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Bauernregeln im Oktober

  1. Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter rein.
  2. Bringt der Oktober viel Regen, ist’s für die Felder ein großer Segen.
  3. Wenn der Oktober viel Nebel bringt, der Winter bald mit Schnee aufspringt.
  4. Oktober rau, Januar flau.
  5. Wenn im Oktober die Vögel zieh’n, siehst du bald den Winter blüh’n.
  6. Oktoberhimmel klar und rein, wird der Winter streng und fein.
  7. Im Oktober Sturm und Wind, uns den frühen Winter kündt.
  8. Hat der Oktober einen kalten Wind, so ist der Winter auch nicht lind.
  9. Warmer Oktober, kalter Februar.
  10. Nebel im Oktober über den Morgen, bringt uns Kälte und auch Sorgen.
  11. Wenn der Oktober viel Regen bringt, der Winter mild durch die Lande zieht.
  12. Ist der Oktober kalt und klar, wird’s im Winter wunderbar.
  13. Im Oktober muss man vor dem Frost nicht sicher sein, er kann schon fallen, ob’s passt oder nicht.
  14. Wenn’s im Oktober friert und schneit, bringt der Januar milde Zeit.
  15. Bringt der Oktober Schnee und Eis, hat der Januar auch seinen Preis.
  16. Fällt das Laub im Oktober rasch, wird der Winter hart und wasch.
  17. Oktober warm – Februar kalt, das weiß jeder, jung und alt.
  18. Wenn’s im Oktober donnern tut, der nächste Winter wird nicht gut.
  19. Ist der Oktober zu warm, wird der Winter eher arm.
  20. Reif im Oktober bringt im Januar Nässe oder Kälte.
  21. Im Oktober auf dem Feld, besser dein Pflug, es lohnt das Geld.
  22. Warmer Oktober, wenig Schnee – kalter Oktober, viel Schnee.
  23. Gibt’s im Oktober viel Regen, wird der Winter auch nicht verlegen.
  24. Oktoberwind – das schreit, bald kommt der Winter mit Heiterkeit.
  25. Stürmt der Oktober wild und laut, der Winter auf sich warten lässt nicht lange.

Bild von Manfred Richter auf Pixabay

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Verwertung von altem Brot: Brotbrösel im selbstgemachten Brot verwenden

In vielen Haushalten bleibt immer wieder altes Brot übrig. Dieses einfach wegzuwerfen, wäre schade, vor allem, wenn es noch eine zweite Verwendungsmöglichkeit gibt. Alte Brotreste lassen sich wunderbar zu “Brotbröseln” verarbeiten und in neuen Brotteigen verwenden. So können wir nachhaltig handeln und gleichzeitig unsere eigenen kreativen Brotrezepte entwickeln – perfekt für die Verwendung in der Brotbackmaschine!

Warum man Brotbrösel für neue Brote verwendet

Altes Brot bringt nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch zusätzlichen Geschmack und Textur in das neue Brot. Anstelle es als Verschwendung zu betrachten, kann trockenes Brot in feine oder grobe Brösel verarbeitet und dem frischen Teig beigemischt werden. Es verleiht dem neuen Brot einen nussigen Geschmack und sorgt für eine festere Krume, je nachdem, wie viel und welche Art von Brotbröseln verwendet wird.

Altes Brot ist oft bereits gut gewürzt und hat seine eigene Aromenvielfalt entwickelt, die sich perfekt in neue Rezepte einfügen kann. Darüber hinaus reduziert das Hinzufügen von Brotbröseln den Bedarf an zusätzlichem Mehl und hilft dabei, ein gleichmäßiges Feuchtigkeitsverhältnis im Teig zu bewahren.

Und: Bäcker machten das übrigens auch. Ich weiß nicht, ob die Bäckereien es auch heute noch machen

Brot zu Hause backen: spart Geld und mehr

Brot zu Hause zu backen, bietet gleich mehrere Vorteile. Einer der offensichtlichsten ist natürlich der finanzielle Aspekt. Besonders in Zeiten steigender Lebensmittelpreise kann das Selbstbacken eine günstige Alternative zum Kauf von frischem Brot beim Bäcker sein.

