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Es wird Zeit, den Garten aufzuräumen …

… denn das neue Gartenjahr steht vor der Tür. Der Garten trocknet auch langsam, sodass ich wieder ohne groß auszurutschen an die Beete komme. Die kommenden Tage wird erstmal das “Alte” vom letzten Jahr entfernt. Die Insekten und anderes Kleingetier brauchen hoffentlich nicht mehr so viele Verstecke. Ich muss jetzt anfangen, die Beete sauberzumachen und zurückzuschneiden, was zurückgeschnitten werden muss. Unten der Überblick vor Beginn der Arbeiten.

Heute sind die Chilis in die Vorzuchtplatte gekommen. Neun Sorten und jeweils 6 Töpfchen. Freunde und Nachbarn haben sich schon angemeldet, weil wir regelmäßig zu viele haben. Mein Mann kümmert sich um Chilis und Tomaten, während ich mich um den Rest bemühe.

Da immer wieder einmal gefragt wird, welche Platten ich verwende: Früher hatte ich kleine Platten, auch aus Kunststoff, die aber nach kurzer Zeit kaputtgingen. Die Platte auf dem Bild oben habe ich nun schon seit mehreren Jahren und sie hält durch und wird im Winter draußen gelagert. Ist also von guter Qualität. Ich habe noch zwei solche Platten bestellt und verlinke sie nachstehend. Es gibt eine Reihe an Gartenshops, die sie verkaufen, nur unter diesem Link sieht man auch Bewertungen.

So ganz weiß ich noch nicht, wo und wie ich draußen anfange. Es wird hier Aktualisierungen geben 🙂

Quickpot Platte für 54 Pflanzen
Quickpot Platte für 54 Pflanzen mit Haube

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Geschichtliche Informationen über das Stricken

Stricken ist eine der ältesten Textiltechniken der Welt. Während es heute als entspannendes Hobby oder als Möglichkeit zur Herstellung von Kleidung und Accessoires geschätzt wird, hat es eine lange und interessante Geschichte. Die genauen Ursprünge des Strickens sind schwer zu bestimmen. Bei gestrickten Stücken kann die Wolle wiederverwendet werden und das Material, Wolle, zersetzt sich auch durch die Art der Maschen schnell, weshalb ich selbst immer die Madonnenbilder, auf denen die Mutter Jesu strickt, als Grundlage nehme. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass Techniken, die dem Stricken ähneln, bereits in der Antike existierten. Beispielsweise wurden in Ägypten Fragmente von “gestrickten” Textilien aus dem 11. Jahrhundert gefunden. Diese frühen Stücke wurden oft mit der Technik des “Nadelbindens” (Koptischer Stich) gefertigt, die dem Stricken ähnelt, aber nicht identisch ist.

Im Mittelalter verbreitete sich das Stricken in Europa und wurde zunächst in Spanien populär, wo maurische Einflüsse zur Perfektionierung der Technik beitrugen. Die berühmten Strumpfwaren aus Spanien waren sehr beliebt und mit der Zeit wurden die Stricktechniken auch in anderen Teilen Europas übernommen. Im 14. Jahrhundert war Stricken bereits eine etablierte Handwerkskunst, und es gibt Belege für Zünfte von Strickern in verschiedenen europäischen Ländern. In Frankreich wurde 1527 die erste Strickergilde gegründet, um das Handwerk zu regulieren und die Qualität von Strickwaren sicherzustellen. Diese Gilde spielte eine wichtige Rolle bei der Professionalisierung des Strickens und trug zur Verbreitung neuer Techniken und Muster in ganz Europa bei.

