hersteller an die Verkaufsstelle verschickt werden. Dort wird die Verpackung entsorgt und wir finden die Tütchen im Regal. Es fehlen eine ganze Reihe an Teilschritten.

Ähnliches gilt für Erde, die wir kaufen, für Blumentöpfe und so vieles mehr.

Auch ich habe anfangs auf vieles nicht geachtet. Mit der Zeit und mit den Jahren perfektioniert man seine Aktionen. Man kann nicht alles vermeiden, denn man würde wirklich nicht mehr leben, doch einiges geht. Schauen wir uns doch ein paar Möglichkeiten an.

Selbstversorgung als Lösung?

Selbstversorger, zumindest teilweise, zu sein ist heute fast so etwas wie eine Modeerscheinung. Wie schon oben angesprochen fällt auch beim Gärtnern unsichtbarer Müll an. Es gibt ungeheuer viele Alternativen.

Hier ein paar Tipps:

  • In vielen Orten gibt es Gartenbauvereine. Dort findet man Gleichgesinnte, die auch mit lokalem Saatgut aushelfen können. Außerdem gibt es dort eine menge Wissen zu entdecken und die “alten Hasen” helfen meist sehr gerne weiter.
  • Großmärkte müssen Gebinde zurücknehmen. Bevor Ihr also Blumentöpfe usw. kauft: Schaut dort mal nach Lebensmitteleimern, die ihr als Blumentöpfe weiterverwenden könnt. Auch zum Wasser sammeln sind sie gut geeignet und viele haben einen Deckel, wodurch man Inhalte einfach transportieren kann. Ja, sie sind aus Plastik, doch sie existieren und werden sowieso weggeworfen, also warum die Lebenszeit nicht verlängern?
  • Joghurtbecher oder Blechdosen kann man zum Vorziehen verwenden. Eigentlich auch Gläser (unten Steine rein, damit das Wasser sich nicht in der Erde staut). So auch das Innere von Toilettenpapierrollen oder Küchenrollen bzw. Eierkartons. Ihr könnt wirklich sehr viel “Müll” weiterverwenden.
  • Anzuchterde findet man im Frühjahr kostengünstig auf Wiesen: die Erde der Maulwurfhügel. Einmal den Bauern gefragt, steht dem Sammeln in der Regel nichts im Wege. Ich habe bisher noch keinen getroffen, der Nein gesagt hätte.
  • Anfangs wird man wohl oder übel um das Erde kaufen kaum herum kommen. Eventuell habt Ihr einen Baustoffhof der welche anbietet in der Nähe. Dennoch: man muss dort genau hinschauen, denn viele werfen auch Müll in den Kompost, der dann dorthin kommt und wenn das bei der Anlieferung nicht kontrolliert wird hat man “Fundstücke” jeglicher Art.
  • Kompostieren: Jeder kann kompostieren, auch ohne Garten. Man kann z.B. mit Eimern arbeiten (braucht Ablauf unten durch Löcher oder seitlich – der genaue Aufbau wird in diesem Artikel zu viel) eine Schicht Erde (3-5 cm) eine Schicht Gemüseabfall (2 cm) eine Schicht Erde (3-5 cm) usw. oben dann mit wenigstens 5 cm Erde abschließen. In der oberen Schicht kann man dann sofort mit dem Anbauen beginnen. Die Erde wird sich absenken. Eine weitere Möglichkeit sind Bokashi-Eimer, die man auch selbst herstellen kann (ev. dazu die Eimer vom Großmarkt verwenden). Zu diesem Thema kann man ganze Bücher schreiben und man kann sehr viel mehr kompostieren als die meisten Menschen sich vorstellen können.  

Kreislaufwirtschaft im Kleinen

Wenn wir an Selbstversorgung denken, denken wir meist nur an “Lebensmittel selber anbauen”. Nun gut beginnen wir damit. Wir haben entweder einen Garten oder einen Balkon oder eben sonstige Möglichkeiten, um Gemüse anzubauen.

Nehmen wir einmal folgende Schritte ganz am Anfang eines Kreislaufs an: wir kaufen Erde, Saatgut (sortenrein), Geräte, um es einfach zu halten. Wir säen die Pflanzen und ernten dann irgendwann unser Essen. Ernten wir nun alles, müssen wir das nächste Mal wieder Saatgut kaufen. Also sollten wir eine oder zwei Pflanzen zur Blüte kommen lassen und dann die reifen Samen ernten, so dass wir keine Samen mehr kaufen müssen. Ein erster Kreis ist geschlossen.

