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158 – Quittenbrot

Sehr reife, gelbe Quitten werden mit einem sauberen Tuch fest abgerieben, mit der Schale in Stücke geschnitten, langsam in Wasser weich und dabei kurz eingekocht, dann durch ein Haarsieb gestrichen. Das erhaltene Markt wiegt man, ein gleiches Gewicht gestoßenen Zucker stellt man beiseite. Das Durchgestrichene wird in einem sauberen Geschirr unter stetem Rühren recht dick eingekocht, dann gibt man den beiseite gestellten Zucker dazu und lässt beides noch 1/2 Std. zusammen kochen.

Sobald sich die Marmelade dick vom Löffel löst, schüttet man dieselbe auf ein sauberes, dich mit Puderzucker überstreutes Brett, bestreut auch oben gut mit Puderzucker, und wenn die Masse ein wenig verkühlt ist, formt man davon vermittels Puderzucker kleine Brote, wälzt diese gut in Puderzucker, legt sie auf Schreibpapier und lässt sie in der Röhre trocknen. Später verwahrt man sie zwischen Papier verpackt in Spankörben auf. Beim Gebrauch werden die Brote in Scheibchen geschnitten und sind diese Scheibchen dann ein köstliches Dessert. – Man kann die Marmelade auch mit einigen Tropfen Koschenille rot färben.

Aus “Das Einmachen der Früchte und Gemüse mit und ohne Apparat” von Mary Hahn.

Image by Juncala from Pixabay