Ein weiterer großer Vorteil ist jedoch die Kontrolle über die Zutaten. Im Gegensatz zu vielen gekauften Broten, die Konservierungsstoffe, Zusatzstoffe oder versteckten Zucker enthalten können, weißt du beim Selberbacken genau, was in deinem Brot steckt. Du kannst die Qualität der Mehle und anderen Zutaten bestimmen, auf unnötige Chemikalien verzichten und das Brot nach deinen eigenen Vorlieben gestalten. Ob du Vollkornmehl, spezielle Körner oder Samen hinzufügst oder das Brot glutenfrei machst – die Kontrolle liegt in deinen Händen.

Zudem kannst du auf Allergien oder spezielle Ernährungsbedürfnisse eingehen. Wer auf bestimmte Zutaten empfindlich reagiert oder eine bestimmte Ernährungsweise verfolgt, kann sein Brot individuell anpassen. Das ist besonders für Menschen wichtig, die auf künstliche Zusatzstoffe verzichten oder gesunde, nahrhafte Zutaten bevorzugen.

Brotbrösel selber machen

  • Brot trocknen: Falls das Brot noch nicht ganz trocken ist, schneidet man es in dünne Scheiben oder Würfel und lässt es an der Luft trocknen. Im Frühling und Herbst, wenn man noch nicht so viel heizt, kann das schwierig sein und man verwendet dann z.B. die Restwärme im Backofen, wenn man ihn vorher benutzt hat oder man schaltet den Ofen auf niedrige Temperatur (ca. 80-100°C) an und lässt das Brot im Backofen trocknen. Auch ein Trockenautomat für Obst und Gemüse eignet sich sehr gut (niedriger Stromverbrauch). Wichtig ist, dass das Brot vollständig trocken ist, da es sonst nicht gut zu Bröseln verarbeitet werden kann bzw. beim Aufbewahren schimmelt.
  • Brot zerkleinern: Sobald das Brot trocken ist, kann es in einem Mixer, mit einer Küchenreibe oder einem Nudelholz zu feinen oder groben Bröseln verarbeitet werden, je nach gewünschter Konsistenz.
  • Lagern: Die Brotbrösel können in einem luftdichten Behälter gelagert werden. In trockenen und kühlen Räumen halten sie sich lt. verschiedenen anderen Websites mehrere Wochen. Bei mir war das auch schon mal gut ein Jahr, denn ich hatte Mengen an übrigen Brötchen und Brot über Foodsharing erhalten, die nicht mehr zu verteilen waren.

Wie viel Brotbrösel kann man dem Teig zusetzen?

Eine allgemeine Faustregel ist, dass etwa 10 bis 20 Prozent des Gesamtgewichts des Mehls durch Brotbrösel ersetzt werden können. Zum Beispiel:

  • Für ein 500 g-Mehl-Rezept kannst du 50 bis 100 g Brotbrösel verwenden. (Ich verwende, je nach Brot 2-3 Esslöffel)

Die genaue Menge hängt von deinem Geschmack und der Textur des alten Brotes ab. Für eine leichtere Krume solltest du weniger Brotbrösel verwenden, für ein rustikaleres Brot kann die Menge erhöht werden.

Ein einfaches Rezept für die Brotbackmaschine mit Brotbröseln

Zutaten:

  • 400 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 100 g Brotbrösel aus altem Brot (ich wiege meist nicht ab, sondern nehme 2-3 gehäufte Esslöffel)
  • 1 gestrichenen Teelöffel Salz (nach Geschmack mehr)
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Teelöffel Zucker oder Honig (nur wenn du willst)
  • 2 EL Olivenöl (nur wenn du willst – das Brot wird dadurch weicher)

Zubereitung:

  1. Gib alle Zutaten in die Brotbackmaschine. Beginne mit dem Wasser, gefolgt von Mehl, Brotbröseln, Salz und Zucker. Füge zuletzt die Hefe hinzu, sodass sie nicht direkt mit dem Salz in Kontakt kommt.
  2. Stelle das Standardprogramm oder das Schnellbackprogramm der Brotbackmaschine ein.
  3. Jetzt darf die Maschine arbeiten :-DDD – Nach etwa 3–4 Stunden (je nach Programm) hast du ein tolles, frisch gebackenes Brot, das durch die Brotbrösel eine schöne Textur und einen super Geschmack erhält.