Mit der industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert veränderte sich die Strickindustrie stark. Strickmaschinen wurden erfunden, wodurch die Massenproduktion von Strickwaren möglich wurde und handgestrickte Stücke eher zu einem Luxusgut wurden. Gleichzeitig blieb das Stricken als Hausarbeit in vielen Familien erhalten, insbesondere in ländlichen Gebieten. Während des 20. Jahrhunderts erlebte das Stricken mehrere Hochs und Tiefs. In Kriegszeiten wurde es besonders in den Vereinigten Staaten gefördert, um Kleidung und Ausrüstungsgegenstände für Soldaten herzustellen. In den 1950er und 1960er Jahren war es eine weit verbreitete Fertigkeit, die viele Frauen beherrschten. In den 1980er und 1990er Jahren nahm die Popularität ab, doch mit dem Aufkommen des DIY-Trends kurz nach der Jahrtausendwende erlebte das Stricken eine wahre Renaissance.

Heute gibt es eine vielfältige Strickszene, die sowohl traditionelle Techniken bewahrt als auch moderne Ansätze integriert. Stricken ist nicht mehr nur ein Mittel zur Herstellung von Kleidung, sondern auch eine Form der Meditation, eine Möglichkeit, Nachhaltigkeit zu fördern, und eine Ausdrucksform künstlerischer Kreativität. Die Geschichte des Strickens ist Teil unserer Kultur.

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“Lichtstube” im Heimatmuseum Bad Rodach gestartet

Gemeinsam handarbeiten und sich austauschen
“Lichtstube” im Heimatmuseum Bad Rodach erfolgreich gestartet: Fortsetzung der Veranstaltung ab März in der Regel am zweiten Sonntag im Monat.

Gemeinsam handarbeiten und sich austauschen – am Sonntag war das möglich im Heimatmuseum Bad Rodach. Während Museumsbesucher durch die Ausstellung schlenderten, versammelten sich viele Interessierte in einem Museumsraum. Spinnräder drehten sich, gestrickt und gehäkelt wurde an Socken, Pullovern, Tüchern und Osterdekoration.

Weiter geht es am Sonntag, 9. März 2025, 14-16 Uhr, und dann in der Regel jeweils am zweiten Sonntag im Monat im Heimatmuseum. Ankündigung im Internet unter www. heimatmuseum-rodach.de, im Terminkalender des Rodachtalkuriers (auch im Internet www.rodachtal-kurier.de) und an anderen Stellen.

Den Originalartikel findest Du auf der Website des Heimatmuseums.

Fotos von Wolfgang Wanner

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Die Geschichte des Weihnachtsbaums

In vielen vorchristlichen Kulturen wurden immergrüne Pflanzen wie Tannen und Fichten verehrt, weil sie auch im Winter grün blieben. Diese Pflanzen galten als Symbole für Fruchtbarkeit und Leben. Während der Wintersonnenwende wurden Zweige von immergrünen Pflanzen in Häusern aufgehängt, um böse Geister abzuwehren und gute Geister willkommen zu heißen.

Im Mittelalter gab es in Deutschland und anderen Teilen Europas den Brauch, “Paradeisbäume” zu Ehren von Adam und Eva zu schmücken. Diese Bäume wurden am 24. Dezember, dem Gedenktag von Adam und Eva, mit Äpfeln behangen. Die Tradition des “Weihnachtspyramiden” entstand ebenfalls in Deutschland. Dabei handelte es sich um hölzerne Strukturen, die mit immergrünen Zweigen, Kerzen und Figuren geschmückt wurden.

Der erste dokumentierte Weihnachtsbaum stammt aus dem Jahr 1419 und wurde von der Freiburger Bäckerzunft aufgestellt und mit Lebkuchen, Äpfeln, Nüssen und Papierblumen geschmückt. Im 16. Jahrhundert begannen protestantische Familien in Deutschland, Weihnachtsbäume in ihren Häusern aufzustellen. Martin Luther soll angeblich einer der Ersten gewesen sein, der Kerzen auf einem Baum anzündete, um die Sterne darzustellen, die über Bethlehem leuchteten.

