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Georg Eckerlein

Link bei der DNB:
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Geboren am 5. September 1874, verstorben 5. Juni 1940

Bücher in meinem Besitz:

  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Zweite Auflage, Coburg 1922
  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Zweiter Band, Coburg 1924
  • Vom “Schursch” die Gadichtla in Coborger Sproch – passierta Geschichtla vur Jahr’n und vur Tog. Dritter Band, Coburg 1926

Image by André Beer from Pixabay

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Dii Niggoläus

Edzadla muss iich Euch a wohrs Gschidla väzähl:

In Nowembä senn mei Moo unn iich bein Eikauf gwesn unn dou hammer Niggoläus gsehn. Erschd wolld mä sa ned kauf, abba dann hamma gsoucht, de wern ja ned schachd unn dä Dezembä is jo aa ned weid. Also hamma dii Niggoläus midgnomma unn ham sa dahemm arch guud aufgräumd, weil aa wenn dii Kinnä scho groß senn, sie solln sa ned gseh, ärschd wenn dä Niggolausdooch dou is. An viadn Dezembä ho iich dochd: iich wersa ämol raushol, a Schleifla nobind unn a Scheinla noschdegg. Iich moch an Schrang auf … unn iich kosa ned find, die Niggoläus. IIch souch unn souch wii a dolla, abbä nix, dii bleim weg. Wor da villeichd a Weinochdsmäusla dou? Su wii bein James Grüss? Dös ko ned sei. Na dann bin iich noch ämol los unn hou noch a baar Niggoläus keffd. An Niggolausdooch hod öllas glabbd, abbä die erschdn Niggoläus senn noch immä weg. Na se wern scho widdä aufdauch, iich deng ämol wenn Osdern is, dann moch ma a boor langa Ohrn no … unn dös könnd aa dii Lösung sei, wemma sich widdä ämol froochd: wos wird mid dii ganzn übrichn Niggoläus gmochd? Wernsa Hoosn? Oddä wos?

Image by Myriams-Fotos from Pixabay

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Bauernregeln im Dezember

Bauernregeln nach Gustav von Horn, Die Kunst des Wetterprophezeihens (1869)

  1. Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh.
  2. Je dunkler es über Dezemberschnee war, je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr.
  3. Dezember veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind.
  4. Wenn die drei Klöpfelnächt der Wind von Süden weht, vieles Obst zu erwarten steht.
  5. St. Barbara soll Blütenknospen zeigen.
  6. Wenn Kälte in der ersten Abendwoche kam, so hält sie zehn volle Wochen an.
  7. St. Luzen, Nacht den Tag stutzen.
  8. Regnet’s am Sonntab for der Wiss, so regnet’s die Woche gewiß.
  9. Finstere Wetter – lichte Scheuern, helle Wetter – dunkle Scheuern.
  10. Fallen in der Christnacht Flocken, der Hopfen sich wird gut bestocken.
  11. Die zwölf Nächte von Christnacht bis heilige drei Könige, sollen die Witterung der kommenden zwölf Monate andeuten.
  12. Wenn’s Weihnachten bis heilige drei Könige trüb und neblig ist, soll ein ungesundes Jahr folgen.
  13. Schau an Christtag und Christnacht so oven samt dem Wetter, Wind, Schnee und Regen; Der zwölf Tag und Nächt nicht vergiß, so wirst Du sein das ganze Jahr gewiß.
  14. Grüne Weihnachten – weiße Ostern.
  15. Weihnachten naß, leeren Speicher und Fass.
  16. Wenn die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnet Jahr.
  17. Weihnachten klar – gutes Neujahr.
  18. Wenn in der Christnacht die Weine in den Fässern gähren, so bedeutet es ein gutes Weinjahr.
  19. Ist es windig an den Weihnachtstagen, so sollen die Bäume viel Früchte tragen.
  20. Hängt zu Weihnachten Eis an den Wänden, kannst Du Ostern Palmen schneiden.
  21. Ist gar gelinde der heilige Christ, der Winter darüber bald wütend ist.
  22. Wird Stephanstag sehr windig sein, gerät darauf nicht wohl der Wein.
  23. Fangen die Nachtigallen in den Stuben bald nach Weihnachten zu schlagen an, so wird das Frühjahr warm und früh; wenn sie spät anfangen, spät und kalt.
  24. Wie der Dezember, so der nächste Juni.
  25. Säe Korn, Aegidi, Haber, Flachs und Hanf Benedicti, Wicken Rüben, Kiliani, Viti Kraut, Linsen Philippi Jacobi, Grab Rüben vincula Petri, schneid Kraut Simonis Judä, Fang Wachteln Barthololä, Heiz warm Natali Domini, iss Lammbraten Lusii, guten Häring Oculi mei, trink Wein per circulum anni.

