Man nimmt dazu recht große, gesunde Früchte mit festem Fleisch, die besten dazu sind die Goldrenetten und die Borsdarfer Äpfel, die wohl reif, aber nicht zu reif sein sollten. Die Früchte werden geschält, in Viertel oder Achtel geschnitten, das Kernhaus entfernt und die Stücke gleich in kaltes, mit dem Saft einer Zitrone vermischtes Wasser gelegt, damit sie schön weiß bleiben. Hant man alle geschält,
so gießt man das Wasser ab, frisches darauf und wäscht jedes Apfelstück, gibt sie in den Einmachkessel, gießt kaltes Wasser darauf, so dass sie bedeckt sind, fügt nach Belieben 1 Stück Vanille dazu und lässt sie auf lebhaftem Feuer zum Kochen kommen. Danach sollen sie nur langsam kochen, damit sie nicht zu Mus zerfallen und der Saft klar bleibt. Auch rühre man vorsichtig mit dem Schaumlöffel mehrmals um, damit sie sich nicht am Boden festsetzen. Man lässt sie ungefähr 30-40 Minuten kochen, gießt sie dann auf ein feines Haarsieb oder auf ein aufgespanntes Tuch und lässt den Saft, ohne zu pressen, in eine daruntergestellte Schüssel laufen, was mehrere Stunden dauert. Dann wird der Saft gemessen und auf jeden Liter Saft 1 kg Zucker genommen, den man in dem Saft sich auflösen lässt, dann wird der Kessel auf lebhaftes Feuer gestellt und der Saft zur Geleeprobe gekocht und sofort in Gläser gefüllt, die nach dem Erkalten mit Pergamentpapier zugebunden werden. Man kann auch 1 Glas Weißwein mitkochen, was dem Gelee einen guten Geschmack gibt. Die auf dem Tuch zurückgebliebenen Apfelstücke kann man mit Zucker vermischt als Kompott verwenden.
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