Außerdem haben wir Erde gekauft und wir haben Reste von unseren Pflanzen. Diese Reste können wir durch das Kompostieren – auf verschiedene Art und Weise und das geht auch in einer Wohnung ohne irgendwelche seltsamen Gerüche – in Dünger bzw. Erde verwandeln. Somit ist ein weiterer Kreis geschlossen. Doch: die Menge an Erde, die wir produzieren ist ziemlich sicher zu wenig, um unsere Beete und Töpfe wieder aufzufüllen, denn während der Wachstumsphase senkt sich die Erde immer etwas ab. Anstatt Erde zu kaufen können wir Kompostmaterial von außen zuführen (von Nachbarn, Freunden usw. oder wir bringen von Spaziergängen immer zusätzliches Kompostmaterial mit). Eigentlich ist diese Geschichte noch viel komplexer. Lassen wir es im Moment einfach bei “einfach”.

Das Wichtige an dieser Geschichte ist: wir fügen unserem Kreislauf hinzu und sorgen dafür, dass alles im Kreislauf erhalten bleibt. Diese Kreisläufe können wir nach und nach für weitere Abschnitte unseres Lebens aufbauen. Oft kann uns die Geschichte unserer Vorfahren helfen, weitere Kreisläufe aufzubauen.

Kreislaufwirtschaft im Größeren

Mit vielen Dingen, die wir täglich verwenden können wir Kreisläufe aufbauen oder zumindest dafür sorgen, dass der Kreislauf so lange, wie möglich, erhalten bleibt, bis etwas endgültig weggeworfen wird … Doch einen Moment … Abfall ist nicht gleich Abfall …
Hier möchte ich ein Kleidungsstück aus Baumwolle als Grundlage nehmen, was in unseren Breitengraden eigentlich schon problematisch ist, denn wir haben hier Unmengen von verstecktem Abfall, da die Produktion (Anbau usw.) nicht vor Ort erfolgt bzw. erfolgen kann. Wir kaufen also ein T-Shirt, das wir einen Sommer anziehen. Dann geben wir es aus welchen Gründen auch immer weiter und es bekommt ein zweites Leben bei einem zweiten Besitzer usw. usw. usw. Irgendwann hat es das erste Loch und man könnte es nun reparieren und weiter verwenden bis die Schäden größer werden. Irgendwann ist es dennoch so weit: es kann nicht mehr getragen werden. Meist wandert das T-Shirt dann in die Altkleidersammlung, wird zerrupft und es wird z.B. Paketgarn daraus gemacht oder es wird verbrannt oder es landet sonstwo … hmmmm … man kann aus dem T-Shirt noch gut Putzlappen machen und die Schnittreste als Flicken verwenden oder die Schnittreste kommen auf den Kompost und auch der Putzlappen kann, wenn er dann nicht mehr verwendet werden kann, auf den Kompost. Dort sorgen Kleinstlebewesen dann für die Verwesung und die einstige Pflanze kehrt zu ihrem Ausgangspunkt zurück.
Nun kommen tausend “ja, aber das ist doch eklig” … ach ja? Das ist doch giftig … ach ja? Ich bin jetzt lieber mal ganz ruhig, doch hier hätte ich noch so einiges zu sagen.
Zu diesem größeren Kreislauf gehört alles, was in Eurer näheren Umgebung “gehalten” werden kann.

Deine Aufgabe

Beginne mit einem Kreislauf, bei dem das, was Du einführst auch drin bleibt, bei dem Du über lange Zeit unsichtbaren Müll vermeidest.
Schlusswort
Dieser Artikel erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Er soll vielmehr dazu dienen ein Ausgangspunkt für weitere Recherche zu sein. Sicher, hier ging es hauptsächlich um Lebensmittel, doch Selbstversorgung hat tausende Facetten. Selbstversorgung ist Leben … Konsum ist … hmmmm … die Gedanken überlasse ich Dir 🙂
(Sabine Wanner)

Originalpost auf Plastiksparen.de

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Quecke

Plants For A Future kann keine Verantwortung für irgendwelche nachteiligen Auswirkungen aus der Nutzung von Pflanzen übernehmen. Lassen Sie sich immer von einem Fachmann beraten, bevor Sie eine Pflanze medizinisch verwenden.

Die Quecke ist als pflanzliches Arzneimittel von beträchtlichem Wert, da die Wurzeln bei der Behandlung einer Vielzahl von Nieren-, Leber- und Harnwegserkrankungen von großem Nutzen sind[4]. Sie haben eine sanfte Heilwirkung, die für den Körper gut verträglich ist und keine Nebenwirkungen hat[238]. Diese Pflanze ist auch eine Lieblingsmedizin von Hauskatzen und -hunden, die oft recht große Mengen der Blätter fressen[4]. Die Wurzeln sind antiphlogistisch, apathisch, demulgierend, harntreibend, lindernd, lithontripisch und tonisch[4, 7]. Sie werden im Frühling geerntet und können für die spätere Verwendung getrocknet werden[4]. Ein aus den Wurzeln hergestellter Tee wird bei Harninsuffizienz und als Wurmmittel verwendet[222]. Er ist auch eine wirksame Behandlung von Harnwegsinfektionen wie Zystitis und Urethritis[254]. Es schützt sowohl die Harntubuli vor Infektionen und Reizstoffen als auch erhöht das Urinvolumen und verdünnt es dadurch[254]. Äusserlich wird es als Waschung auf geschwollene Gliedmassen aufgetragen[222].

