Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)
- Tanzen im Januar die Mucken, muss der Bauer nach dem Futter gucken.
- Januar warm, dass Got erbarm!
- Im Januar viel Regen, wenig Schnee, tut Bergen, Tälern und Bäumen weh.
- Im Januar Reif ohne Schnee, tut Bäumen ,Feldern und Gärten weh.
- Im Januar wenig Wasser, viel Wein; wenn die Flüsse klein gibt es guten Wein.
- Wenn das Gras wächst im Januar, wächst es schlecht das ganze Jahr.
- Wenn im Januar die Frucht auf dem Felde wächst, so wir sie gewöhnlich teuer.
- Nebel im Januar macht ein nass Frühjahr.
- Wenn der Januar viel regen bringt, so werden die Gottesacker gedüngt.
- Ein schöner Januar bringt uns ein gutes Jahr.
- Gibt’s im Januar viel Regen, bringt’s den Früchten keinen Segen.
- Heulen die Wölfe und bellen die Füchse, so kommt noch große Kälte
- Wenn die Tage langen, kommt der Winter gangen.
- Die Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr.
- Morgenrot am Neujahrstag bringt Unwetter und große Plag.
- Wie das Wetter am Macarias (2) war, so wird’s im September, trüb oder klar.
- Sitzt am Christtag der Nebel fest bis zum Dreikönigstage, sodann drohen Krankheit und manch andere Plage.
- Fabian, Sebastian (20) lässt den Saft in die Bäume gehn.
- Vincenzen (22) Sonnenschein, füllt die Fässer mit Wein.
- Am St. Vincenzentag sollen sich die Vögel paaren.
- Wenn die Sonn am St. Paulustag (25) scheint, dadurch wird ein fruchtbarlich Jahr gemeint, ganz friedsam wird leben der eheliche Stand, und solches wird man spüren im ganzen Land.
- St. Paulus schön mit Sonnenschein bringt Fruchtbarkeit dem Korn und Wein.
- St. Paulus klar, bringt gutes Jahr; hat er Wind, regnet es geschwind; ist der Nebel stark, füllt Pest den Sarg; wenn’s regnet und schneit, wird teures Getreid; doch gott allein, wend’t alle Pein.
- Schön an Pauli Bekehrung, bringt aller früchte Bescherung.
- Pauli Bekehr: Gans gibt ein Eichen!
- Pauli Bekehrung halb hierung, halb herum.
- Am Neuhahr um einen Hahnenschritt, am heiligen Dreikönig um einen Hirschsprung, an Sebastian um eine Stund’, an Lichtmeß merkt man erst was drum.
- Wie der Januar, so der Juli.
Weitere Bauernregeln (habe nicht geprüft, ob doppelte dabei sind):
- Im Januar viel Regen, bringt im Sommer wenig Segen.
- Sturm im Januar gibt Korn und Wein im Jahr.
- Wenn’s im Januar stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
- Januar trocken, Füll’ die Scheunen und den Kasten.
- Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß.
- Ist’s zu Lichtmess (2. Februar) mild und fein, wird ein langer Winter sein.
- Bläst der Januar von Süden, wird der Bauer großen Frieden.
- Wie der Januar, so das ganze Jahr.
- Viel Nebel im Januar, gibt im März ein schönes Jahr.
- Bringt der Januar viel Schnee, tut’s den Feldern weh.
- Im Januar die Bäume schnei’, dann tragen sie gute Früchte bei.
- Januar mit Frost und Wind, macht die Bäume hinterm Fenster blind.
- Ist der Januar voller Eis, wird der Sommer sicher heiß.
- Gibt’s viel Nebel im Januar, wird das Frühjahr offenbar.
- Hat der Januar Nebelgarben, gibt’s viel Korn und reiche Garben.
- Bläst der Januar von Nord, wird das Jahr fruchtbar und fort.
- Januar warm und nass, macht den Bauern keinen Spaß.
- Viel Frost im Januar, viel Regen im Jahr.
- Wenn der Januar ist grün, wird der Bauer Wetter seh’n.
- Eis im Januar bringt dem Bauer immer G’steir (gutes Wetter).
- Januar bringt Schnee und Eis, kommt der Frühling bald und leis.
- Ist der Januar hell und klar, kommt ein fruchtbar Jahr.
- Bringt der Januar viel Schnee, tut’s den Saaten nimmer weh.
- Januar gibt dem Bauer viel Müh’, bringt aber auch gute Früh’.
- Trock’ner Januar, nasser Mai, viel Ernte bringt’s herbei.
- Ist der Januar kalt und weiß, wird der Sommer sicher heiß.
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