Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)
- April, tut was er will
- Der März im Schwanu, der April ganz, der Mai neu, halten selten treu.
- Es ist kein April je so gut, er schneit den Bauern auf den Hut.
- Ist der April schön und rein, wird der Mai dann milder sein.
- April, frisst der Lämmer viel.
- Der April soll dem Mai halb Laub, halb Gras geben.
- Aörillenstöcklein bringen Maienglöcklein.
- April warm, Mai kühl, Juni naß, füllt dem Bauern Scheuer und Faß.
- Aprillenblut tut selten gut.
- Heller Mondschein im April schadet der Baumblüte
- Wenn der April stößt in sein Horn, so steht es gut um Heu und Korn.
- Wenn der April Specktafel macht, gubt’s Heu und Korn in voller Pracht.
- Dürrer April ist nicht des Bauern Will.
- Aprillenschnee düngt, Märzenschnee frisst.
- Aprilenschnee ist Grasbutter.
- Warmer Aprilenregen – großer Segen.
- Bringt Rosamund (3.) Sturm und Wind, so ist Sibylla (29.) gelind.
- St. Ezechielstag (10.) der hundertste nach Neujahr, ist zum Leinsäen der beste Tag, wie auch der Tag St. Georg (24.).
- Wer am 10. oder 23. April seinen Leinsamen säet, bekommt große Hemden.
- Auf Tiburti (14.) sollen alle Felder grünen.
- Kommt St. Georg geritten auf einem Schimmel, so kommt auch ein gutes Frühjahr geritten.
- So lange die Frösche vor Georgi quacken und schreien, so lange schelgen sie nachher wieder still.
- An Georgi muß der Baue mit dem Sack auf das Feld.
- Auf St. Jörgen geht die Wiese ins Heu.
- Zu St. Jörgen soll man die Küh von der Wiese schörgen.
- Sind die Reben um Georgi noch blind, freut sich Mann, Weib und Kind.
- Singt die Grasmücke ehe der Weinstock sproßt, folgt ein gutes Jahr.
- Vor Georgi soll der Hopfen geröhrt werden.
- St. Georg muss Laub auf dem Hut haben.
- St. Georg und Marc’s (25.) droben oft viel Arg’s.
- Ist Marcustag halt, so ist auch die Lüttwoch (Christi Himmelfahrtswoche) kalt.
- Marcustag sich der Bauer hüten mag.
- Je zeitiger im April der Schleeborn blüht, umso früher Jacoby die Ernte glüht.
- Auf nassen April folgt ein trockener Juni.
Weitere Bauernregeln für den April:
- April macht was er will, Regen oder Sonnenschein, es ist ihm gleich.
- April trocken, Mai nass, füllt dem Bauern Scheun’ und Fass.
- Aprilregen bringt Segen.
- April warm und trocken, wird den Bauern nicht verlocken.
- Aprilkälte und Junisonne, bringen dem Bauern eine volle Tonne.
- Wenn’s im April donnert, gibt’s im Juni viel zu ernten.
- Ist der April schön und rein, wird der Mai umso wilder sein.
- April, April, der macht, was er will, und oft auch viel.
- Aprilwind und Regenguss, bringen dem Bauern keinen Verdruss.
- April nass und kalt, hält die Bäume im Wald.
- Im April viel Regen und wenig Sonnenschein, wird der Mai recht fruchtbar sein.
- Aprilwetter bringt Futter und Kleidung.
- Blüht der Apfelbaum im April viel, so füllt er dich mit seinem Gewühl.
- Im April lacht der Narr, im Mai hat er das Sagen.
- April, der den Regen bringt, auch dem Grase Wuchs verdingt.
- April trocken, März und Mai müssen Brot entbehren allezeit.
- Aprilnebel und Sonnenschein, macht den Bauern immer recht sein.
- Aprilschauer bringen Maiwetter.
- Aprilschnee bringt Klee.
- Aprils Sonnenschein hält nicht immer an, er kann auch vergehen wie eine Rosenbahn.
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