Dieser Post ist noch zu überarbeiten. Um schnell zu sein, wurde roh übersetzt, also sind bestimmt noch einige Dinge zu ändern.

Letzte Aktualisierung: 12.09.2020

Lizenzen für den übersetzten Text:

Englische Version:
This work by Plants For A Future is licensed under a Creative Commons License: CC BY-NC-SA 4.0 – Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International.

Deutsche Version:
Grundlage für den Text ist Plants For A Future, steht unter Creative Commons License: CC BY-NC-SA 4.0 – Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.

Sie verwenden die Pflanzen und Anleitungen auf eigene Gefahr.

Bild von Wikimedia Commons – das Bild ist gemeinfrei.

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Lebensmittel selber anbauen – warum?

Warum sollte man Lebensmittel selber anbauen, wenn man doch eigentlich alles irgendwo kaufen kann? Nun, die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Das ist eigentlich Stoff für viele, viele Artikel und wir beginnen einfach einmal mit dem Offensichtlichsten.

Diese Website heißt Plastik sparen, dabei geht es darum, Plastik zunächst dort zu vermeiden, wo es wirklich einfach ist und wer mehr will, der macht dann mehr. Gleichzeitig möchten viele von uns, dass die Natur so wenig wie möglich durch Warentransporte belastet wird, was zugegeben oft einfach schwierig zu beachten ist.

Wenn wir etwas selbst anbauen, dann kommt es direkt von der Pflanze auf unseren Tisch. Es wächst vor dem Haus, auf dem Balkon, in einem nahegelegenen Garten und hat somit eine super Ökobilanz. Wir können dort unser Brauchwasser – z.B. vom Ausspülen der Kaffeekanne, vom Obst- und Gemüse waschen und vieles mehr gleich noch zur Bewässerung verwenden. Unsere Gemüseabfälle werden zu Kompost und damit Erde, um neue Pflanzen wachsen zu lassen. Kurzum, wir bilden einen Kreislauf.

Nun mögen viele denken: so viel Arbeit, wo ich doch regional und saisonal auf dem Bauernmarkt einkaufen kann. Dieses “kauf saisonal und regional” wird ja auch oft als Schlagwort verwendet, wenn es wieder einmal um umweltverträgliches Einkaufen geht, doch wie würde es aussehen, wenn alle Menschen saisonal und regional einkaufen würden?

Nun ja, Aufschluss dazu gibt uns die Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Bei Fleisch, Milch, Kartoffeln und Zucker sieht es ja ganz gut aus, doch wenn wir uns dann Gemüse und Obst ansehen, haben wir ein ganz anderes Bild. Auch hier gibt es ein Dokument des Bundesministeriums. Nur circa 36% des Gemüses und inzwischen 22% des Obstes werden im Inland angebaut. Der Rest muss aus dem Ausland kommen.

Also Vorsicht mit der Aussage: wir müssen alles regional kaufen, denn das könnte zu sehr stark steigenden Preisen führen. Gleichzeitig gibt es da ja im Moment auch noch etwas, das sich Corona nennt – jeder darf zu diesem Thema denken, was er will, das ist hier nicht Gegenstand des Blogs und wird somit auch nicht diskutiert – doch zumindest in Bayern laufen Massentests und die Ernte wird unterbrochen, so auch in anderen Ländern. Das kann zu Versorgungsengpässen führen, was man ja auch ab und an in den Mainstream-Medien hört.

Wir haben in Deutschland viele Menschen, die einen Teil ihres Essens im Schrebergarten anbauen und andere versuchen sogar möglichst autark zu leben. Andere noch machen ihren Balkon zu einem wahren Gemüsegarten und ganz ehrlich: wenn wir so viel wie möglich regional und saisonal essen wollen, dann kommen wir um den Eigenanbau nicht herum.

Vor einem Jahr habe ich in einer Gartengruppe einmal vorgeschlagen, einfach vom Blumenkauf wegzugehen und als Geschenk essbaren Pflanzen mitzubringen. In der Gruppe hatte das wenig erfolg, doch ich mache das nach wie vor: Chilies, Tomaten und besonders Mangold gehören zu meinen Lieblingsgeschenken und ja, manch einer fängt dadurch an, selbst etwas zu tun.

Ich scherze nicht, wenn ich behaupte, dass wir das Wissen um den Anbau von eigenem Gemüse und Obst noch brauchen werden, ganz gleich, ob es darum geht Plastik zu sparen oder auch um auf lange Sicht wirklich gesunde Lebensmittel auf unseren Tellern zu haben. Ihr wisst nicht, wo Ihr anfangen sollt? Am besten mit etwas, das Ihr auch wirklich esst: Radieschen, Mangold, Löwenzahn, Salat … für Tomaten und Chilies ist es dieses Jahr schon etwas spät.