Brot backen mit Bröseln …

  • … ist nachhaltig: Alte Brotreste werden verwertet und müssen nicht entsorgt werden. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart auch Geld.
  • … ist kreativ: Jedes alte Brot hat eine andere Würze und Textur. So kannst du experimentieren, um einzigartige Brotrezepte zu kreieren.
  • … bringt mehr Geschmack: Brotbrösel fügen dem neuen Brot Tiefe und Aromen hinzu, die mit frischem Mehl allein schwer zu erreichen sind.
  • …verändert die Textur: Die Krume des Brotes wird stabiler und die Rinde knackiger – ein Highlight für alle, die rustikale Brote lieben.

Das Verwenden von Brotresten beim Brot backen ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten. Brotbrösel sind eine hervorragende Zutat, die sowohl für Geschmack als auch für Konsistenz sorgt. Außerdem kannst du dein Brot ganz nach deinen Wünschen und Bedürfnissen herstellen – ohne künstliche Zusätze und mit den besten Zutaten deiner Wahl. Mit wenigen Handgriffen lassen sich aus übrig gebliebenen Brotstücken tolle Brotrezepte zaubern, die deine Brotbackmaschine zu neuem Leben erwecken. Probiere es einfach aus!

Bild: Bild von Sabine Schulte auf Pixabay

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Bauernregeln im September

  • Septemberwetter warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr.
  • Ist der September lind, der Winter wird ein Kind.
  • September warm – Oktober kalt.
  • Fängt der September neblig an, wird der Winter milde dann.
  • Ist der September trocken und heiß, kommt ein strenger Winter meist.
  • Regen im September, Regen im Dezember.
  • Spinnen im September viel, bleibt das Wetter lange mild.
  • Im September die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.
  • Donner im September bringt einen harten Winter.
  • Wenn im September viele Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.
  • Im September viel Tau bringt einen milden Winter genau.
  • Sind die Äpfel dick im September, so gibt’s viel Schnee im Dezember.
  • Wie der September, so der März.
  • Bläst der September Wind, so ist der Winter geschwind.
  • Scheint im September noch die Sonne, wird der Winter eine Wonne.
  • Septemberregen – dem Bauer ein Segen.
  • Wenn im September die Sternschnuppen oft fallen, wird das Wetter sich bald überfallen.
  • Regen im September, Schnee im Dezember.
  • Warmer September verheißt einen kalten Winter.

Image by Kerstin Riemer from Pixabay

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Warum heißt das Lichtstube?

Diese Frage wurde heute auf Facebook gestellt. Ich übernehme auch hier meine Antwort darauf:

So ein Treffen hat je nach Region andere Namen. Hier im Frankenland gab es meist Lichtstuben und Spinnstuben. Früher wurden sie nur im Winter abgehalten, während unsere dank der Nachfrage seitens der Mitglieder auch im Sommer stattfindet, also entgegen der Tradition eigentlich.

Der Hintergrund früher war, dass Heizen und Licht sehr teuer war und man fand sich so reihum auf den verschiedenen Höfen zusammen, um einmal hier und dann dort in einer warmen Stube bei Licht den “Winterarbeiten” nachging. Hauptsächlich wurden Wolle und Leinen verarbeitet, aber auch alle erdenklichen anderen Aktivitäten wurden ausgeführt. Die Jungs gingen z.B. auch auf Brautschau, was die Lichtstuben in Verruf brachte und in einigen Orten wurden sie sogar verboten.

Ich stelle mal die Suchergebnisse von Google hier ein. Nur Wikipedia … da fehlen mir schön geschriebene Inhalte: https://www.google.com/search?client=firefox-b-lm&q=lichtstube

Bild von Susbany auf Pixabay

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ChatGPT

IMHO it is a great place to start research, when you have “just a weird idea” and you do not get results via the usual search engines. Please note that all articles that are created with the help of ChatGPT have a tag stating it.