Weitere Bauernregeln für den Dezember:

  1. “Ist der Dezember warm und fein, kommt der Frühling hinterdrein.”
  2. “Weihnachten im Regen, Ostern im Klee, Weihnachten im Schnee, Ostern im Dreck.”
  3. “Wenn’s im Dezember stürmt und schneit, ist der Januar nicht mehr weit.”
  4. “Im Dezember viel Regen, bringt im Juni Segen.”
  5. “Weihnachtlich warm, Silvester kalt, bringt der März viel Regen bald.”
  6. “Viel Regen im Dezember, wenig Schnee im Januar.”
  7. “Ist der Dezember kalt und trocken, kommt der Winter mit hartem Bocken.”
  8. “Ist der Dezember weiß und kalt, kommt der Winter angerollt.”
  9. “Wenn der Dezember stürmt und braust, der Bauer um den Winterspeck nicht graust.”
  10. “Vor Weihnachten Regenwetter, dann wird’s ein fruchtbar Jahr danach.”
  11. “Leuchtet zu Weihnachten der Himmel klar, wird oft ein fruchtbar Jahr.”
  12. “Ist’s zu Weihnachten grün im Wald, ist der Bauer oft bald bald.”
  13. “Weihnachten im weißen Kleid, deckt oft das Land zum Osterfest noch weit.”
  14. “Ist der Dezember mild und offen, kommt der Winter nicht zu hoffen.”
  15. “Ist der Dezember feucht und nass, dann wird der Januar kalt und spaß.”
  16. “Bringt der Dezember viel Schnee, tut’s im März oft weh.”
  17. “Ist der Dezember kalt und klar, kommt der Frühling bald fürwahr.”
  18. “Stürmischer Dezember, windiger Januar, regnerischer Februar, machen das Jahr teuer.”
  19. “Wenn der Dezemberwind nicht friert, der Winter lange dauert und spürt.”
  20. “Dezembernebel kalt und weiß, bringt dem Bauer viel Kreuz und Leid.”

Sollten Dir irgendwelche alten Bauernregeln für den Dezember einfallen, dann schreibe sie mir doch in die Kommentare. Ich nehme sie dann unter weitere Bauernregeln mit auf.

Image by Mollyroselee from Pixabay

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Weihnochdn bei Omma un Obba

Wii ich noch a glaas Mädla wor, hammä Weihnochdn immä bei dä Omma unn Obba gfeierd. An vierazwanzichsdn Denzembä hod mich dii Omma immer zu dä Kerch brachd, wo dii Fraa Bohl auf uns Kinnä aufbassd hod. Sii hod fürglasn unn mä ham aa Basdlsochn gmachd.

Wiis dungl worn is hod dii Omma mich widdä abghold und wii mä in dii Wohnung nei senn, do war a glaas Lichdla in dä Schdumm unn hinnä dii Dürgläser hod a Deggn ghängt. Ganz arch schdill mussd ich sei, weil sünst wär äs Griskindla weggflogn un äs had doch erscht an Baam schö mach gmüsd. Irchendwann hod mich dii Omma dann irchendwo hi gschiggd, weilsa irchendwos vägassn hod. In derra Zeid is dä Obba, deng iich ämol, aus dä Schdum raus, weil wii ich widdä nei komma bin, worn die Lichdla oo unn die Omma hod gsochd: iich glaab äs Griskindla is fäddich. Dös wor a dolla Sach unn ich mussd nei die Schdum renn, abba do wor kei Griskindla merra dou. Abba da Baam wor dodal bund gschmüggd mid vill Glooskuchln vo dä Lauscha unn silberns Lamedda. Drunder ham Bäggla glechen – Gschengla für ölla dii do worn.

Dii Gschengla hamma ned gleich grichd. Erschd hob ich a Gadichtla aufsooch müss oddä mid dä Flödn a Weihnachdsliedla schbill gmüss. Arch ofd ho iich einfach än Gnechd Rubrechd von Deodor Schdorm afgsocht unn bei dii Liedla wor dös einfachsda “Schdille Nochd, Heilcha Nochd”.

Iich väsuch Eich ämol as Gadichdla von Deodor Schdorm zu laas, abba dös werd a archs Gmisch aus Frängisch unn Deudsch sei, weil mä müssn hold gereim unn dös is gor ned su einfach zu übbaseds.

Gnechd Rubbrechd

Su unn dös war as Gedichdla … abbä fäddich semmer noch ned. Edzd müssda nooch äs Lidla hör unn singa dürfda aa.

Schdille Nochd, Heilche Nochd (iich deng, den Degsd lass ma ämol auf Deudsch).