Platz ist in der kleinsten Hütte, auch für Pflanzen … ja Du … der oder die Du bis hierher gelesen hast: fang an!!!

(Sabine Wanner)

Originalpost auf Plastiksparen.de

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Gesund, plastikfrei, unabhängig …

Was Ihr hier auf dem Bild seht, ist mein “gefrosteter” Mangold. Ja, auch im Winter wächst so einiges im Garten und auf Balkonien, das uns sparen lässt: Geld, Plastik, Nerven – und es ist dazu noch gesund. Und auch auf der Fensterbank drinnen ist wenigstens “Grün” möglich.

Wir leben in einer seltsamen Zeit. Die Nachrichten mag man schon gar nicht mehr anschauen. Menschen drehen komplett am Rad und kaufen Regale leer. Plastik und Gift verseucht den Boden und die Meere. Lieferketten sind unterbrochen …

Ausverkaufte Regale zeigen unsere Abhängigkeit vom Lebensmittelhandel

Und doch … vielleicht ist genau DAS unsere Chance? Jede Krise ist gleichzeitig auch IMMER eine Chance. Plastik sparen ist bei diesem Thema wohl eher eines der “automatisch erzielten Resultate”. Im Moment erleben wir, was es heißt, abhängig zu sein, abhängig, von einem gigantischen internationalen System, bei dem – in diesem Fall – eine Krankheit dafür verantwortlich ist, einiges lahm zu legen. Wie weit diese Auswirkungen gehen werden ist im Moment nicht abzusehen.

Bleiben wir beim Essen … an einigen Orten in Deutschland sind Regale einfach leer gekauft. Man bekommt nicht unbedingt, was man will und muss das nehmen, was da ist. Letzten Freitag waren bei uns die Regale auch ziemlich leer. Gerade Menschen, die nicht in der Lage sind sich aus mehreren Quellen zu informieren – aus welchen Gründen auch immer – haben Panik, dass es morgen nichts mehr gibt und doch gibt uns Mutter Natur eigentlich alles gratis. Wir haben nur verlernt hinzusehen.

Unabhängigkeit bedeutet auch keine Angst haben müssen, egal was da kommt, und es war schon immer eines meiner Ziele. Unabhängig von schwierigen Momenten sein, immer etwas für die Familie auf den Tisch stellen können, das war wichtig und es gab eine Zeit in meinem Leben, als ich vieles aus der Natur geholt habe (so ganz ohne Garten) und mit dem, was ich kaufen konnte, kombiniert habe.

Löwenzahngemüse und Gänseblümchenpesto

Kartoffeln mit Löwenzahngemüse, Nudeln mit Gänseblümchenpesto, Risotto mir irgendwas, Gemüsesuppen mit was immer auch da war … damals gabe es Salat vom Balkon und Wildgemüse von “wo auch immer”. Heute habe ich das Glück, einen Garten zu haben und auch noch einen kleinen Balkon. Meine Blumen sind essbar und was im Garten wachsen will, darüber freue ich mich (Karotten wollen z.B. nicht wirklich wachsen, aber ich gebe da nicht auf …). Selbst im Winter gibt es frisches aus dem Garten und zwar: praktisch umsonst, ganz ohne Plastik und mega gesund, was natürlich auch das Immunsystem stärkt.

Uhmmm … ich verfranse mich hier in tausend Worten. Was ich eigentlich will? Ich wünsche mir, dass wir alle unabhängiger werden – einen Schritt nach dem anderen – dass wir unser eigenes gesundes Essen haben und nicht von Importen von sonstwoher abhängig sind. Fangt an, ein paar Sachen selbst anzubauen, wenn Ihr das noch nicht tut. Nein, nehmt nicht das übliche, fangt mit Dingen an, die wenig Arbeit machen und Ihr immer wieder abernten könnt:

Löwenzahn wächst bei mir auch im Beet. Ich reiße ihn nicht raus, sondern er wird regelmäßig abgeerntet, denn auch nur ein kleines Stück Wurzel reicht aus und er ist wieder da. Er ist super für unsere Leber – unser Entgiftungsorgan.

Vogelmiere – mehr an Vitamin C kann man wohl nicht bekommen, und auch sie wächst ständig und immer, egal, ob im Topf, im Blumenkasten oder im Garten (sogar unter Schnee). Auf dem Bild hat sie sich in den Jiaogulan-Topf eingenistet und sie darf sich jetzt dort ausbreiten. Sobald die ersten Blüten Samen produzieren, werde ich sie regelmäßig abschneiden müssen, damit die eigentliche Pflanze noch Platz hat.

Malven mit ihren wunderschönen Blüten sind nicht nur schön anzusehen: sie wachsen immer wieder nach, verbreiten sich von alleine, man erfreut sich an den Blüten und man kann sie als Pfannengemüse oder Spinat zubereiten. Blätter und Blüten dürfen auch gerne in den Salat.