Im 19. Jahrhundert wurde der Weihnachtsbaum durch deutsche Auswanderer und Adlige in ganz Europa populär. Besonders durch Prinz Albert, den deutschen Ehemann von Königin Victoria, wurde der Weihnachtsbaum in England bekannt. Deutsche Auswanderer brachten den Brauch auch nach Amerika, wo er sich schnell verbreitete und populär wurde.

Heute ist der Weihnachtsbaum ein zentrales Symbol der Weihnachtsfeierlichkeiten in vielen Ländern weltweit. Er wird mit Lichtern, Kugeln, Lametta und anderen Dekorationen geschmückt.

Der Weihnachtsbaum ist ein schönes Beispiel dafür, wie Bräuche und Traditionen sich über Jahrhunderte hinweg entwickeln und an unterschiedliche Kulturen und Zeiten anpassen können.

Image by Larisa from Pixabay

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Die Durchspinnacht vom 20. auf den 21. Dezember

Die Durchspinnnacht, die vom 20. auf den 21. Dezember stattfindet, ist ein traditioneller Brauch, der in direktem Zusammenhang mit der Thomasnacht steht. Sie ist vor allem in Mitteleuropa bekannt und hat historische Wurzeln in den ländlichen Gemeinschaften, die das Spinnen von Wolle als zentrales Element ihres Alltags betrachteten.

Die Bezeichnung „Durchspinnnacht“ kommt von der Tradition, in dieser besonderen Nacht das Spinnen so lange wie möglich fortzusetzen, häufig bis in die frühen Morgenstunden. Dies hatte sowohl eine praktische als auch symbolische Bedeutung:

  • Die Zeit der Rauhnächte galt als eine Zeit, in der das Spinnen und jegliche Drehbewegung verboten war (es war noch mehr verboten, doch ich beschränke das hier einmal). Dies hatte teils religiöse, teils mystische Gründe, da das Arbeiten an Spinnrädern als unheilvoll angesehen wurde. Die Durchspinnnacht war daher die letzte Gelegenheit, vor dieser arbeitsfreien Zeit die Fäden fertigzustellen.
  • Die Durchspinnnacht steht symbolisch für das „Zuspinnen“ des alten Jahres und den Übergang in eine Phase der Ruhe und Reflexion. Sie markierte den Abschluss der produktiven Winterarbeiten und bereitete auf die spirituelle Einkehr der Rauhnächte vor.

In ländlichen Gemeinden war das gemeinschaftliche Spinnen in der Durchspinnnacht eine beliebte Tradition. Es diente nicht nur der Arbeit, sondern auch der Gemeinschaft und Unterhaltung:

  • Frauen trafen sich in Spinnstuben, um gemeinsam zu arbeiten. Diese Treffen waren oft begleitet von Geschichten, Liedern und einem gewissen geselligen Aspekt.
  • Mit der Durchspinnnacht ging das Jahr symbolisch in eine magisch-spirituelle Zeit über. Fäden, die in dieser Nacht gesponnen wurden, galten als besonders stark und wurden oft für Schutzamulette oder andere rituelle Zwecke verwendet.
  • In vielen Regionen wurden in der Durchspinnnacht auch Orakel durchgeführt, die die Zukunft vorhersagen sollten. Das Spinnrad oder der Faden selbst konnte in solchen Ritualen als Medium dienen.

Und heute?

Heutzutage wird die Durchspinnnacht selten noch im ursprünglichen Sinn begangen, aber sie findet in Kreisen von Handwerksbegeisterten und Kulturinteressierten wieder mehr Beachtung. Einige Menschen sehen darin eine Gelegenheit, sich bewusst auf das Ende des Jahres einzustimmen, alte Traditionen zu würdigen und mit kreativen Tätigkeiten einen Moment der Besinnung zu schaffen.