Fäddich … unn dou hommä dann dii Bäggla aufmoch dürf. IIch hob dann mid mein Zeuch gschbilld unn die Goußn ham Schnauz gschbilld. Schbäda, wii äs Schbillzeuch a weng langweilich gworn is hob iich dann aa mid Kaddn gschbilld.

Unn wie wors bei Euch? Doud ämol a weng wos aufschreib. Mä könna dös mid auf dii Webseidn von Verein schdell.

Image by 🌸♡💙♡🌸 Julita 🌸♡💙♡🌸 from Pixabay

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Gnecht Rubbrechd (Theodor Storm)

Vo draußd, vom Wäldla do kumm iich har;
iich muss euch sooch, es weihnachd scho saar!
Übbäall auf die Dannaschbids
do doun goldna Lichdla blids,
unn dou drom ausm Himmlsdoor
schaugd mid großa Aachn äs Griskindla voor.
Unn wii ich su gaah durch finsdän Dann,
dou rufds mich mid an helln Schdimmla an:
“Gnechd Rubbrecht”, hods grufn, “aldä Gsell´,
nimm dii Bee in dii Händ unn renn arch schnell!
Dii Karzn fanga zu brenn oo,
äs Himmlsdoor is aufgedoo,
Dii Aldn unn dii Junga sulln nuu
von dä Jachd von Lem ämol ruu,
unn morchn fliech iich nunder auf die Ern;
äs sull nämlich widdä Weihnochdn wern!”
Iich souch: “Ach du libbä Harr Grisd,
mei Wechla fast am End edzd isd;
iich sull nua noch in dii Schdod,
wus arch vill gudda Kinnä hod.”
“Hosd dei Säggla aa bei diä?”
Iich souch: “Dös Säggla dös is hiä;
weil Äpfla, Nüss unn Mandlkarn
assn frumma Kinnä garn.”
“Hosd dei Rudn aa bei diä?”
Iich souch: “Dii Rudn, dii is hiä;
abbä für die Kinner nuä dii schlachdn,
dii driffd sa aufs Deil, än rachdn!”
‘s Grisdkindla soochd dann: “Su is rachd;
na dann geh mid Godd, mei dreuer Gnachd!”
Vo draußd, vom Wäldla do kumm iich har;
iich muss euch sooch, es weihnachd scho saar!!
Nu sochd ämol, wii ich sa hiä dirnna find!
Senns guda Kind, senns schlachda Kind?

Iich muss noch a wend dro arwed, abbä dös werd scho 🙂

Übbäsedsd von dä deudsch Schbrooch in dii frängischa vo: Sabine Wanner

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Paper vs. Digital in only a few words

When something is available only digitally and not printed on paper, it is already lost.

Me 😀

I participated in many projects over truly MANY years. And bit by bit these projects vanished in the dark. So make sure one thing: that you have a paper copy. Publish digitally, but ALWAYS keep a paper copy.

This is the moment that one of the projects of my past, OmegaWiki, is not there anymore, and it is not going to be up again. What remains is my handwritten list of terminology for the Main Franconian language (ISO 639-6: vmf).

Image by Kerttu from Pixabay

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47 – Hagebutten-Marmelade

Die Hagebutten werden sorgfältigst gereinigt, von allen Kernen und Fasern befreit und dann in einem Topf 3 Tage an einen recht warmen Ort gestellt, während welcher Zeit man dieselben zu wiederholten Malen mit einem silbernen Löffel tüchtig durchrührt und durcharbeitet. Hierauf treibt man die Hagebutten durch einen engen Durchschlag und vermengt das Mark nach Belieben mit fein zerriebener Zitronenschale. Im Allgemeinen wird auf 1/2 Kilo Brei die Schale einer halben bis ganzen Zitrone genügen. Sodann läutere man auch ebensoviel Zucker, als Mark vorhanden ist, schäume ihn gut ab, koche ihn zum Faden, gieße ihn kochend auf das Mark und rühre alles, ohne es aufs Feuer zu bringen, mindestens eine Stunde lang gut um.

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46 – Rose Hips in Sugar

The rose hips must be nice and ripe, but still firm. They are dried and then cleaned with a cloth, a slice is cut off at the top where the flower was, and the rose hips are then freed from all seeds using a small, appropriately sized piece of wood. For 1 pound of fruit, you cook 1 pound of sugar in 200 grams of white wine vinegar, skim it well, cook the fruit until soft, remove them with a slotted spoon, place them in jars, cook the juice into a thin syrup, and then pour it lukewarm over the fruit.

(David Brocke, Ducal Cook in Ballenstedt – The Preserving and Canning of Fruits and Vegetables)

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