Natürlich könnt Ihr auch die typischen Gartenbewohner auf dem Balkon anbauen – bei denen sind Zucchini in einem großen Topf dankbare Lieferanten. Jetzt kommen Samen von Erbsen, dicken Bohnen und noch so einige Sachen in die Erde, um bald schon die ersten Pflanzen wachsen zu lassen und die ersten Gemüse für uns zu produzieren.

Machen wir uns wenigstens zum Teil unabhängig und sparen dabei noch Plastik …

Originalpost auf plastiksparen.de

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Plastik(welt)meister …

Gerade die vergangenen Tage kam wieder so einiges in den Medien zu unserem unsagbar großen Verbrauch an Verpackungs- und Plastikmüll.

Die Industrie – zumindest zwei Konzerne – rechnen mit einer Zunahme von 5 % Plastik jährlich (üben sich aber gleichzeitig in Zerowaste …) – na ja … Wir kommen so einfach nicht aus der Sache raus, zumal verkaufter Müll als korrekt entsorgt und recycelt gilt. Was wir brauchen? Ein neues System, bei dem wir Menschen zusammenarbeiten. Das hieße aber, dass der Austausch von Waren nicht mehr auf normalem Verdienst basieren kann – warum muss jemand mehr Lebenszeit für X aufwenden als jemand anderes? Warum versuchen Menschen auch in Tauschringen, Profit zu machen? Warum wird ehrliche Handarbeit nicht also solche bezahlt?

Perfekt Plastik vermeiden kann nerven

Mich nervt das irgenwie – wir (als Familie) sind (noch) weit davon entfernt, perfekt zu sein. Bei einigen Dingen kann man Plastik vermeiden, bei anderen ist es nicht so einfach. Viele sind von dem Rummel um Berge an Plastik und Vorschriften von “Extremvermeidern” irgendwo genervt, doch ALLE fangen irgendwo an und jeder kann nur so Schritte nach vorne machen, wie er es verträgt. Ich will wieder die Mini-Aktionen, die monatlichen Dinge, bei denen jeder mitmachen kann und die jeder, glaube ich, auch teilen kann, damit man so viele Menschen, wie möglich erreicht.

Plastik vermeiden ist oftmals nur Greenwashing

Die Augenwischerei nervt … Supermarkt gibt bekannt: wir haben jetzt Netze (aus Plastik) zum Wiederverwenden und mehr unverpacktes Gemüse (dafür aber auch mehr vorgeschnippeltes Zeug in noch mehr Plastik als zuvor). Ein anderes Geschäft hat zwar ENDLICH Paprika (aus Spanien wenigstens) ohne Plastik und zu einem vernünftigen Preis, aber auch dort gibt es die vorgeschnippelten Viel-Plastik-Verpackungen an Gemüse, das gerade viele Menschen, die alleine leben verwenden, denn sie sind viel unterwegs (Arbeit, mit Freunden) und haben wenig Zeit. 

Im Moment muss ich bestimmte Lebensmittel kaufen … und schon wieder “Plastik” … uhmmmmm … 

Vor einem halben Jahr noch, bekam ich bis zu 5 kg Hähnchen in einem Plastikbeutel und konnte das für die Katzen einkochen. Das gibt es nicht mehr – nur noch in den üblichen Schalen. Na ja, ich suche weiter. Immerhin keine 100g Tüten mit 50g Feststoffen und 50g Soße.

Demnächst kommt noch ein Blog zum Thema Kleidung … hatte da vor ein paar Wochen einen wirklichen Schock – und auch wenn ich dann sogenannte “faire Kleidungsangebote” anschaue, dann merke ich immer wieder, wie falsch die Gesellschaft doch ist …

Das hier ansehen ist Pflicht – vielleicht bekommt Ihr ja den Film auch über die Leihbücherei. Hier der Trailer:

Zwei interessante Links: 

Umweltbundesamt: Menge an Verpackungsmüll so groß wie nie

Die größten Plastikexporteure der Welt (wenn auch etwas älter)

(Sabine Wanner)

Image by Annette from Pixabay

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Halloween ein Konsumfest?

Oder: Warum feiern wir überhaupt Halloween?

Halloween kam ursprünglich aus dem katholischen Irland in die Vereinigten Staaten und bezog sich auf den irischen “Abend vor Allerheiligen – All Hallows’ Eve”.

Die Verwendung des Kürbisses stammt ebenfalls aus Irland und geht auf einen Bösewicht zurück, der auf der Erde wandeln musste. Um etwas sehen zu können, bekam er vom Teufel eine Rübe und eine glühende Kohle.

Diese Rübe wandelte sich mit der Zeit zu einem Kürbis. Übrigens gibt es diesen Rübenbrauch als “Rübengeistern” auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

In den Vereinigten Staaten war die irische Gemeinschaft so aktiv, dass auch die Andersstämmigen dort dieses irische Fest übernahmen und es so mit den Jahren zu einem regelrechten Volksfest wurde. Erst in den 1990er Jahren kam Halloween, so wie wir es nun kennen, nach Europa.

