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Nudeln mit Linsen – Pasta e lenticchie

Das Rezept stammt von der Uroma meiner Kinder.

für 2 Personen

  • 1 Tasse Linsen
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • Wasser
  • 200 g kleinformatige Nudeln
  • Petersilie
  • Knoblauch
  • Salz
  • etwas Öl oder Butter

Zubereitung:

Die Linsen in Wasser einweichen (je nach Art über Nacht oder 1-2 Stunden). Dann die Linsen gut ausspülen. Linsen in den Topf geben und ca. das doppelte an Wasser dazu geben und zum Kochen bringen. Tomatenmark, Knoblauch (1-2 Zehen ganz oder zerkleinert) , Salz und Petersilie hinzugeben und mitkochen. Wenn die Linsen fast fertig gekocht sind, die Nudeln hinzugeben, nochmal abschmecken und so lange kochen, bis die Nudeln al Dente sind. Dann wird noch etwas Öl oder Butter hinzugegeben und untergerührt.

Guten Appetit 🙂

Ich habe aus diesem sehr einfachen Rezept der süditalienischen Küche so einige Abwandlungen gemacht. Pfeffer kommt immer dazu und manchmal auch Chili. Kleingebrochene Spaghetti gehen als Nudeln auch ganz gut. Auch Reis statt Nudeln ist eine Variation. Kartoffelwürfel passen gut dazu. Würstchen klein schneiden und mit rein ist auch super. Vorher Speck anbraten und dann das Rezept oben ist auch eine gute Variation. Statt Salz kann man auch Brühe (Würfel oder Pulver) nehmen.

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Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – Band 1

Gedichte in Coburger Mundart von Georg Eckerlein (Schursch).

  • Einleitung
  • Mei Coburg is doch ahnzig schö!
  • Die Fahnaweih
  • Bei dar Feuerwähr
  • Dar Bedürfnisnochweis
  • Die Markschlacht anna fuchzah!
  • Die volla Besetzung Frankreichs
  • Die Börgerwähr
    • Wie salla!
    • Dar ungadienta Landsturm
    • Wos ganz drackerts.
    • O Jammerguschen!
    • Die Coborger Strßenrät
    • Es Dütla
    • Die eigfrorna Wasserleitung
    • Es kranka Bah
    • Dar Millichwogen
    • Dar rägamachta Brunna
    • Es Hoflieferantla
    • Dar Drachlarschhecht
    • Die Vollmillich
    • Dar falscha Matros
    • Wie’s Hannala es Tanzen larn wollt
    • Dar Stempel
    • Die Räsla
    • Es Führla Mist
    • Die olbera Mäd
    • Es Schwanzla
    • Es Kuorzloch
    • Dar Quackschtarschkuchen
    • Die Tapazieraschstift
    • Dar Tobias
    • Die Altenhöfer Feuarwähr
    • Dreimol abgfragt
    • Die Schmiersäsn
    • Es rachta Madla!
    • Die Brotwörschtzipfel
    • Es feina Faßla
    • Dar Sprützlesstreik
    • Doktarles
    • A Ratsel!
    • Die Kirwa
    • Es bräta Bett
    • A Stupfelg’schicht
    • Die Kachelhall
    • Die Wagnerschdusen
    • Es Glöckla
    • Dar Rindstaafswei
    • Es Gäula
    • Dar Säuwickler
    • Fürs Vaterland
    • Die Weihnachtsbäumla*
    • Varnogelt
    • Des Akzessistla
    • Die italienischa Nacht
    • Hiegatunnert*
    • Garaacht
    • Die Gründung der Eckartsklausen
    • Dar schlaua Kaschpar
    • Die Küppla
    • Dar olbara Wüsch
    • Dar Petar und die Hanna
    • Die Pfeufla
    • Des feina Pracht-Öchsla oder Spritzboullion, Beefsteak uns Stallatern
    • Die Frühstücksmastarschzeit
    • Hofenlied
    • Mei Coborgar Landla

Ein Blatt das im Buch lag hat den Titel
“Ahn Bießen muß ma aß!” – Autor: unbekannt

Diese Gedichte werde ich nach und nach hier einstellen 🙂 Wann ist nicht ganz klar – immer wieder mal etwas.

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Georg Eckerlein

Link bei der DNB:
https://portal.dnb.de/opac/opacPresentation?cqlMode=true&reset=true&referrerPosition=3&referrerResultId=%22Georg%22+and+%22Eckerlein%22%26any&query=idn%3D12872997X

Geboren am 5. September 1874, verstorben 5. Juni 1940

Bücher in meinem Besitz:

  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Zweite Auflage, Coburg 1922
  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Zweiter Band, Coburg 1924
  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Dritter Band, Coburg 1926

Image by André Beer from Pixabay

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Dii Niggoläus

Edzadla muss iich Euch a wohrs Gschidla väzähl:

In Nowembä senn mei Moo unn iich bein Eikauf gwesn unn dou hammer Niggoläus gsehn. Erschd wolld mä sa ned kauf, abba dann hamma gsoucht, de wern ja ned schachd unn dä Dezembä is jo aa ned weid. Also hamma dii Niggoläus midgnomma unn ham sa dahemm arch guud aufgräumd, weil aa wenn dii Kinnä scho groß senn, sie solln sa ned gseh, ärschd wenn dä Niggolausdooch dou is. An viadn Dezembä ho iich dochd: iich wersa ämol raushol, a Schleifla nobind unn a Scheinla noschdegg. Iich moch an Schrang auf … unn iich kosa ned find, die Niggoläus. IIch souch unn souch wii a dolla, abbä nix, dii bleim weg. Wor da villeichd a Weinochdsmäusla dou? Su wii bein James Grüss? Dös ko ned sei. Na dann bin iich noch ämol los unn hou noch a baar Niggoläus keffd. An Niggolausdooch hod öllas glabbd, abbä die erschdn Niggoläus senn noch immä weg. Na se wern scho widdä aufdauch, iich deng ämol wenn Osdern is, dann moch ma a boor langa Ohrn no … unn dös könnd aa dii Lösung sei, wemma sich widdä ämol froochd: wos wird mid dii ganzn übrichn Niggoläus gmochd? Wernsa Hoosn? Oddä wos?