When I saw bindweed in my garden the other day, I thought that there must be more to it than just being a weed. Well, I will try to use bindweed to create some kind of rope that I can use to attach my plants. See my blog before this one.

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Can bindweed be used to make fiber?

Bindweed (Convolvulus spp.) can be used to create fiber, although it is not a common or traditional source of fiber compared to plants like flax, hemp, or cotton. Bindweed, particularly hedge bindweed (Calystegia sepium) and field bindweed (Convolvulus arvensis), have fibrous stems that can be processed to extract fiber. However, the quality and quantity of fiber obtained from bindweed are generally lower compared to more established fiber plants.

The process of extracting fiber from bindweed would involve harvesting the plants, retting (soaking to break down the softer tissues), and then separating the fibrous strands from the rest of the plant material. The fibers could then be spun into thread or cord, though they might be more suitable for rough, utilitarian purposes rather than fine textiles.

Historically, bindweed has not been widely used for fiber production due to its invasive nature and the availability of more efficient and productive fiber plants. However, in situations where other sources are unavailable, bindweed could be used as an emergency or supplementary fiber source.

While bindweed is not a commonly researched plant for fiber production, and there is limited scientific literature on this specific use, I can guide you toward related sources that discuss the fiber potential of various plants, including those in the same family as bindweed. The following references and sources might help you explore the concept of using unconventional plants like bindweed for fiber:

  1. “Fiber Plants: Research and Utilization” by G.M. Sharma and B.N. Gupta (1992). This book provides a comprehensive overview of fiber plants, including discussions on lesser-known species. It might give insights into the potential of unconventional plants for fiber production.
  2. “The Handbook of Natural Plant Fibres” edited by Ryszard M. Kozlowski (2012). This handbook covers various natural fibers, including some that are not traditionally used. Although bindweed might not be specifically mentioned, the general principles of fiber extraction and utilization discussed in this book can be applied to a wide range of plants.
  3. “The Biology and Control of Bindweed” by L.F. Bailey (1924). This classic text might not focus on fiber production but could provide insights into the properties of bindweed, which can be extrapolated to its fiber potential.
  4. Journal Articles on Alternative Fiber Sources: Search databases like JSTOR, ScienceDirect, or Google Scholar using keywords such as “bindweed fiber potential,” “alternative fiber plants,” or “fiber extraction from invasive plants.” While you might not find direct references to bindweed, you can find articles discussing the fiber properties of similar plants, which can provide useful context.
  5. Ethnobotanical Studies: Ethnobotanical research often explores the traditional uses of plants, including fiber production. You might find references to the use of bindweed or related species in local traditions, particularly in regions where conventional fiber plants are scarce.

For precise references, you would need to access specific academic databases and libraries to find detailed studies or books that discuss the potential of bindweed as a fiber source in more detail. If you have access to a university library or online academic resources, those would be ideal places to search for these references.

Picture by 👀 Mabel Amber, who will one day on Pixabay

I played a bit with ChatGPT and I got interesting answers that are leading to further research. I imagined that bindweed is more than just a weed :-))) I hope you find this content a great place to start also your research about bindweed.