Aus einer alten Tradition wurde ein Kostümfest im Sinne des Konsums. “Trick or treat – Süßes oder Saures” hört man, wenn an der Tür geklingelt wird und wenn man dann nichts Süßes da hat, dann wird demjenigen ein Scherz bereitet (das Saure eben).

Meine ganz privaten Halloween-Erfahrungen und -Gedanken:

Ich selbst habe eine etwas andere Einstellung zu diesem Fest, musste aber meinen Kindern zuliebe einige Jahre lang mitmachen. Wenigstens haben wir die Kostüme in den drei Jahren, in denen sie mitgemacht haben, selbst gemacht und nichts weiter ausgegeben.

Als ich Deutschland 1988 verließ, gab es hier in Deutschland noch kein Halloween und auch in Italien, wo ich von da an lebte, wurde es zu jener Zeit nicht gefeiert. Wir kamen zwischenzeitlich nach Deutschland zurück – die genauen Gründe möchte ich hier jetzt nicht nennen – doch Ende der 90er Jahre war Halloween noch lange nicht so präsent, wie heute. 2004 waren wir dann wieder ganzjährig in Italien und mein erster Zusammenstoß mit diesem “Fest” war, dass ich beim spätabendlichen Klingeln die Tür nicht öffnete, denn ich hatte gerade versucht, meine Zwillinge ins Bett zu bringen, die durch das Klingeln wieder voll da waren. Als ich am nächsten Tag die Tür öffnete, waren die Kinderwagen vor der Tür voll beschmiert mit einem eingetrockneten Ei-Mehl-Gemisch, dass sich nicht mehr entfernen ließ. Von meinen Nachbarn erfuhr ich dann von dem “Halloween-Abend” an dem man besser alles wegräumt, denn nur allzu oft wurden Gegenstände, wie bei mir, zerstört. Ich war mehr als erstaunt, dass dieses Fest in Süditalien, in einer katholischen Gegend, gefeiert wurde, wusste ich doch, dass es auf heidnische Bräuche zurückging.

Ein paar Jahre später kamen meine Kinder in die Schule – wohlgemerkt eine katholische Schule mit Nonnen, die mich immer etwas seltsam behandelten, denn ich war ja nicht katholisch, sondern evangelisch – ein Frevel. Dann kam der Herbst und plötzlich stand ich vor der Tatsache, dass die Schule “Vorbereitungen für das Halloween-Fest” machte. Meine Reaktion? Ziemlich … ähm … es war einfach unbegreiflich. Also ging ich zur Oberschwester und fragte: “Warum um alles in der Welt feiert eine katholische Schule, die vorgibt christlich zu sein, ein heidnisches Fest?” Die Antwort war sehr erstaunlich, man erklärte mir, dass das nun mal ein Fest sei, dass die Eltern wollten und dann wird das eben mit den Kindern vorbereitet. Um meine beiden nicht auszuschließen habe ich letztendlich mitgemacht.

Ende 2010 kamen wir nach Deutschland zurück. Zunächst war alles beim Alten, doch dann kam der Oktober 2011 und damit kam wiederum durch die Schule das “geht Ihr mit an Halloween, Süßigkeiten sammeln”? Nahm das denn nie ein Ende … nun gut, wieder blieb nichts anderes übrig und die Kinder durften mitmachen. Zum Glück fanden sie es dann selbst langweilig. 

So und warum wird nun Halloween gefeiert?

Fragt man die Feiernden, wissen sie meist nichts über die Hintergründe, die hier nur grob umrissen sind. Das gilt für Italien, wie für Deutschland. Wer mehr darüber wissen will, kann sich ja einmal den Wikipedia-Artikel als Startpunkt durchlesen.

Halloween mag sein, was es ist und wie es ist. Viele Menschen, für die Nachhaltigkeit wichtig ist, machen einfach nicht mit. Doch es kann auch ein Aufhänger sein, um aufzuklären und um Menschen zu weniger Plastik und Müll zu bewegen. (Sabine Wanner)

Originalpost auf plastiksparen.de

Image by Mayur Gadge from Pixabay

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Reparieren und Erinnern und …

Mein Mann und ich gehen gerne auf Mittelaltermärkte und ein Mal im Jahr auf ein Mittelalterfestival. Letztes Wochenende waren wir auf Gut Leimershof und da war so eine Holzbank … sehr bequem. Wir haben uns hingesetzt und unser mitgebrachtes Obst herausgeholt … alles super … dann bin ich aufgestanden und eine der Schrauben hatte ein kleines Loch in mein Gewand (ist übrigens aus Leinen) gerissen.

Und bevor ich weiterschreibe: Der Stoff des Kleides ist ziemlich schwer, doch auch bei 28 °C und hoher Luftfeuchtigkeit schwitzt man damit weniger als im dünnen Baumwollkleid. Also zurück zu den Wurzeln, zu den Faserpflanzen, die zu unserer Herkunft gehören: Leinen und Nessel … oder eben Wolle.