Image by Myriams-Fotos from Pixabay

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Bauernregeln im Dezember

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh.
  2. Je dunkler es über Dezemberschnee war, je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr.
  3. Dezember veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind.
  4. Wenn die drei Klöpfelnächt der Wind von Süden weht, vieles Obst zu erwarten steht.
  5. St. Barbara soll Blütenknospen zeigen.
  6. Wenn Kälte in der ersten Abendwoche kam, so hält sie zehn volle Wochen an.
  7. St. Luzen, Nacht den Tag stutzen.
  8. Regnet’s am Sonntab for der Wiss, so regnet’s die Woche gewiß.
  9. Finstere Wetter – lichte Scheuern, helle Wetter – dunkle Scheuern.
  10. Fallen in der Christnacht Flocken, der Hopfen sich wird gut bestocken.
  11. Die zwölf Nächte von Christnacht bis heilige drei Könige, sollen die Witterung der kommenden zwölf Monate andeuten.
  12. Wenn’s Weihnachten bis heilige drei Könige trüb und neblig ist, soll ein ungesundes Jahr folgen.
  13. Schau an Christtag und Christnacht so oven samt dem Wetter, Wind, Schnee und Regen; Der zwölf Tag und Nächt nicht vergiß, so wirst Du sein das ganze Jahr gewiß.
  14. Grüne Weihnachten – weiße Ostern.
  15. Weihnachten naß, leeren Speicher und Fass.
  16. Wenn die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnet Jahr.
  17. Weihnachten klar – gutes Neujahr.
  18. Wenn in der Christnacht die Weine in den Fässern gähren, so bedeutet es ein gutes Weinjahr.
  19. Ist es windig an den Weihnachtstagen, so sollen die Bäume viel Früchte tragen.
  20. Hängt zu Weihnachten Eis an den Wänden, kannst Du Ostern Palmen schneiden.
  21. Ist gar gelinde der heilige Christ, der Winter darüber bald wütend ist.
  22. Wird Stephanstag sehr windig sein, gerät darauf nicht wohl der Wein.
  23. Fangen die Nachtigallen in den Stuben bald nach Weihnachten zu schlagen an, so wird das Frühjahr warm und früh; wenn sie spät anfangen, spät und kalt.
  24. Wie der Dezember, so der nächste Juni.
  25. Säe Korn, Aegidi, Haber, Flachs und Hanf Benedicti, Wicken Rüben, Kiliani, Viti Kraut, Linsen Philippi Jacobi, Grab Rüben vincula Petri, schneid Kraut Simonis Judä, Fang Wachteln Barthololä, Heiz warm Natali Domini, iss Lammbraten Lusii, guten Häring Oculi mei, trink Wein per circulum anni.

Weitere Bauernregeln für den Dezember:

  1. “Ist der Dezember warm und fein, kommt der Frühling hinterdrein.”
  2. “Weihnachten im Regen, Ostern im Klee, Weihnachten im Schnee, Ostern im Dreck.”
  3. “Wenn’s im Dezember stürmt und schneit, ist der Januar nicht mehr weit.”
  4. “Im Dezember viel Regen, bringt im Juni Segen.”
  5. “Weihnachtlich warm, Silvester kalt, bringt der März viel Regen bald.”
  6. “Viel Regen im Dezember, wenig Schnee im Januar.”
  7. “Ist der Dezember kalt und trocken, kommt der Winter mit hartem Bocken.”
  8. “Ist der Dezember weiß und kalt, kommt der Winter angerollt.”
  9. “Wenn der Dezember stürmt und braust, der Bauer um den Winterspeck nicht graust.”
  10. “Vor Weihnachten Regenwetter, dann wird’s ein fruchtbar Jahr danach.”
  11. “Leuchtet zu Weihnachten der Himmel klar, wird oft ein fruchtbar Jahr.”
  12. “Ist’s zu Weihnachten grün im Wald, ist der Bauer oft bald bald.”
  13. “Weihnachten im weißen Kleid, deckt oft das Land zum Osterfest noch weit.”
  14. “Ist der Dezember mild und offen, kommt der Winter nicht zu hoffen.”
  15. “Ist der Dezember feucht und nass, dann wird der Januar kalt und spaß.”
  16. “Bringt der Dezember viel Schnee, tut’s im März oft weh.”
  17. “Ist der Dezember kalt und klar, kommt der Frühling bald fürwahr.”
  18. “Stürmischer Dezember, windiger Januar, regnerischer Februar, machen das Jahr teuer.”
  19. “Wenn der Dezemberwind nicht friert, der Winter lange dauert und spürt.”
  20. “Dezembernebel kalt und weiß, bringt dem Bauer viel Kreuz und Leid.”

Sollten Dir irgendwelche alten Bauernregeln für den Dezember einfallen, dann schreibe sie mir doch in die Kommentare. Ich nehme sie dann unter weitere Bauernregeln mit auf.

Image by Mollyroselee from Pixabay