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Bauernregeln im August

  • Regnet’s an Sankt Afra (7. August), im ganzen Jahr ist’s nassa.
  • Wie das Wetter an Sankt Laurentius (10. August) war, wird der ganze Herbst sogar.
  • St. Lorenz (10. August) im Sonnenschein, wird das ganze Jahr recht fruchtbar sein.
  • Laurentius klar und rein, wird der Herbst fruchtbar sein.
  • Regen am Lorenz-Tag, der bringt großen Mäusetag.
  • Wenn’s an Laurentius (10. August) stark regnet, gibt’s viele Trauben.
  • Ist’s an Assumption (15. August) heiter und rein, wird ein guter Herbst auch sein.
  • Ist’s an Maria Himmelfahrt (15. August) klar, gibt’s ein gutes Jahr.
  • Mariä Himmelfahrt im Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein.
  • Ist’s an Bartholomäus (24. August) schön, können wir auf schöne Herbsttage sehn.
  • Bartholomäus (24. August) im Regen, kommt ein Winter voll von Segen.
  • Sankt Bartholomäus (24. August) Regen bringt keinen guten Erntesegen.
  • Wie das Wetter zu Bartholomä (24. August), so bleibt’s vier Wochen, das ist wahr.
  • Gewitter an Bartholomä, bringen Hagel und Schnee.
  • Ist es heiß an Sankt Gilgen (1. September), bleibt es so noch vierzehn Tage bestimmt.
  • Wie der August im Wetter sich stellt, so ist’s auch im Winter bestellt.
  • Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.
  • Wenn der August ohne Regen vergeht, wird das Traubenblut gar selten und spät.
  • Der Tau tut dem August so not wie jedermann sein täglich Brot.
  • Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.

Image by beauty_of_nature from Pixabay

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Was kann man mit zu vielen Zucchini machen?

Eine ähnliche Frage wurde gerade in einer Facebook-Gruppe gestellt und das hier war meine Antwort:

Hier ein Rezept zur Aufbewahrung in Öl, das ich in Italien kennengelernt habe:
Das sind eher “Dias”, weil ich zur Zeit der Aufnahme noch keine Videomöglichkeit hatte.

Weiter: Zucchini raspeln, Zwiebeln und Zucchini in etwas Olivenöl anbraten, passierte Tomaten drüber, die Soße mit Pfeffer und Salz (+ev. Kräutern wie Oregano) fertig kochen lassen und dann einkochen. Ich mache 1,5 Stunden im kochenden Wasserbad. Durch die Säure der Tomaten geht das. Da gibt es auch schon Aufnahmen, die aber noch nicht editiert sind.

Man kann sie auch trocknen und dann vor Verwendung rehydrieren.

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Koche mit dem, was Du hast – EWAV 2024

Das ist so “mein Ding”, und zwar mein ganzes Kochleben lang. Auch wenn ich einen festen Kochplan habe, wird regelmäßig davon abgewichen. Insbesondere im Sommer, wenn immer wieder Sachen aus dem Garten kommen und dann sind da noch meine Kinder, für die ich beim Einkaufen zwar mitplane, aber sie sind dann oft eben doch nicht zum Essen da. Oder da ist der Frischkäse, der irgendwie nicht gegessen wurde oder was auch immer, das ich mit dem 50%-Aufkleber gekauft habe, usw. Alles Dinge, die man irgendwie verwerten will, bevor sie schlecht werden. Ja, ich kaufe prinzipiell gerade ablaufende Lebensmittel zu solchen Zwecken, denn sie müssen sonst auf den Müll und unsere Lebensmittelgeschäfte werfen noch viel zu viel weg.

Ganz wichtig: Das Verfallsdatum auf einer Lebensmittelverpackung bedeutet nicht gleich, dass das Lebensmittel schlecht ist. Lernt wieder Euren Geruchs- und Geschmackssinn zu verwenden. Man sieht, riecht und schmeckt es, wenn ein Lebensmittel nicht mehr gut ist. Das Beste ist natürlich, es gar nicht so weit kommen zu lassen und die Dinge vorher aufzubrauchen. Und dann ist da noch der Gefrierschrank und die Möglichkeit einzukochen oder zu dehydrieren.

Wie ich da was persönlich mache, bekommt dieses Jahr noch einen anderen Sinn: Das Thema der Europäischen Woche der Abfallvermeidung ist dieses Jahr nämlich “Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden“. Ich kann mir vorstellen, in dieser Zeit meine alten “Koche mit dem, was Du hast” Videos, die schon länger veröffentlicht sind, zusammen mit einer Reihe von andere Videos, die zwar aufgezeichnet, aber noch nicht geschnitten sind, zu veröffentlichen und eben entsprechende Blogs zu schreiben.