Erst war ich ziemlich sauer auf mich selbst, dass ich nicht besser hingesehen habe, doch dann dachte ich mir: sehen wir es doch einmal auf japanische Art: dort macht man, wenn etwas kaputtgeht, eine sichtbare Reparatur, die das Teil aufwertet – und warum denn nicht? 

(Übrigens: Sticken kann ich, aber oft mag ich nicht …) 

Ich hatte ja noch etwas helleres Leinengarn zu Hause und von nun an wird mich das Loch im Kleid an Gut Leimershof 2019 erinnern und an viele wunderbare Gespräche, unter anderem mit Peggy und dann mit Briska, die ich dieses Jahr dort kennengelernt habe. (So ganz nebenbei: wir sind viele, sehr viele, die ähnlich denken und tun).

Wir sehen Risse, Flecken usw. immer als Fehler an, doch letztendlich, sind es doch Erinnerungen an bestimmte Dinge. Wir müssen das nur in unserem Gedankengut ändern. Wir nehmen so viel von anderen Kulturen an, also warum nicht auch althergebrachtes aus Japan? Reparieren und damit aufwerten. So werden unsere Kleider mit der Zeit zum Erinnerungsstück.

Wobei wir bei Erinnerungsstücken sind: hier ein Foto vom Socken stopfen. Diese Socken habe ich gestrickt, als ich 16 war und sie begleiten mich noch heute 🙂 und das sind viele, viele Jahre (zum Zeitpunkt des Schreibens 38 Jahre). Selber machen und reparieren lohnt sich … wir müssen unser Gesellschaftssystem neu erfinden, neu erdenken … hallo, sind wir nicht das Land der Dichter und Denker?

In diesem Sinne … nachdenken … wir werden Lösungen finden.

 (Sabine Wanner)

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Urlaubszeit … Plastikzeit?

Ich hatte letztes Jahr wirklich Glück, als meine Familie eine Woche bei Monte di Grazia in der Ferienwohnung La Casina verbracht hat. Die Gegend war nicht neu und so konnte ich dort einkaufen, wo weniger Plastik verwendet wird. Dieses Glück haben leider nicht alle und es kann ganz schön stressig werden, Geschäfte oder Höfe zu finden, wo man einkaufen kann.

Heute hatten wir auf Facebook eine Diskussion zu diesem Thema und ganz ehrlich: Urlaub soll auch Urlaub bleiben. Dann ist es eben einmal eine Woche, in der man etwas mehr Plastik verbraucht. Im normalen Leben geht man dann ja wieder auf das persönliche Minimum zurück.

Dennoch brachte uns diese Diskussion auf eine Idee: Wir sollten Adressen aufschreiben, wo man bestimmte Sachen ohne Plastik findet. Ebenso sind Unterkünfte interessant, die darauf achten, und z. B. die Milch zum Kaffee in Kännchen zu servieren (anstatt dem obligatorischen Plastikbehälter). Also sehen wir das hier einmal als Startpunkt – wir wollen europaweit Unterkünfte, Einkaufsmöglichkeiten und mehr sammeln, die es uns erlauben, auch im Urlaub mit weniger Plastik auszukommen, also Plastik zu vermeiden.

Schreibt doch einfach Eure Empfehlungen – ganz gleich, ob aus einem Urlaubsort oder bei Euch in der Nähe – hier in die Kommentare. Wir wünschen uns viele positive Einträge 🙂 

Natürlich könnt ihr uns auch gerne eine E-Mail schreiben:

[email protected]

[email protected]

Alle Einträge veröffentlichen wir auf unserer Webseite, damit möglichst viele Menschen davon profitieren können.

(Sabine Wanner)

Lizenz: CC-BY-NC-ND

Originalpost auf plastiksparen.de

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Gärtnern und Plastik sparen

Wie so oft verbinde ich verschiedene Themen: in diesem Fall Gärtnern und Plastik vermeiden bzw. sparen. Wir leben in einer Zeit steigender Lebensmittelpreise und das aus verschiedenen Gründen: Trockenheit, Ökosteuer (die irgendwann kommen wird), Überschwemmungen an einigen Orten, Spätfrost oder was auch immer.

Für viele Menschen auf der ganzen Welt bedeutet dies, dass sie es sich nicht mehr leisten können, biologisch angebautes und “nacktes” Gemüse und Obst zu kaufen, weil sie sich für die billigeren Lebensmittel entscheiden müssen. Eine Folge davon ist, dass wieder mehr Lebensmittel mit Kunststoffverpackungen in den Warenkorb gelangen. 

Aber wir können etwas tun, was uns

    • mit natürlicher und gesunder Ernährung versorgt,

    • was uns weniger Einkauf nach Hause tragen lässt,

    • was uns Geld spart, das wir wiederum für andere Dinge ausgeben können.

Gärtnern – und das kann man bis zu einem gewissen Grad auch drinnen – auch in der kleinsten Wohnung.