Weiterführende Links

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Thomastag
  • https://www.der-steirische-brauch.at/post/thomasnacht-20-dezember
  • http://www.brauchtumskalender.at/brauch-41-thomasnacht
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Raunacht

Bild von Alain Audet auf Pixabay

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Lebensmittelabfälle: die Blase

Ich sehe das Problem eher darin, dass wir uns in “unserer Blase” befinden und nur langsam Menschen sensibilisieren können. Weniger Lebensmittelabfälle bedeutet oft mehr Zeiteinsatz. Viele Menschen sind es nicht mehr gewohnt, selbst jeden Tag frisch zu kochen. Meist wird aufgrund von Zeitmangel etwas “schnelles” eingekauft, das dann auch schwierig weiterzuverwenden ist und die Pommes vom Vortag schmecken einfach nicht, auch wenn man sie z.B. im Backofen aufwärmt. Menschen müssen oft wieder Kochen lernen, denn nur wenn man mit Zutaten zu tun hat, dann hat man auch die nötige Kreativität, um mit irgendwas weiterzukochen. Früher gab es in den Schulen noch Kochkurse für den Bereich von 13-16 Jahren. Dort wurden einem die Grundlagen beigebracht. Meist waren das Wahlfächer, an denen aber relativ viele teilgenommen haben. Das brauchen wir wieder.

Eventuell kann man heute mit “sparen durch selber kochen” eine Gruppe von Menschen erreichen und ihnen auch gleich Projekte wie Foodsharing und To Good To Go mitgeben.

Persönlich kaufe ich gerne die “Wir sind noch gut”-Lebensmittel, die es heute in vielen Geschäften gibt. Champignons gibt es immer in Mengen und man kann sie gut als Fleischersatz verwenden. Wenn man die Champignons durch den Fleischwolf lässt und dann statt Hackfleisch in einer Bolognese verwendet oder in Würfel geschnitten als Gulasch zubereitet, dann hat man ein wirklich tolles Essen. Das sind zwei meiner “Verwendungsmöglichkeiten”, wenn mal wirklich wieder die ganze Familie zusammensitzt, denn bei uns ist von viel Fleisch essen bis Vegan alles dabei. Ja, wir akzeptieren alle einander, denn jeder Mensch ist anders und hat das Recht so zu sein, wie sie oder er ist.

Champignons gibt es bei meinen Kochvideos noch nicht und es wird wohl Zeit, dass ich da auch einige aufnehme.

Mein Kanal auf YouTube ist hauptsächlich für Freunde und Verwandte gemacht. Die Videos sind eben “Privatvideos” und ich verzichte auf viele professionelle Aufzeichnungs- und Bearbeitungsmethoden. Es geht um die Inhalte.

Oben habe ich die “Wir sind noch gut”-Lebensmittel angesprochen. Der Großteil davon ist in Plastikverpackung. Fragt sich nun, sollte man das Plastik vermeiden und die Lebensmittel dem Müll übergeben oder sollte man diese Lebensmittel verwenden und schauen, wozu die Plastikverpackungen noch verwendet werden können.

Ja, das ist das Thema Mikroplastik in Lebensmitteln. So geht es mir immer: Die Übergänge von einem Thema zum anderen sind fließend. Ebenso stellt sich die Frage: ist es sinnvoll am Samstag ca. 12 km zu fahren, um zu einem Markt zu kommen, auf dem man heillos überteuert ein paar Kilo Gemüse kaufen kann oder ist es weniger umweltschädlich Gemüse vor Ort zu kaufen und zu sehen, wie man die Plastikverpackungen am sinnvollsten verwendet.

Ein weiteres Thema: Ist z.B. Milch in Glasflaschen, die um einiges weiter transportiert werden, weniger umweltschädlich als Milch im Tetrapak? Es geht ins Unendliche 😀 und ich habe wieder ein paar Themen zu meiner Liste hinzugefügt.

P.S. Die Resultate auf Pixabay sind SEHR interessant, wenn man “food” als Suchbegriff verwendet.

Bild von Umbe Ber auf Pixabay