Meine Videos laufen in der Regel nur mit Musik und Untertiteln auf Deutsch, Englisch und Italienisch und nein, die alten Videos verlinke ich hier nicht, denn ich möchte sie gerne in die EWAV einbeziehen. Meine Videos sind sehr einfach geschnitten, aber es geht ja schließlich um die Inhalte und darum Menschen zu inspirieren, sich einfach mal zu trauen irgendwas, ohne Kochbuch zu kochen.

Also dann bis zur EWAV vom 16. bis 24.11.2024 :-)))

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Brot backen, das ist total einfach

Gestern habe ich in einem Chat erwähnt, dass ich noch das Brot aus dem Automaten nehmen muss und heute kam die Frage, ob es denn in Ordnung war. Ich hab darauf geantwortet, dass es eigentlich immer passt. Und darauf kam die Antwort, dass sie es sich schon gedacht hatte, dass ich Profi bin.

Danke Martina!!!!!!

Erst mal: ich bin kein Profi, sondern mache mehr oder weniger immer dasselbe Brot 😀

Das hat mich darauf gebracht, dass ich ja eigentlich nie einen Blog zum Brot backen geschrieben habe, also wie ich angefangen habe und was sich im Laufe der Jahre verändert hat. Gerade im Moment habe ich mein Rezept wieder mal etwas angepasst, weil das Vollkornmehl nicht so will, wie ich will.

Angefangen habe ich vor vielen Jahren – so um 1990. Ich habe damals in Italien gelebt und da gab es nur Weißbrot und Brötchen (inzwischen gibt es auch mehr Sorten dort). Und wenn man ein deutsches Brot will, dann muss man halt selber machen. Ich habe damals mit einem Sauerteigrezept aus der Hobbythek angefangen. Das Brot habe ich über Jahrzehnte in einem Edelstahtopf gebacken. Meist mit Weizenmehl und wenn möglich auch mit Roggenmehl, was im Süden aber nur schwer erhältlich war.

Viele Jahre später, als meine Tochter ca. 6 Jahre alt war, bekam das Brot backen noch einen zweiten Sinn: Auch meine Nachbarin hatte eine Tochter im gleichen Alter. Wenn ich dann beim Backen war und der Duft von frischem Brot in der Luft lag, tauchte das Mädchen regelmäßig bei uns auf und die beiden schnappten sich ca. die Hälfte (ich weiß nicht, wo sie das hingefuttert haben) und es wurde mit viel Nutella oder einfach Butter und Salz verspeist.

Heute mache ich das Brot nicht mehr einzeln im Ofen, denn er braucht sehr viel mehr Strom. Ich habe mir 2017 den Brotbackautomaten von Rommelsbacher gekauft, weil er am wenigsten Elektronik im Vergleich zu den vielen importierten hat und seitdem läuft er eben zuverlässig. Es gibt ein Rezeptbuch dazu und ich habe meine eigenen Rezepte entsprechend angepasst.

Gerade wieder hat sich etwas beim Vollkornmehl geändert: Es entstand ein Loch in der Mitte, was aussagt, dass es nicht richtig aufgeht oder/und das Wasser nicht gut genug aufnehmen kann. Also habe ich zwei Esslöffel Dinkelmehl (also kein Vollkorn) dazu gegeben und jetzt passt es wieder. Es lag eventuell an beidem.

Im Moment mache ich fast immer Dinkel-Vollkornbrot. Manchmal aus gekauftem Mehl, manchmal mahle ich es selbst. Den Dinkel bekomme ich in Neida beim Biohof Wolf.

Mein Rezept für Sauerteig nach Hobbythek (etwas abgewandelt): https://sabinewanner.de/sauerteig-selber-machen/
Und dazu ein Brotrezept: https://sabinewanner.de/ganz-einfaches-brot-aus-sauerteig/

Beide Artikel wurden das erste Mal 2014 veröffentlicht.

Brotbackautomat: Bei Amazon – gibt es auch bei Ebay und natürlich direkt bei Rommelsbacher

Ich habe mal Screenshots von all meinen Brot-Bildern auf Instagram gemacht. Sie sind zum Teil unscharf, weil damals mein Handy halt noch nicht so viel konnte 🙂