Man braucht erst einmal nur einen Behälter mit Löchern im Boden, etwas Erde, ein paar Samen und Wasser. Ich schlage als Anfängergemüse in der Regel Radieschen und Salat vor. Als ich vor vielen Jahren angefangen habe, habe ich junge Salatpflanzen gekauft und sie auf meinem Balkon wachsen lassen. Das mache ich auch heute noch, auch wenn ich einen kleinen Garten habe – manchmal kaufe ich Pflänzchen und andere Male verwende ich mein eigenes Saatgut. Wenn Du mit Samen beginnen möchtest, empfehle ich, zuerst Radieschen zu säen, denn sie sprießen schnell, und dann macht es doch gleich mehr Spaß. 

Inzwischen ist es bei mir so, dass ich überwiegend Geschenke bekomme, die irgendwas mit Garten und Gärtnern zu tun haben, wenn ich z.B. Geburtstag habe. Das kann man dann ja auch ganz gut an die Familie weitergeben. Am besten macht man eine “muss ich demnächst mal kaufen”-Liste, die man irgendwo gut lesbar befestigt.

Aber schauen wir uns doch einmal an, wo man Plastik vermeiden kann:

Salat wird fast immer in Plastiktüten verkauft. Rucola und ähnliche kleine Blätter in Behältern oder Tüten (aus Plastik). Wenn man also selbst Salat anbaut (da werden noch einzelne Artikel zu den Salatsorten kommen), dann kann man viel sparen. Nehmen wir einmal an, dass wir nur einmal pro Woche Salat essen und ihn angebaut haben, anstatt ihn zu kaufen. Dadurch spart man 52 Tüten und hat gleichzeitig mehr Nährstoffe im Essen, denn der Salat wird ja erst dann geerntet, wenn er auch gegessen wird. 

Nach und nach werden noch mehr Beispiele für einfach anzubauendes Essen kommen … fang einfach einen Schritt nach dem anderen an. Es wird Dir sicherlich schmecken und gut dabei gehen, denn Du bist auf jeden Fall “EIN TEIL DES WANDELS”.

(Sabine Wanner)

Originalpost auf Plastiksparen.de

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World Water Day – Welt Wasser Tag

Wasser ist ein Menschenrecht

Die Vereinten Nationen haben hierzu diesen Tag ausgerufen, der jedes Jahr am 22. März stattfindet.

Solche Tage verwende ich gerne, um ein paar Gedanken dazu aufzuschreiben.

Mit Taten und Worten Menschen verbinden und an einem Ziel arbeiten. Das ist oft gar nicht so einfach, denn TUN ist so eine Sache.

Millionen Menschen weltweit haben nicht genug sauberes Trinkwasser, wobei sauber von Land zu Land, Ort zu Ort, durchaus einen unterschiedlichen Wert hat.

Noch immer werden Schadstoffe und Gifte auf den Feldern ausgebracht, die dann ins Grundwasser sickern. Noch immer werden Medikamente einfach die Toilette heruntergespült, was nicht herausgefiltert werden kann. Ich könnte hier noch weiter ins Detail gehen … 

Und dann haben wir noch einen Stoff im Wasser, bei dem wir noch gar nicht wissen, was er eigentlich mit uns und allen anderen Lebewesen anstellt: Mikroplastik … woher das stammt? Hauptsächlich von EINWEGPLASTIK, also all dem, was wir in die gelbe Tonne geben, was wir täglich durch unsere Einkäufe erst kaufen und dann wegwerfen. Ja, wir kaufen es, denn es ist im Preis dessen, was wir kaufen, enthalten. 

Bei uns in Nordeuropa ist diese Zeit auch der Beginn des Frühlings … also könnten wir ALLE wenigstens etwas weniger Plastik in die Umwelt bringen … wie? Weniger kaufen auf der einen Seite, aber auch, indem wir ein Tütchen mit Saatgut kaufen oder schauen, wer zuviel Saatgut hat, ein paar schöne Terracottatöpfe und dann dort aussäen, was wir mögen. Pflücksalat kann uns wochenlang mit Salat versorgen. Es gibt runde Karottensorten, die auch im Topf wachsen, Babyspinat, Gartenkresse, Sonnenblumenkeimlinge und noch so viel mehr kann uns gesundes Essen bescheren – auch wenn es nur ein paar Portionen sind, wenn man keinen Garten hat, doch wir schonen damit definitiv die Umwelt und helfen dabei, das Wasser sauberer zu halten. 

Ja, das ist nur eine Seite … es gibt noch sooooo viel mehr … doch ein Buch möchte ich – zumindest heute – nicht darüber schreiben. 

Übrigens, hier der Link zu den Übersetzungen von “Wasser für alle”: http://www.omegawiki.org/Meta:SpecialDays/WWD-2019 – Ihr dürft gerne Sprachen hinzufügen.

(Sabine Wanner)

Originalartikel auf plastiksparen.de

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